Harry Potter - Der siebte Horkrux
zusammen mit Poppy darauf vorzubereiten, die Verletzungen zu behandeln.«
Ginny schniefte.
»Als alles vorbei war, habe ich Poppy in Hogwarts zurückgelassen und bin mit George hierher gekommen.«, sagte ihre Mutter mit zitternder Unterlippe.
»George?«, krächzte Ginny, während ein bleiernes Gefühl sich in ihrem Magen ausbreitete.
Ihre Mutter wischte sich eine Träne aus dem Auge. »Er und Shannon sind beide schwer getroffen worden. Bei George war es am schlimmsten. Deshalb hat Poppy ihn vorgeschickt, während sie versucht hat Shannon zu behandeln.«, sagte sie.
»Warum hat sie einfach nicht beide hergeschickt?«, wollte Ginny wissen. Ihr fiel es schwer zu atmen.
»Das Krankenhaus läuft immer noch nicht zu voller Stärke, Ginny, und es gibt viele Verletzungen. Ich weiß, dass eine große Anzahl von Auroren auch verwundet ist, ganz zu schweigen von den Dorfbewohnern in Hogwarts.«, antwortete ihre Mutter seufzend.
»Was ist mit Dad?«, erkundigte Ginny sich.
»Ich weiß es nicht. Ich konnte ihn nicht finden, deshalb weiß ich, dass er nicht zum Krankenflügel hochgekommen ist, aber – .«, ihre Mutter brach mit einem Schniefen ab und vergrub ihr Gesicht in den Händen.
»Ihm geht es gut, Mum.«, versicherte Ginny. Sie schlang einen Arm um ihre Mutter und tätschelte ihr sanft den Rücken. Sie war leicht aus der Fassung gebracht durch den plötzlichen Rollenwechsel.
»Was ist nicht in Ordnung mit George?«, fragte sie, um sich und ihre Mutter von dunklen Gedanken über ihren Dad abzulenken.
»Die Heiler arbeiten gerade an ihm. Sie haben gesagt, dass sie kommen und mich holen würden, wenn ich ihn sehen kann.«, antwortete ihre Mum. Ihre Augen waren sehr rot und Ginny konnte ihre Bemühung sehen, sich zusammenzureißen. »Anastasia Parkinson hat George und Shannon gerettet.«
»Mrs. Parkinson?«, fragte Ginny verblüfft.
»Sie ist fast wahnsinnig geworden, als Dudley uns erzählt hat, dass Harry und Pansy verschwunden sind. Weißt du, was mit Pansy passiert ist?«, erkundigte ihre Mum sich.
»Sie ist tot.«, erwiderte Ginny knapp.
»Oh!«, keuchte ihre Mutter und legte eine Hand auf die Brust. »Arme Anastasia.«
»Pansy hat Harry verraten und ihn an Voldemort ausgeliefert.«, sagte Ginny zähneknirschend. Unabhängig von den Umständen konnte sie im Moment kein Mitleid mit Pansy Parkinson empfinden.
»Sie hat was?«, fragte ihre Mutter entgeistert. Zwei rote Farbflecke erschienen auf ihren Wangen.
»Sie hat versucht, Draco zu retten, aber Voldemort hat sich nicht an ihren Deal gehalten. Ich kenne nicht die ganze Geschichte. Wir hatten nicht genug Zeit, damit Harry es uns erzählen konnte.«, sagte Ginny.
»Wie ist Harry weggekommen?«, wollte ihre Mutter wissen.
»Das ist eine lange Geschichte und es ist jetzt nicht wichtig. Du sagtest, Mrs. Parkinson hat George gerettet?«, fragte Ginny und sank in den Sessel zurück. Sie konnte fühlen, wie ihre Erschöpfung sie übermannte, und sie lehnte ihren Kopf an die Schulter ihrer Mutter.
»Anastasia ist allein nach draußen gerannt, um Pansy zu finden. Als sie gesehen hatte, wie der Todesser die Kinder angriff, hat sie ihren eigenen Zauberstab gegen ihn gewandt – und sie wusste, wer er war, aber sie hat ihn trotzdem getötet. Sie sagte, sie würde nicht zulassen, dass eine andere Mutter fühlt, was sie empfindet.«, sagte ihre Mutter mit wässrigen Augen. »Oh, sie wird am Boden zerstört sein.«
Ginny konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als ihre Mutter ihre volljährigen Brüder als Kinder bezeichnete. Einige Dinge würden sich nie ändern und sie stellte fest, dass sie froh darüber war.
»Was ist mit Iris? Ist sie okay?«, fragte Ginny.
»Ich weiß nicht. Sie sollte drinnen bleiben, aber sie ist nicht gehorsamer als meine Kinder.«, sagte ihre Mutter stirnrunzelnd.
Ginny schnaubte.
»Ich kann nicht glauben, dass es endlich vorbei ist.«, flüsterte ihre Mum.
»Ich weiß.«, erwiderte Ginny. »Ich habe die ganze Nacht das gleiche gedacht.«
»Als es das letzte Mal geendet hat – im ersten Krieg, habe ich schon meine Brüder verloren und ihr Kinder wart alle noch Babys. Wir haben gefeiert, als wir die Neuigkeiten gehört haben, wie alle anderen, aber es war nicht ganz dieselbe Sorte von ... besorgter Erleichterung.«, sagte ihre Mutter und lächelte wehmütig. Ihr Blick schweifte zu Harrys schwer zerschrammtem Gesicht, das auf dem Kissen neben ihrem Sessel ruhte. »Harry war nur ein Märchenheld. Als es vorüber war, habe ich nie wirklich die wahre Bedeutung
Weitere Kostenlose Bücher