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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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fünf Teenager in ein großes Wohnzimmer, in dem zierliche Möbel standen und spitzenbesetzte Vorhänge in der trägen Seebrise flatterten. Das Landhaus – mehr wie ein Herrengut, wie Harry fand – hatte die Größe vom Grimmauldplatz, obwohl die Dekoration nicht verschiedener hätte sein können.
Die Wände waren in einer hellen Terrakotta-Farbe, zwischen denen sowohl helle Korbsessel standen, als auch antike Schätze, die von Generation zu Generation weitervererbt worden waren. Die spitzenbesetzten, grünen Vorhänge ließen die Nachmittagssonne herein und verliehen dem Zimmer ein warmes, heimisches Gefühl.
Harry lag ausgestreckt auf einer groben, farbenfroh bestickten Decke und obwohl sie sauber war, konnte er schwache Spuren von Sand spüren. Er hatte es immer noch nicht geschafft, nach einer Portschlüssel-Reise auf den Füßen zu landen. Er konnte Rons Schnauben hinter sich hören.
»Merlins Bart! Geht's dir gut?«, fragte eine Hexe, die auf ihn zurauschte und ihm auf die Füße half. »Warum haben sie dich nicht auf einen Hilfssessel gesetzt?«
Sie hatte leuchtend blaue Augen und dunkles Haar, das sie fest zurückgesteckt hatte. Ihr Aussehen war so vertraut und doch so anders, dass Harry einen Schritt zurücktrat. Er wusste, ohne vorgestellt zu werden, dass das Andromeda Tonks war. Sie sah keiner ihrer Schwestern ähnlich, sondern glich stattdessen einer weiblichen Version von Sirius.
Sie trug sperrige Roben mit blumigem Aufdruck und einen Kranz von getrockneten Weinranken auf dem Kopf. Auf der Spitze ihrer Nase saß eine Brille mit lila Tönung. Onkel Vernon hätte sie schon bei ihrem Anblick verachtet, ob sie nun eine Hexe oder Muggel war. Aus genau diesem Grund schloss Harry sie auf der Stelle ins Herz.
»Keine Sorge. Das Landen hat nichts mit seiner Verletzung zu tun. Für Harry waren Portschlüssel schon immer eine Herausforderung.«, sagte Ron feixend, aufrecht stehend. »Aber vielleicht ist ein Hilfssessel eine gute Idee.«
Harry richtete seine Kleidung und funkelte Ron an. Draco saß neben ihnen, an einen weichen, gepolsterten Sessel gebunden, den St. Mungos zum Transport von verletzten Patienten benutzte. Ginny und Hermine standen an der Seite der Jungen und verbargen ihr Grinsen hinter den Händen.
»Bist du sicher, dass es dir gut geht, Harry?«, erkundigte sich Andromeda und Harry musste vor der Besorgnis in ihren Augen den Blick abwenden.
Er hatte den gleichen Ausdruck bei jemand anderem in der Vergangenheit gesehen.
»Mir geht's gut.«, sagte er. »Danke, dass Sie uns aufnehmen.«
»Es ist mir ein Vergnügen.«, antwortete Andromeda, obwohl ihr Lächeln ihre Augen niemals erreichte. »Ich wollte meinen Beitrag leisten. Meine Tochter hatte euch alle sehr gern.«
»Und wir sie auch.«, sagte Ginny mit glänzenden Augen. »Sie hat uns natürlich das Leben gerettet, aber sie stand uns auch immer mit einem Lächeln zur Seite, wenn wir einen Ansprechpartner brauchten. Sie fehlt mir furchtbar.«
Andromeda lächelte wehmütig. »Nymphadora hatte immer eine Vorliebe für Missetaten. Sie hätte gewollt, dass ihr alle in Sicherheit seid, und ich freue mich, euch eine Unterkunft anzubieten. Wir haben einen neuen Flügel im zweiten Stock, wo für jeden von euch ein Zimmer ist. Tuggy wird euch den Weg zeigen.«
Ein kleiner Hauself, der in ein winziges Strandtuch gewickelt war, erschien in der Tür, verbeugte sich tief und bedeutete ihnen, ihm zu folgen. Harry war sicher, dass es eine Elfe war, obwohl sie kein Wort gesagt hatte.
»Ihr werdet feststellen, dass das Landhaus nicht anders als die anderen auf der Insel erscheint, obwohl es offensichtlich von innen magisch vergrößert ist. Dennoch, es ist vollständig ausgestattet mit Muggel-Elektrizität und Geräten. Tuggy weiß, wie alles zu benutzen ist, also fragt nach, wenn ihr Hilfe braucht. Wir versuchen, die meisten magischen Bequemlichkeiten hinter uns zu lassen, wenn wir hier wohnen.«, sagte Andromeda mit wedelnden Armen.
»Mein Mann ist als Muggel aufgezogen worden und wollte einen Ort haben, an dem seine Eltern sich wohlfühlten, als sie noch am Leben waren. Wir haben uns seitdem daran gewöhnt.«, fügte sie hinzu. »Es ist zu einer Art Abenteuer für uns geworden.«
»Sollen Sie mir sagen, dass Sie von uns erwarten, hier zu leben wie Muggel ?«, fragte Draco ungläubig, das letzte Wort wie einen Fluch ausstoßend.
»Genau das.«, antwortete Andromeda. Sie sah ihren Neffen finster an und verfiel wieder in den Singsang-Tonfall, den sie bei Harry

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