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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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du mir versprochen hast.«
»Wir haben doch schon getanzt!«, sagte Harry. Er lächelte, hielt aber die Augen geschlossen.
»Kaum! Du solltest dich besser verhalten, um mich zufrieden zu stellen.«, sagte sie affektiert.
»Ach wirklich?«, fragte Harry, ihr Wortgeplänkel genießend.
Als Erinnerungen an die letzte Nacht auf ihn eindrangen, öffnete er die Augen weit. Er setzte sich plötzlich auf, während er sich leicht panisch im Zimmer umsah. Er fühlte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte, als er seine Umgebung erkannte. Er war zurück an dem Ort, von dem er geschworen hatte, dass er ihn nie wieder sehen wollte. Er war zurück am Grimmauldplatz ... in Sirius' Haus.
Er lag auf einer Couch in einem der kleinen Wohnzimmer und sein Kopf hatte auf Ginnys Schoß geruht. Sie rieb ihm beruhigend den Rücken, seine Betroffenheit offensichtlich verstehend.
»Warum sind wir hier?«, verlangte er zu wissen, während er sich bemühte, seine Umgebung nicht anzuschauen.
Ginny rückte näher heran und schlang einen Arm um seine steifen Schultern. »Wir haben viele der Flüchtlinge von der Hochzeit hierher geschickt, weißt du noch? Mum war dagegen, irgend jemanden im Fuchsbau zu lassen, bis die Wachen überprüft worden sind. Also haben wir uns hier für eine Nacht einquartiert. Bill und Fleur haben sich entschieden geweigert, sich ihren besonderen Tag verderben zu lassen. Sie haben die Party gleich im Ballsaal weitergeführt. Die Band hat ihr Equipment wieder aufgestellt und spielt jetzt gerade weiter.«
Harry konnte widerwilligen Respekt für Fleur in Ginnys Stimme hören.
»Bill geht es gut?«, fragte er. Wenn Bill sich so schlecht fühlte wie er selbst, könnte er ganz sicher nicht tanzen. Er knackste seinen Hals von einer Seite auf die andere und versuchte zu beurteilen, ob er die Stärke hatte zu tanzen. Er fühlte sich, als könnte er eine Woche lang schlafen. Es wurmte ihn, dass Bill in einem viel besseren Zustand war.
»Oh, er sitzt im Prinzip nur in einer Ecke und guckt Fleur beim Tanzen zu. Er kann kaum die Augen offen halten und sie war nicht bereit zuzulassen, dass er seine ganze übrige Energie zum Tanzen aufbraucht. Ich bin sicher, dass sie heute Abend noch andere Pläne mit ihm hat.«, erwiderte Ginny und zwinkerte Harry zu.
Er brauchte einen Augenblick, um vollständig zu begreifen, was Ginny gesagt hatte. Als es endlich eingesunken war, errötete er. »Ginny!«
Ihre Worte riefen in seinem Kopf Vorstellungen darüber hervor, was Bill und Fleur treiben könnten, obwohl er wirklich nicht darüber nachdenken wollte. So wie Ginny gegen ihn gedrückt war, stiegen bei ihm Bilder von ihr empor, die keiner ihrer Brüder bei ihm haben wollen würde, und sein Körper fing an sich zu regen. Er wandt sich, als sein Kragen plötzlich unerträglich eng wurde.
»Das hat deine Aufmerksamkeit erregt.«, sagte Ginny feixend, als wüsste sie genau, was sie verursacht hatte.
Sie hatte Recht. Ihn hatte der Gedanke daran, zurück am Grimmauldplatz zu sein, beschäftigt, bis sie seinen Geist auf andere Dinge gelenkt hatte.
»Ron und Hermine.«, sagte er plötzlich und starrte alarmiert in ihre Augen. »Ich habe Rons Patronus gesehen. Daher wusste ich, dass er letztendlich aufgetaucht ist, aber – .«
»Keine Sorge.«, beruhigte Ginny. Sie schüttelte den Kopf und legte ihre weiche Hand auf seine Lippen. »Hermine hat ein Fluch getroffen, aber sie war von Mum versorgt worden, als ich sie gesehen habe. Ich habe noch nicht die ganze Geschichte herausbekommen, da ich ziemlich beschäftigt mit dir war. Aber ich glaube, es hatte etwas mit einer Auseinandersetzung zwischen Ron und Viktor Krum zu tun.«
Harry stöhnte und ließ seinen Kopf in die Hände sinken. Ron, was hast du getan?
»Alle drei sind hier irgendwo. Ron ist ein paar Mal hier gewesen, um nach dir zu schauen, zusammen mit Fred, George, Charlie und Mum. Alle zehn Minuten oder so streckt einer von ihnen seinen Kopf herein. Ich glaube, es ist eine Verschwörung.«, flüsterte Ginny dramatisch. Dünne Haarsträhnen hatten sich von dem komplizierten Zopf an ihrem Kopf gelöst und kitzelten Harrys Gesicht, als sie sich näher an ihn heranlehnte. Er sehnte sich danach, den Rest ihrer Haare zu befreien und sie herunterhängen zu lassen.
»Vertrauen sie uns nicht?«, fragte er grinsend.
»Sollten sie?«, erwiderte sie mit erhobener Augenbraue.
»Nun, dann sollten wir unserem bisher unverdienten Ruf gerecht werden, was meinst du?« Er rollte sich mit einer schnellen Bewegung über,

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