Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
Vom Netzwerk:
auszumachen, ob jemand fehlte. Die Gesichtsausdrücke von Mr. Weasley und Professor McGonagall weckten in ihm die Angst vor einem weiteren Todesfall.
Er spürte, wie unter dem Tisch eine kleine Hand in seine eigene kroch. Er wandte sich um und sah Ginny, die ihren Vater mit angstgeweiteten Augen anstarrte. Er verschränkte seine Finger mit ihren und drückte sie.
»Ich komme gerade von einer Besprechung mit dem Schulsenat.«, sagte Professor McGonagall. »Sie haben ihre Entscheidung gefällt.«
»Scrimgeour hat alle Abteilungsleiter einberufen, um die Ergebnisse zusammenzutragen.«, fügte Mr. Weasley hinzu.
»Sie werden Hogwarts nicht wieder öffnen, nicht wahr?«, fragte Harry wie betäubt, nicht sicher, ob er schockiert oder wütend sein sollte.
»Nein, das werden sie nicht. Sie haben entschieden, dass sie nicht für die Sicherheit der Schüler garantieren können. Die Auroren sind einfach zu ausgebucht.«, erwiderte Professor McGonagall. In ihrer Stimme schwang ein uncharakteristisches Zittern mit.
»Wie können sie das tun?«, rief Hermine empört. »Wo sollen die Schüler zur Ausbildung hingehen?«
»Die Senatoren sind der Meinung, dass ohnehin nicht genug Schüler zurückgekehrt wären. Es ist schließlich kein Geheimnis, dass Du-weißt-schon-wer großes Interesse an Hogwarts hegt. Die meisten glauben, dass er sich bisher nur wegen Dumbledore ferngehalten hat und dass es jetzt nichts mehr gibt, das ihn stoppen könnte. Die Eltern werden ihre Kinder nicht solch einer Gefahr aussetzen.«, erklärte Mr. Weasley und warf seiner Frau einen spitzen Blick zu.
»Dumbledore hätte gewollt, dasses offen bleibt.«, sagte Hagrid, während er ein Taschentuch von der Größe einer Bettdecke aus seiner Tasche zog.
»Das weiß ich, Hagrid, aber der Senat lässt sich nicht umstimmen.«, antwortete Professor McGonagall brüsk.
»Hat Rufus Scrimgeour sich dafür eingesetzt, dass es geschlossen wird?«, wollte Harry wissen. Er würde es dem Mann zutrauen, dies als Vergeltung für Harrys Weigerung, dem Ministerium zu helfen, ersonnen zu haben. Er würde denken, dass Harry sehr viel verwundbarer und hilfsbedürftiger wäre außerhalb Hogwarts' Mauern.
»Nein. Dieser Entschluss kam von den Senatoren.«, widersprach Professor McGonagall seufzend.
»Er ist kein böser Mann, Harry. Er geht nur einen anderen Weg, als wir es gern hätten.«, beschwichtigte Tonks. »Er will diesem Krieg wirklich ein Ende setzen. Er möchte einfach nur derjenige sein, der die Lorbeeren dafür erntet. Er wird uns nicht im Weg stehen, aber er wird versuchen, herauszufinden, was wir unternehmen. Er ist es gewohnt, die Verantwortung zu tragen, und es behagt ihm nicht, sich wie ein Außenseiter zu fühlen.«
»Scrimgeour ist inzwischen genauso besessen davon, Minister zu sein, wie Fudge damals. Er unternimmt nicht genug, weil er die Reaktion der Öffentlichkeit fürchtet.«, sagte Bill wütend. Seit Greybacks Angriff war er zunehmend verbittert gegen das Ministerium geworden.
Als eine heftige Diskussion für und wider Scrimgeour als Minister um den Tisch herum ausbrach, lehnte sich Remus zu Harry herüber.
»Alles in Ordnung, Harry?«
»Mir geht es gut, Remus. Danke, dass du mit gestern nachgefolgt bist.«, antwortete Harry, seinen Blick fest auf einen dunklen Fleck auf dem hölzernen Tisch geheftet.
»Das würde ich jederzeit wieder tun, Harry. Aber ich würde es vorziehen, wenn ich es nicht mehr müsste.«, erwiderte Remus. »Ich hoffe aufrichtig, dass du nicht noch einmal wegläufst, ohne es uns zu sagen.«
Harry antwortete nicht, sondern fuhr fort, den Tisch anzustarren, während er seinen Finger über die Stelle fahren ließ.
»Harry.«, drängte Remus.
»Ich kann es dir nicht versprechen, Remus.«, flüsterte Harry.
Auf seiner anderen Seite täuschte Ginny erfolglos Desinteresse vor. Harry war sich sicher, dass sie jedes Wort aufsog, das sie sprachen. Auch Ron und Hermine schienen ihn genau zu beobachten. Er fragte sich, warum Mrs. Weasley nicht darauf bestanden hatte, dass sie den Raum verließen, als die anderen eingetroffen waren. Er vermutete, dass sie es tun würde, sobald sich das Gesprächsthema etwas zuwendete, das sie als unangemessen für ihre jungen Ohren erachtete.
»Harry, du musst den Orden über deine Absichten informieren. Ich kenne dich gut genug, um zu bemerken, dass du etwas ausheckst. Wir können dir behilflich sein.«, sagte Remus. In seiner Stimme schwang ein flehender Unterton mit.
»Ich kann nicht. Remus, du hast mir einmal gesagt,

Weitere Kostenlose Bücher