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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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gelassen.«, erwiderte Percy, wobei er Harrys Blick mied.
»Was verschweigst du mir noch?«, fragte Harry instinktiv.
»Ich wurde zu dir geschickt, um dich von den Reportern wegzuführen und dich durch die Sicherheitskontrolle zu bringen, bevor du Zeit hast, irgendwelche Fragen zu beantworten.«, sagte Percy. Zwei rote Flecken erschienen auf seinen Wangen.
»Du hast nur getan, was du tun musstest, um deinen Job zu behalten.« Harry wedelte mit der Hand. »Außerdem wollte ich sowieso nicht wirklich mit diesen Reportern sprechen.«
Percy blinzelte ihn hinter seiner Hornbrille hervor an. Schließlich schluckte er schwer und sagte: »Danke, Harry.«
Harry wedelte abermals seine Hand. »Vergiss es. Wir haben jetzt wichtigere Sorgen.«
»Dennoch, ich habe dich sehr schlecht behandelt. Das habe ich jetzt eingesehen.«, sagte Percy unbehaglich. Harry konnte sehen, wie schwer es Percy fiel sich zu entschuldigen.
»Percy, das Beste, was du jetzt tun kannst, ist, dich wieder mit deiner Familie zu vertragen. Es herrschen gefährliche Zeiten und du willst doch nichts ungetan und ungesagt lassen, bevor es zu spät ist. Nimm den Rat von jemandem, der Ahnung hat.«, sagte Harry ernst.
Percy nickte feierlich. Seine Augen wanderten einen Moment lang zu Ron, der mit verschränkten Armen und einem finsteren Ausdruck im Gesicht neben ihnen stand.
»Deine Mutter wird erfreut sein zu hören, dass wir miteinander gesprochen haben, Percy.«, sagte Mr. Weasley. Seine Stimme klang leicht erstickt.
»Ich werde ihr bald einen Besuch abstatten. Ihr geht am besten direkt zum Prüfungszentrum. Sie erwarten euch.«, sagte Percy, bevor er sich auf dem Absatz umdrehte und den Gang hinuntereilte.
»Ich kann nicht glauben, dass du ihn so leicht hast davonkommen lassen.«, bemerkte Ron kopfschüttelnd.
»Er ist dein Bruder, Ron.«, erwiderte Harry.
»Noch ein Grund mehr, warum er sich nicht wie so ein Depp aufgeführt haben sollte.«, versetzte Ron mit finsterer Miene. »Er muss sich noch ein bisschen mehr anstrengen, damit ich ihm verzeihe.«
Harry warf Mr. Weasley einen Blick zu in der Erwartung, dass dieser Ron zurechtwies. Der ältere Mann tat es jedoch nicht, offensichtlich akzeptierend, dass Percy die Beziehung zu seinen Geschwistern schon selbst in Ordnung bringen müsste.
»Wir sollten besser hochgehen.«, sagte Mr. Weasley strahlend und drückte den Knopf für den Aufzug, ein breites Grinsen auf dem Gesicht, das ihn jünger erscheinen ließ als er die letzten Monate gewirkt hatte.
Als sie das Prüfungszentrum erreichten, fanden sie es verlassen vor. Nur eine junge Hexe saß an der Rezeption. Sie lächelte einnehmend und bedeutete ihnen, Platz zu nehmen. Sie saßen in bequemen Sesseln, während die Hexe ihnen ein kokettes Lächeln schenkte. Harry wand sich unbehaglich, während Ron sich kerzengerade hinsetzte. Nach mehreren Momenten begann die Hexe einen Schmollmund zu ziehen, indem sie ihre stark bemalten Lippen dramatisch hervorstreckte. Offensichtlich suchte sie Harrys Aufmerksamkeit, doch er ignorierte ihre Avancen.
Rons Gesicht verfinsterte sich, als er bemerkte, dass die Hexe ihm keine Beachtung schenkte, und fing an herumzuzappeln. Er ließ sein Bein schnell auf und ab wippen, während er sich in seinem Sessel wand.
»Mach dir keine Sogen.«, zischte Harry schließlich. »Du wirst es gut machen. Du hast es doch schon vorher geschafft.«
»Ich hasse Prüfungen.«, zischte Ron zurück.
Mr. Weasley saß mit seinem Kopf hinter einer Zeitschrift verborgen und tat, als würde er sie nicht hören. Harry konnte seinen Körper jedoch von unterdrückten Glucksern zucken sehen. Gnädigerweise wurde Harry zuerst aufgerufen und er folgte einer streng dreinblickenden Hexe den Korridor entlang, weg von der Rezeptionistin und Rons Nerven.
Zwanzig Minuten später erschien er wieder mit einem weiten Grinsen und seiner Apparierlizenz in der Hand.
»Gut gemacht.«, lobte Mr. Weasley und klopfte ihm auf den Rücken. »Wirklich gut gemacht. Warum setzt du dich nicht eine Weile, während wir auf Ron warten?«
Harry hatte den Eindruck, dass Mr. Weasley etwas auf dem Herzen hatte. Harrys Magen verkrampfte sich.
»Nun, da du volljährig bist, denke ich, werden sich einige Dinge ändern.«, sagte Mr. Weasley ein wenig zu beiläufig, während er an einem Faden seines Umhangs herumzupfte.
»Ja, Sir.«, erwiderte Harry, dem Drang widerstehend, an seinem Kragen zu ziehen. Sein Hals fühlte sich plötzlich sehr heiß und kratzig an.
»Ich bin mir bewusst, dass du an

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