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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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getan.« Obwohl er es nicht aussprach, plagte ihn der Gedanke an die Missbilligung von Seiten der Weasleys. Sie bedeuteten ihm so viel.
»Mach dir jetzt noch keine Sorgen, Harry. Wir werden die Dinge regeln, wenn sie kommen. Gemeinsam. Eigentlich glaube ich, Dad hat den Verdacht, dass wir etwas aushecken. Er ist nicht so unwissend, wie es manchmal scheint.« Ginny lächelte liebevoll. »Er wird uns mit Mum helfen. Ihm fällt es längst nicht so schwer wie ihr, zuzugeben, dass wir alle erwachsen sind.«
Harry fragte sich, ob das auf Ginny genauso wie auf ihre Brüder zutraf. Irgendwie vermutete er, dass Mr. Weasley Schwierigkeiten damit hatte, den Gedanken zu akzeptieren, dass sein kleines Mädchen groß genug war, mit einem Jungen davonzulaufen, um einem wahnsinnigen Dunklen Zauberer und einem Haufen Todesser gegenüberzutreten.
Als Harry schwieg, streckte Ginny die Hand aus und streichelte seine Wange. Er lehnte seinen Kopf gegen ihre Handfläche, ihre Wärme suchend.
»Wie geht es dir?«, fragte sie. Ihr Gesichtsausdruck war ernst. Er wusste auf Anhieb genau, worauf sie anspielte.
Keiner von ihnen hatte den Siebten Horkrux mit ihm besprochen seit seiner alarmierenden Enthüllung. Es war, als wäre das Thema tabu geworden, und alle umgingen sie es sorgsam, während sie von der Suche sprachen. Mehrmals hatte er Ginny, Ron und Hermine dabei ertappt, wie sie zusammenhockten und wisperten. Doch sobald er den Raum betrat, stürzten sie sofort auseinander.
Er vermutete, dass sie sehr viel Zeit damit verbracht hatten, über ihn zu sprechen und einen möglichen Ausweg aus seiner Situation zu finden. Die Tatsache, dass keiner von ihnen an ihn herangetreten war, verhieß nichts Gutes und Harry konnte nicht den Mut aufbringen nachzufragen. Er hielt nur alles zusammen, indem er vorwärts schritt und seinen Blick auf den Preis gerichtet hielt.
Ein Horkrux zu einer Zeit war zu seinem Mantra geworden.
»Mir geht es gut.«, flüsterte er achselzuckend. »Das muss es doch, nicht wahr?«
»Nicht bei mir.«, wisperte sie sanft zurück. »Ich habe mir selbst versprochen, diejenige zu sein, die dich wieder aufrichtet, wenn du fällst. Du magst entschlossen sein, die Zaubererwelt zu retten. Aber ich bin entschlossen, dich zu retten.«
Ein Knoten erschien in Harrys Kehle, während er seine Arme um sie schlang und sie an sich drückte. Er sagte in ihre Schulter: »Das wird vielleicht nicht möglich sein, Ginny.«
Ginnys Griff verstärkte sich um ihn. »Es ist möglich. Alles ist möglich, wenn du genug Nerven dafür hast. Das habe ich dir schon einmal gesagt, erinnerst du dich?«
»Ja, ich erinnere mich.«, sagte Harry lächelnd. »Du bist auch zu meiner Rettung gekommen.«
»Das bin ich, Ginny Weasley: Heldenretter.«, antwortete sie. Er konnte sie grinsen spüren.
»Ich bin kein Held.«, widersprach er schroff. »Ich weiß nicht einmal, was ich tue.«
»Es kommt schon wieder in Ordnung, Harry. Ich weiß, es scheint unüberwindbar, wenn du es überblickst. Aber wenn wir es Stück für Stück angehen, werden die Puzzleteile früher oder später zusammenkommen und alles passt zusammen.«, sagte Ginny. Harry konnte ihr Gesicht nicht sehen, doch ihre Stimme klang zuversichtlich. Und das beruhigte ihn.
»Du gibst mir das Gefühl, dass ich alles tun könnte.«, flüsterte er.
»Das kannst du ja auch.«
»Ich habe die Gräber meiner Eltern gesehen, als ich in Godrics Hollow war.«, erzählte er. Er hatte diesen Teil der Geschichte ausgelassen, als er ihnen alles von Wurmschwanz berichtet hatte. Er wusste nicht warum, doch plötzlich spürte er den Drang, mit ihr darüber zu sprechen.
»Das muss sehr hart für dich gewesen sein.«, sagte sie und ließ ihre Finger durch sein Haar gleiten.
Harry zuckte die Achseln und genoss das Gefühl ihrer Finger. »Es war seltsam. Ich habe schon immer über sie nachgedacht. Aber ich habe gedacht, dass ich, wenn ich endlich ihre Ruhestätte sehe, irgendeine Art von Verbindung zu ihnen oder so spüren würde. Ach, ich weiß nicht. Ziemlich dumm.«
»Es ist nicht dumm, Harry.«
»Es war hart, dort zu sein. Es ließ mich daran denken, wie anders die Dinge gestanden hätten. Aber ich hatte nicht das Gefühl, als wären sie da gewesen. Ich habe nicht anders darüber gedacht als ich es schon immer getan habe. Ergibt das Sinn?«
»Ich vermute.«, sagte Ginny vorsichtig, »dass es vielleicht nicht der Ort ist, wo sie begraben liegen, was uns mit den Menschen verbindet, die wir verloren haben, sondern die Gefühle, die

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