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Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Titel: Harte Jungs - Stürmische Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: bonnyb. bendix
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Tamara die Zunge in den Hals steckte, um ja allen zu beweisen, was er
doch f ü r ein
super hetero Stecher war.
    Er behandelte mich wie Luft, keine
SMS, keine E-Mail, nichts. Das Ganze ging jetzt schon vier Wochen so. Vivien
stand mir bei, sie wusste nichts von meinem Verh ä ltnis zu Seg.

 
    Warum sie nach einem halben Jahr,
pl ö tzlich
wieder mit dem alten Hut ankamen? War ich in meiner Verliebtheit zu auff ä llig gewesen? Nein, bestimmt
nicht! Ich konnte mir keinen Reim darauf machen. Seg hatte auf die
Anschuldigung ein Homo zu sein, prompt reagiert. Aus Angst vor seinem Vater,
aus Angst seinen Posten als Teamkapit ä n zu verlieren und aus Angst nicht mehr der
beliebteste Sch ü ler der
Schule zu sein, hatte er meine Liebe verraten.
    Wie konnte ich ihn blo ß zur ü ck gewinnen? Wollte ich ihn ü berhaupt wieder, nachdem er K ö rperfl ü ssigkeiten mit dieser
Schlampe ausgetauscht hatte? Jedes Mal, wenn ich sah wie er sie k ü sste, wurde mir schlecht.
    War ich ihm pl ö tzlich v ö llig gleichg ü ltig? Hatte ich mir alles nur
eingebildet, weil ich ihn liebte? Meine Mutter klopfte an die T ü r.
    "Jaden kommst du zum
Essen?"
    Ich hatte keinen Hunger, die Sache
schlug mir total auf den Magen.
    "Nein Mum, hab keinen
Hunger!", war meine knappe Antwort. Diesmal lie ß sie sich nicht abwimmeln.
Schwungvoll ö ffnete
sie die T ü r und
schaute mich vorwurfsvoll an
    "Du musst essen, sonst wirst
du krank. Seit Wochen schau ich mir das jetzt schon an, aber es reicht langsam.
Was ist los, sprich mit mir, du kannst doch ü ber alles mit mir reden, das wei ß t du doch!"
    Ja das wusste ich. Ich hatte die
tollsten verst ä ndnisvollsten
Eltern, die man sich vorstellen konnte. Trotzdem war Homosexualit ä t nicht wirklich ein Thema, ü ber das man leichtfertig
sprach. Vielleicht sollte ich wirklich mit ihr reden. Ich befand mich in einer
Sackgasse, hatte niemanden sonst, mit dem ich h ä tte reden k ö nnen.

 
    "Also gut!", ich klopfte
neben mich auf die Matratze und meine Mum setzte sich erleichtert neben mich,
nachdem sie die T ü r
geschlossen hatte. Wo sollte ich anfangen, wie ihr die Sache erkl ä ren?  

 
    "Du hast Liebeskummer, nicht
wahr?"
    Ich nickte.
    "Kenne ich sie?",
aufmunternd schaute sie mich an. Jetzt wurde es schwierig. Ich holte tief Luft
und begann.
    "Du kennst ihn, es ist
Seg!" Ich sah, wie sie mich mit gro ß en Augen ansah, tief Luft holte und erst dann
antworten konnte.
    "Seg, du bist in einen Jungen
verliebt?"
    "Hast du ein Problem
damit?", fragte ich sie ein wenig angriffslustig.
    "Sagen wir mal so, ich habe
kein Problem mit Homosexualit ä t. Dein Onkel ist schwul. Nat ü rlich dachte ich, du w ä rst hetero, weil du schon ein
paar Freundinnen mit nach Hause gebracht hast. Und du schienst gl ü cklich mit deiner Sexualit ä t!"
    "Das stimmt, ich war es auch,
bis das mit Seg passiert ist!"
    Ich erz ä hlte ihr von dem Kuss auf der
Party, und von den folgenden heimlichen Treffen, in denen wir Z ä rtlichkeiten austauschten.
Ich erz ä hlte
ihr auch, dass wir miteinander geschlafen hatten.
    Sie fuhr sich mit den H ä nden durchs Haar.
    "Habt ihr euch gesch ü tzt?"
    Es war klar, dass sie das fragte,
mein Onkel war HIV positiv, und sie als Ä rztin hatte als erstes ein Interesse daran, das Virus
nicht zu verbreiten.
    "Seg benutzt immer ein
Kondom!"
    Damit hatte ich ihr zwei Fragen
auf einmal beantwortet. Einmal die Schutzfrage und au ß erdem, wer von uns beiden
sich v ö geln
lie ß .
    "Und ist diese Form der
Sexualit ä t f ü r dich erf ü llend?", Sie k ä mpfte mit den Tr ä nen, das sah ich ihr an.
    "Ja Mum, das ist sie. Mit Seg
ist es toll. Ich wei ß nicht,
ob ich je etwas mit einem anderen angefangen h ä tte! Glaubst du, dass es so etwas gibt, dass man nur
mit einer Person Sex haben m ö chte? Andere Jungs ziehen mich sexuell nicht an,
glaube ich!"
    "Die Frage kann ich dir nicht
beantworten, aber was ist jetzt das Problem? Hat Seg Schluss
gemacht?"  
    Ich stand auf und lief im Raum auf
und ab w ä hrend
ich ihr das ganze Problem schilderte.

 
    Alles, auch dass Seg nicht so
tolle Eltern hatte wie ich. Ich berichtete ihr von seinen Schulproblemen und
von der Aussicht, nur als Profisportler zu Geld zu kommen. Ich erz ä hlte ihr von seinen Ä ngsten und als ich mit meinem
Bericht geendet hatte, sah sie mich lange an.
    "Du hat mir jetzt 10 Minuten
davon berichtet, welche Probleme Seg hat, nicht einmal, was du f ü r welche hast. Du hast aber
auch gleichzeitig mit deinem Bericht

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