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Hass

Hass

Titel: Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Coulter
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Rica, sonnen Sie sich am Strand, amüsieren Sie sich mit dem Geld. Es ist vorbei, haben Sie mich verstanden?«
    Dix vermutete, dass Makepeace einfach eingehängt hatte. Pallack legte kopfschüttelnd den Hörer auf.
    Charlotte kam in einem kurzen Nachthemd, das direkt unter dem Po endete, zurück ins Arbeitszimmer. Das waren definitiv nicht Christies Beine, sie hatten ganz und gar nicht dieselbe Form. »Thomas, war das David?«
    Pallack sagte missmutig: »Nein, das war nicht David.«
    »Ich wünschte, er würde anrufen. Es ist jetzt schon mehr als zwei Tage her.«
    »Ja, ich mache mir auch langsam Sorgen. Wir sollten vielleicht jemanden mit der Suche nach ihm beauftragen.« Pallack schlug mit der Faust auf den Schreibtisch. »Wenn ich nur diesen Verrückten dazu bewegen könnte, endlich aus San Francisco zu verschwinden. Aber er ist völlig auf Julia fixiert. Er hat gerade angerufen und wollte mich treffen, um noch einmal darüber zu reden. Ich habe Nein gesagt.«
    Sie rang die Hände und ging vor dem Schreibtisch auf und ab. »Er hört nicht auf, er wird nicht aufhören. Ich glaube, er kann gar nicht anders.«
    »Ich hab dir schon einmal gesagt, dass die Polizei nichts als einen Haufen Zufälle und Mutmaßungen hat, aber keine Beweise. Wenn Makepeace Julia umbringt, dann ist das eben so. Auf lange Sicht macht das keinen Unterschied. Sie werden uns trotzdem nichts nachweisen können.«
    Charlotte schien ihm nicht zu glauben, aber sie hielt kurz inne und schlang die Arme um ihren Körper.
    »Was ist mit der Alarmanlage?«
    »Der Typ bei Berenger sagt, dass sie es wieder einschalten. Und sie leiten eine Untersuchung ein, weil diesmal der größte Teil des Gebäudes betroffen war. Sie haben drei unserer Nachbarn erreicht – zwei andere waren nicht zu Hause -, aber sie haben es nicht mal bemerkt. Sie können sich nicht erklären, wie das passieren konnte.«
    »Es ist bald Mitternacht, Thomas. Du bist müde. Komm ins Bett. Heute Nacht können wir sowieso nichts mehr ausrichten.«
    Kurz darauf wurde der Computer heruntergefahren.
    Das Licht ging aus, und ihre Schritte entfernten sich. Dix wartete und horchte noch zehn Minuten. Er hatte genug gesehen und gehört.
    Jetzt war alles still. Die Pallacks waren oben im Schlafzimmer und er unten ganz allein.
    Dix kam hinter dem Vorhang hervor und bahnte sich tastend seinen Weg zur Tür um Stühle, Lampen und ein Sofa herum. Er spähte durch die Dunkelheit. Er ging ein paar Schritte und horchte wieder angespannt. Da sah er das rote Licht des Alarmsystems an der Wand blinken. Die Sicherheitsfirma hatte es wieder in Betrieb genommen. Gott sei Dank hatten sie noch keinen Einbrecher vermutet. Wenn sie ihre Ermittlungen aufnahmen, würde es bestimmt darauf hinauslaufen. Jetzt musste er es nur noch deaktivieren und verschwinden.
    Er ging den Flur hinunter.
    »Sofort stehen bleiben, oder ich schieße.«
    Dix erstarrte. Thomas Pallack stand keinen Meter entfernt hinter ihm. Dix wusste, dass er ihn nicht deutlich sehen konnte und deshalb nicht erkannte. In seiner Vorstellung zeichnete er schnell ein Bild von Pallack: zehn Zentimeter kleiner als er, die Waffe in der rechten ausgestreckten Hand, etwa auf Brusthöhe. Er konnte nur wie angestochen losrennen und hoffen, dass er nicht erschossen wurde, oder …
    Dix wirbelte herum und traf mit dem rechten Fuß die Waffe in Pallacks Hand. Sie landete scheppernd auf dem Eichenboden, rutschte und prallte gegen die Sockelleiste.
    In der nächsten Sekunde überwältigte er Pallack, der nach einem kräftigen Schlag aufs Kinn zu Boden ging. Er sprang auf und starrte auf die schattenhaften Umrisse des Mannes, der seine Frau getötet hatte, hinunter. Jetzt war er froh, dass er nicht weggerannt war. Vom Treppenabsatz rief Charlotte: »Thomas, was ist denn los?«
    Oben ging das Licht an. Keine Zeit, sich um die Alarmanlage zu kümmern. Dix war in Sekundenschnelle aus der Tür. Der Alarm schellte laut durchs Haus. Da würden die Cops sicher bald auf der Bildfläche erscheinen. Er eilte die Treppe hinab und zur Haustür hinaus.
    Auf der Flucht suchte er Deckung hinter Bäumen und in Schatten. Es waren nicht mehr als zwei Minuten vergangen, als er einen Wagen hörte. Ja, die Polizei reagierte schnell auf einen Notruf aus dieser feinen Gegend.
    Er wartete, während die Türen des Polizeiautos geöffnet und wieder zugeschlagen wurden. Männerstimmen und Schritte drangen zu ihm. Er wartete noch eine Minute. Gerade als er zu seinem Auto rennen wollte, sagte eine

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