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Hass

Hass

Titel: Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Coulter
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Lokalpolitik und auch auf nationaler Ebene. Ich glaube, er kommt ursprünglich aus Südkalifornien, aus einer dieser vornehmen Strandstädte, Malibu, wenn ich mich recht erinnere. Er ist ein bisschen in Hollywood herumgekommen, was meiner Meinung nach schon den Ruin für viele gute Köpfe bedeutet hat. Er war aktiv in der Politik in Los Angeles, bevor er in die landesweite Politik ging. Wie ich schon sagte, ist er vor etwa zehn Jahren hier hoch gezogen. Vielleicht gab es Krach, ich weiß es nicht, oder vielleicht wollte er einfach seinen Standort hierher verlegen. Er hat sein ganzes Geld mit Raffinerien und Ölsuche verdient, aber jetzt hat er sein Portfolio erweitert. Hat überall die Finger drin, inklusive einiger Software-Firmen im Silicon Valley. Er war lange unverheiratet – bis vor drei Jahren. Ja, da gab es einige Gerüchte, aber ich habe nie geglaubt, dass er schwul ist.
    Ich sehe ihn nur bei Partys, meistens bei irgendeiner dieser ständigen Spendensammlungen. Bei Thomas ist alles politisch, ich will ihm aber nicht vor seiner Frau eins auf die Nase geben. Außerdem ist er schon in die Jahre gekommen, fast siebzig, glaube ich. Weil er weiß, dass ich keinen der Kandidaten unterstütze, die er vertritt, haben wir diese langjährige Vereinbarung – keine politischen Tiraden und keine Spendengesuche an mich, außer für wohltätige Zwecke, die wir beide unterstützen.
    Ich habe seine Frau Charlotte noch nicht kennengelernt. Es heißt, sie käme aus einer wohlhabenden Familie an der Ostküste, Boston vielleicht, aber da bin ich mir nicht sicher. Das vermute ich nur. Willst du, dass ich sie zum Abendessen einlade, Savich? Um Charlotte Pallack ein wenig kennenzulernen?«
    »Erst noch eine andere Frage. Kennt Evelyn die beiden?«
    »Das weiß ich nicht. Ich frage sie in fünf Minuten am Frühstückstisch.«
    »Danke. Und bitte grüß sie recht schön. Ich lasse MAX mal Charlotte Pallack überprüfen. Mal sehen, ob ich so nicht herausfinden kann, wer sie ist und was sie vor ihrer Ehe mit Thomas Pallack gemacht hat. Und – das bleibt bitte unter uns. He, vielleicht könnte Dix Noble mit euch und den Pallacks essen. Wäre das möglich?«
    »Ausgezeichnete Idee. Das würde alle Fragen sofort aufklären. Ich rufe Thomas gleich an und finde heraus, ob die beiden heute oder am Samstagabend Zeit haben. Was hältst du davon?«
    »Dafür hast du was bei uns gut. Einen Moment …« Er fragte Ruth: »Wann kommt Dix am Flughafen in San Francisco an?«
    Sie antwortete: »So um drei heute Nachmittag, Ortszeit.«
    Savich sprach wieder mit dem Richter. »Ich rufe Dix an, wenn er ankommt, und unterbreite ihm den Plan.«
    »Sag ihm doch, er soll gleich zu uns kommen. Er kann hier übernachten. Damit wäre seine Gegenwart viel besser erklärt. Was meinst du?«
    »Danke, Corman. Gute Idee. Dix ist ein sehr guter Freund von uns. Es ist wirklich nett, dass er bei euch unterkommen kann.«
    »Hast du von diesem Mordversuch an Julia Ransom gehört, Savich? War auf der Titelseite. Da wird erwähnt, dass ein FBI-Beamter ihr das Leben gerettet hat.«
    »Tja, also, so etwas hab ich auch gehört.«
    »Du bist ja ganz schön zugeknöpft. Das ist wohl dein Fall?«
    Savich lachte. »Ich hole dir mal Sherlock. Dann könnt ihr zwei euch noch ein bisschen unterhalten. Sie kann dir von Seans neuesten Computerspielen erzählen – Pyjama Sam und Dragon Tales.« Sherlock würde ihrem Vater mehr von Sheriff Dixon Noble aus Maestro in Virginia erzählen, begeistert, dass sie sich kennenlernen würden. Er hielt die Hand vor das Handy und sagte zu Ruth: »Ich bin gleich wieder da.«
    Nachdem er Sherlock sein Telefon gereicht hatte, beobachtete er sie einen Moment, während sie mit ihrem Vater sprach, und nahm die vertraute Wärme in ihrem Lachen wahr. Als er zum Büro zurückkam, sagte er: »Ruth, du weißt genauso gut wie ich, dass, wenn man mit jemandem verheiratet ist, man diesen Menschen sofort erkennt, egal, wie viel Zeit verstrichen ist, egal, wie sehr sich die Person äußerlich verändert hat. Dix wird es heute Abend wissen. So schnell.« Savich schnippte mit den Fingern. »Jetzt gibt es gerade überhaupt nichts, was wir tun könnten. Ich möchte, dass du dich darauf konzentrierst, Rob beim Baseball anzufeuern, damit er gegen die Panthers ein perfektes Spiel wirft, okay?«
    Sie lachte unsicher. »Na gut, du hast recht. Aber es ist schwer, Savich, richtig schwer.«
    »Das kann ich mir vorstellen.«
    »Wenn Rob ein perfektes Spiel wirft, könnte sein

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