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Hauch der Verfuehrung

Titel: Hauch der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ihrer Schenkel, dann kam er an ein Stumpfband, zog es aus und ihren Strumpf und Schuh gleich mit dazu; dann kam das andere Bein an die Reihe. Er wartete einen Moment, um das Ergebnis zu bewundern, ehe er sich neben sie auf die Matratze legte. Er setzte sich auf ihre Hüften und half ihr, sich aus dem Oberteil des Kleides zu befreien. Gemeinsam gelang es ihnen schließlich, und er zog ihr das Gewand über den Kopf.
    Bevor er es tun konnte, hatte sie auch schon die Schleife vorne an ihrem Hemd gelockert und sich das feine Unterhemd über den Kopf gestreift, es einfach irgendwohin geworfen.
    Er hatte keine Ahnung, wo es gelandet war, hatte nur Augen für sie. Hier, nackt in seinem Bett unter ihm. Er beugte sich vor und küsste sie mit all der Leidenschaft, die in ihm war, dann drehte er sich mit ihr in seinen Armen auf den Rücken. Er fasste sie um die Taille und hob sie rittlings auf seinen Schoß. Er musste ihr nicht zeigen, was sie tun sollte, sie nur ein bisschen anleiten, dass sie ihn fand und in sich aufnehmen konnte. Sie ließ sich über ihn sinken, bis er ganz tief in ihr war.
    Ihm stockte er Atem, dann hob er den Kopf, zog sie zu sich herunter und küsste sie wieder. Sie liebten sich ohne jede Zurückhaltung, ohne Vorbehalte.
    In den letzten atemlosen Momenten, als sie sich unter halb geöffneten Lidern anschauten, verfingen sich ihre Blicke. Das hier war etwas Besonderes, für sie beide einzigartig. Mit keinem anderen konnten sie so viel von sich geben; kein anderer konnte so berühren, nehmen, kein anderer würde so selbstvergessen zugreifen.
    Keine andere konnte das Verlangen zu solch gnadenlosen Höhen steigern.
    Sie erklommen den Höhepunkt gemeinsam, in rasantem Tempo; blind vor Entzücken fielen sie zusammen in einem Strudel zur Erde zurück. Immer noch zusammen, eng umschlungen, lagen sie gesättigt im Bett.
    Die Wahrheit war nie klarer sichtbar gewesen.
    Für sie beide gab es niemand anderen mehr.
    Er ließ sie erschöpft im Bett liegen, als er zu dem Porträt zurückkehrte. Jacqueline hatte keine Ahnung, woher er die Kraft nahm, doch wenn sie über die Ereignisse nachdachte, konnte sie möglicherweise begreifen, was ihn antrieb.
    Sie schaute in das Stück vom Himmel, das sie durch das Dachfenster sehen konnte, und versuchte über ihre Affäre nachzudenken - sie war überzeugt, dass sie das musste. Darüber, wie es dazu gekommen war, was daraus entstanden war - dieses alles verzehrende Feuer. Doch der Schlaf forderte sein Recht, und schließlich gab sie auf.
    Er weckte sie, als der Himmel immer noch dunkel war, als die Sterne noch am Firmament funkelten, wie Diamanten von der Hand Gottes gestreut. Und er war auch ein Gott der Dunkelheit, ein Schatten, der die Sterne verdeckte, als er sich über sie schob, ein Gott der Nacht, der sie nahm - sicher, rasch und himmlisch.
    Lust floss ihr heiß und süß durch die Adern, dann erfasste sie die Erfüllung, und sie barst.
    Später, als der Morgen bereits graute, brachte er sie nach unten in ihr Zimmer. Er küsste sie, dann drehte er sich um und ging wieder die versteckte Treppe nach oben. Ein albernes Lächeln auf den Lippen schaute sie ihm nach, bis er verschwunden war. Dann tanzte sie durch das Zimmer und ließ sich in ihr Bett fallen.
    Wie sie es sich erbeten hatte, kam die Zofe erst, als sie geläutet hatte. So konnte sie bis Mittag schlafen, dann stand sie gründlich erfrischt auf und machte sich für den Tag bereit.
    Während Gerrard seine Arbeit von letzter Nacht begutachtete und plante, was er als Nächstes malen wollte, nahm sie den Lunch ein. Danach würde er mit ihr zu Helen Purfetts Schneideratelier fahren; anschließend waren sie mit Millicent, Minnie und Timms zum Nachmittagstee in das Londoner Stadthaus der Marchioness of Huntly eingeladen.
    Der Tag erwies sich als Mustervorlage für die folgenden. Außer zu den Anproben bei Helen Purfett sah sie Gerrard erst, wenn er sich zum Dinner zu ihnen gesellte. Im Anschluss begleitete er sie gewöhnlich zu der jeweiligen Abendunterhaltung, die sie ausgesucht hatten, aber um zehn Uhr, wenn die Sommerdämmerung endgültig vorbei war, kehrte er stets mit ihr in die Brook Street und in sein Atelier zurück.
    Ihre Sitzungen an der Säule wurden immer länger.
    Ihr Liebesspiel wurde immer eindringlicher.
    Intimer.
    Das messing-bronzefarbene Kleid war fertig; darin gekleidet stand sie an der Säule. Weil sie wusste, was er bislang gemalt hatte, konnte sie sich leicht vorstellen, wie sie im grünen Torbogen am

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