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Haunted (German Edition)

Haunted (German Edition)

Titel: Haunted (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bentley Little
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Leute fragen sich immer, warum diese UFO-Fotos immer unscharf und beschissen sind, warum niemand jemals ein gutes Bild von Bigfoot oder vom Ungeheuer von Loch Ness oder von sonst was bekommt. Weil man, wenn es passiert, wenn es sich gerade abspielt, nicht an so Zeug denkt. Man hat zu viel Angst, sich überhaupt zu bewegen.«
    »Du hast recht«, sagte Claire zu ihm.
    »Aber wir waren hier«, erwiderte Rick. »Wir haben es gesehen. Wir alle. Also zweifelt es morgen im Nachhinein nicht an, redet euch nicht ein, dass ihr es euch eingebildet habt oder dass es nicht wirklich passiert ist. Es ist passiert. Ich bin ein Zeuge. Das war kein Phantasiegebilde. Das war ein Geist. Und hier waren gut ein Dutzend Leute oder so, die dort gestanden und alles beobachtet haben.«
    »Er hat recht.«
    Überrascht drehte sich Rick um, um nachzuschauen, wer gesprochen hatte. Cole Hubbard stand hinter ihm auf der Treppe, und Claire fragte sich, ob er gegangen und wieder zurückgekommen wäre oder ob er die ganze Zeit dort gestanden hätte. Sie konnte sich nicht daran erinnern, ihn gehen gesehen zu haben.
    »Das war ein Geist«, sagte Cole. »Und wir haben ihn alle gesehen.« Er schaute von Julian zu Claire. »Ich kann nicht sagen, dass mich das alles überrascht hat, und die meisten anderen Nachbaren wahrscheinlich auch nicht. In Wirklichkeit könnte das sogar für einige von ihnen der Grund gewesen sein hierherzukommen.« Er deutete auf die beiden Häuser links und rechts von ihrem Haus. »Oder nicht zu kommen.«
    »Wovon sprechen Sie?«
    »Viele alte Nachbarschaften haben ein ›Spukhaus‹. Na ja, das hier ist unseres.«
    »Ich habe es dir gesagt.« Claire blickte Julian an. »Ich habe es dir gesagt.«
    »Wollen Sie meinen Rat?«, sagte Cole. »Verkaufen Sie das Haus! Verkaufen Sie jetzt, bevor es sich herumspricht. Hauen Sie ab, solange Sie noch können!«

Sechzehn
    Megan oder James erzählten sie nichts. Da war Julian hartnäckig. Sie wüssten nicht, was hier wirklich vor sich ging, argumentierte er, und er wollte den Kindern nicht unnötig Angst einjagen.
    Anfangs jedoch widerwillig stimmte Claire ihm schließlich zu. »Aber wir wissen , was hier vor sich geht«, sagte sie spitz. »In unserem Haus spukt es. Wir haben einen Geist gesehen. Wir alle haben einen Geist gesehen.«
    »Nicht zwangsläufig«, bestritt er. »Es waren viele Leute da, einige von ihnen waren nicht eingeladen. Du hast diesen Mann in James’ Zimmer erwischt. Dieser Kerl könnte auch ein ungeladener Gast gewesen sein. Alle hatten etwas zu viel getrunken; dieses Licht hat geflackert. Wir haben vielleicht nicht gesehen, was wir gedacht haben, gesehen zu haben. Und als das Licht ausgegangen ist, könnte er auch nur durch die Hintertür hinausgegangen sein.«
    »Komm schon! Das hier war keine Bierparty für Teenager. Kerle aus der Nachbarschaft haben sich nicht in unser Haus geschlichen, um Mädels zu treffen und Gratis-Alkohol zu ergattern. Das war eine Einweihungsparty mit einer zählbaren Anzahl von teilnehmenden Leuten. Und nur weil ich diesen Mann in James’ Zimmer nicht erkannt habe, bedeutet das nicht, dass du ihn nicht eingeladen hast. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich bei ihm um einen Nachbarn handelt. Aber dieser Geist …« Sie starrte ihn wütend an. »Cole hat gesagt, dass es ein Mann wäre, der in unserem Haus gestorben sei. Davon hast du mir nicht einmal erzählt.«
    »Ich habe es nicht gewusst«, log er.
    »Genau.«
    »Das habe ich nicht.«
    »Das ist mir jetzt egal. Aber ich glaube dennoch, dass Cole recht hat. Ich glaube, wir sollten das Haus verkaufen.«
    Julian seufzte. »Wir haben es gerade gekauft. Wir können nicht …«
    »Was können wir nicht? Es verkaufen? Natürlich können wir das. Wir werden ein anderes Haus finden.«
    »Wir können es uns nicht leisten.«
    »In unserem Haus spukt es! Welchen Teil davon verstehst du nicht?«
    »Selbst wenn es hier spukt«, sagte er zu ihr, »und ich sage nicht, dass das der Fall ist, kann ein Geist niemanden verletzen. Sie können Leuten vielleicht Angst einjagen, aber sie können einer Person nicht körperlich schaden.«
    »Angst kann Herzinfarkte verursachen. Und Geister können dafür sorgen, dass Leute stolpern und hinfallen, wenn sie sie erschrecken. Wenn sie auch Schallplatten abspielen und Wäschekörbe bewegen können …« Angewidert atmete sie tief auf. »Ich werde mich mit dir nicht über die physikalischen Eigenschaften von Geistern streiten. Ich sage nur, dass ich nicht in einem

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