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Haus der bösen Lust (German Edition)

Haus der bösen Lust (German Edition)

Titel: Haus der bösen Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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sah er, dass er einen dunklen, nassen Kreis in den Stoff geleckt hatte. Ihre harte steife Brustwarze zeichnete sich aufrecht darunter ab. Im nächsten Augenblick wechselte er zur anderen Brust und begann, noch intensiver an dieser zu saugen.
    Dominiques Hände krallten sich in sein Haar. Sie atmete durch die Zähne und flüsterte die nächsten Worte beim Einatmen: »Oh Scheiße, es ist unglaublich, wie gut sich das anfühlt ...«
    Da glitt Colliers Hand zwischen ihre Beine, und sein Mittelfinger tauchte in die feuchte Spalte ihrer Vagina.
    »Verdammt!«, schrie Dominique und riss seine Hand weg wie jemand, der eine Schlange aus einem Loch zieht. »Ich wusste es!«
    Als sie von der Bank aufsprang und davonstapfte, war Collier völlig perplex. »Was zum ...? Dominique!«
    Ihre Absätze klapperten so laut auf dem Kopfsteinpflaster, dass sie sich wie ein Hammer anhörten, der auf Schiefer klopft. Collier hastete hinter ihr her.
    »Warte!«
    Sie ging ziemlich schnell. Collier musste rennen, um sie einzuholen.
    »Was um alles in der Welt ist denn los?«
    »Ich hätte es wissen müssen!« Sie schien gleichzeitig zu schluchzen und zu brüllen. »Es ist immer dasselbe. Niemand gibt einen Scheiß darauf, was jemand anders empfindet!«
    »Wovon redest du?«, fragte er flehentlich, als er sie endlich einholte und sie am Arm packte. Am liebsten wäre er zusammengebrochen, als er sah, wie ihr Tränen in die Augen traten.
    »Dachtest du, es reicht, wenn du mich aufgeilst, dann würde ich dich schon ficken? Unmittelbar, nachdem ich dir gesagt habe, dass ich das nicht will?«
    »Ich ... ich ...«
    »Dachtest du, ab einem gewissen Punkt sind alle Frauen wie läufige Hündinnen? Die geradezu danach verlangen? Dass ›nein‹ eigentlich ›ja‹ bedeutet?«
    »Nein, nein ...«
    Sie drehte sich um und stapfte weiter.
    »Warte! Bitte!«
    Als Collier erneut nach ihrem Arm griff, hätte sie beinahe ausgeholt und ihn geschlagen. Aber er musste sie aufhalten – er musste herausfinden, was geschehen war.
    »Warum musstest du es ruinieren?«, fragte sie kläglich auf der Straße.
    »Was meinst du? Meine Hand?«
    »Ich habe gesagt kein Sex, und du hast gemeint, das sei in Ordnung!«
    »Es war bloß meine Hand! Mein Finger!«
    »Na toll.« In ihren finsteren Blick mischte sich Kummer. »Lass es mich dir erklären. Wenn du deinen Penis in meine Vagina steckst, dann ist das Sexualkontakt. Warum? Weil meine Vagina mein Geschlechtsorgan ist. Wenn du mit deinem Mund an meine Vagina gehst, ist das Sexualkontakt, weil meine Vagina mein Geschlechtsorgan ist. Also sag mir, Justin, wenn du deinen Finger in mein Geschlechtsorgan steckst, was ist das dann?«
    Collier erstarrte mit offenem Mund.
    Sie wischte sich über die Augen. »Ich gehe. Leb wohl.«
    »Warte!«
    Sein Schrei peitschte die Straße hinab. Er war sicher, dass ihn jeder innerhalb des Häuserblocks gehört hatte. Mittlerweile drückte er ihren Arm ziemlich fest.
    Lass sie gehen, Mann, drängte ihn die böse Stimme. Sie ist ein frigides Miststück aus der Hölle. Vergiss die bescheuerte Schlampe. Geh zurück ins Hotel und schnapp dir Lottie für einen Ölwechsel ...
    Collier hatte genug von der Stimme. »Hör zu ...«, setzte er an.
    »Lass mich los. Du tust mir weh.«
    »Gib mir wenigstens die Chance, mit dir zu reden. So ist das überhaupt nicht fair.«
    Er ließ ihren Arm los. Die Straße verharrte plötzlich in völliger Stille wie die nach einer Maschinengewehrsalve. Collier sah mehrere späte Gäste des Bistros, die sich den Hals nach ihnen verrenkten.
    »Es tut mir leid«, sagte er. »Mir war nicht klar ...«
    »Ach, hör doch auf, du hast mich regelrecht bearbeitet ...«
    Collier hielt ihr einen Finger vors Gesicht. »Lass mich ausreden, verdammt noch mal. Gib mir zwei Minuten, dann kannst du gehen und von mir halten, was immer du willst. Aber es tut mir leid . Ich hatte dich nicht richtig verstanden. Du musst zugeben, deine Regeln sind schon etwas seltsam.«
    »Ich weiß, dass sie das sind!«, brüllte sie. »Trotzdem sind es meine Regeln, und ich habe sie dir erklärt. Du hast gemeint, das sei in Ordnung, und fünf Minuten später hast du deine Hand in meiner ...«
    »Schon gut!«, brüllte er genauso laut. »Ich hab’s kapiert. Ich schätze, es lag an meinen männlichen Instinkten oder so. Aber du hast mich ... andere Dinge tun lassen ...«
    »Also dachtest du, es wäre in Ordnung, deinen Finger in die Muschi zu stecken?«
    Auch diese Worte hallten über die Straße. Herrgott,

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