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Haus der bösen Lust (German Edition)

Haus der bösen Lust (German Edition)

Titel: Haus der bösen Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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benutzen, um seine Lust zu befriedigen. Wieder meldete sich die Stimme seines Alter Ego zu Wort: Du hast sie so scharf gemacht, dass sie sich jetzt gerade mit den Füßen in der Luft einen Fünfundzwanzig-Zentimeter-Dildo reinschiebt, du Arschloch!
    Irgendwie zweifelte Collier daran und verdrängte die Stimme.
    Oder sie schiebt gerade mit einem anderen Kerl eine Nummer, weil du zu wenig Eier dafür in der Hose hast ...
    Lächelnd schüttelte Collier den Kopf.
    Er versank in tiefem Schlaf und begann sofort zu träumen. Bitte lass mich von ihr träumen ... Stattdessen träumte er davon, ausgestreckt in einer lichtlosen Leere zu liegen; Finsternis umhüllte ihn wie dicke Lagen pechschwarzer Baumwolle.
    Keine Sexträume heute Nacht, flehte er im Traum sein Gehirn an.
    Denn er wusste, dass es sich um einen Traum handelte.
    Er träumte, dass jemand durch sein Schlüsselloch spähte ...
    Wer war es? Und was sah derjenige?
    Die Schwärze dauerte an. Eine weiche Hand strich über seine Brust. Scheiße ... Seine Lust kannte kein Mitleid, nicht einmal im Schlaf. Sie haftete an ihm wie ein Weinfleck auf weißem Leinen. Ein weiteres Paar Hände legte sich auf ihn. Eine Hand rieb die andere Seite seiner Brust, die zweite wanderte langsam auf seinen Schritt zu. Seine Hüften wanden sich, aber er konnte sich – natürlich – nicht rühren, als sich die Hände sanft an ihm zu schaffen machten. Es war, als knieten zwei Frauen neben ihm, eine auf jeder Seite, um ihn zu liebkosen.
    Sogar sein Traum stachelte ihn dazu an, zu masturbieren. Aber warum nicht mit Bildern von Dominique? War Dominique eine der Frauen? Und falls ja, wer mochte die andere sein?
    Schließlich zogen sich die Hände und auch Zungen zurück.
    Hörte er ein Kichern?
    Erst da kam ihm zu Bewusstsein, wie klein sich die Hände an seinem Körper angefühlt hatten ...
    Ein munteres Pfeifen ertönte, dann flüsterte der südliche Akzent eines Mädchens durch die völlige Schwärze: »Hierher! Komm, komm! Hierher!«
    Das Bett raschelte ein wenig, dann begann jemand, gierig, wild und unablässig sein Gesicht abzulecken ...
    Wieder ein Kichern.
    Eine Stimme zu seiner Rechten: »Sieh nur, wie er sich ins Zeug legt! Braver Junge!«
    Eine Stimme zu seiner Linken: »Leck ihn nicht da, Nergie! Leck ihn da unten!«
    »Was für ein unanständiger Hund!«
    Das ist kein Traum!, tobte Colliers Verstand. Mühsam setzte er sich auf, streckte die Hände durch die Dunkelheit aus und stieß zwei Gestalten, die er nicht sehen konnte, vom Bett weg. Seine Beine traten aus, und seine Fersen schleuderten etwas Mageres, Haariges von der Matratze. Nach einem dumpfen Aufprall vernahm er das Jaulen eines Hundes.
    Er schaltete die Lampe am Bett ein ...
    Das Zimmer präsentierte sich leer, aber ...
    Verdammte Scheiße!
    Die Tür war angelehnt.
    »Ich weiß, dass ich abgeschlossen habe!«, rief er. Ohne sich darum zu kümmern, dass er nackt war, stand er auf, schloss die Tür und verriegelte sie. »Ich bin ganz sicher, dass ich abgeschlossen habe ...«
    Aber hatte er das wirklich?
    Verdammt . Collier setzte sich auf die Bettkante. Er betastete sein Gesicht und seine Brust. Natürlich fehlte jede Spur von Feuchtigkeit.
    Ich muss weg aus diesem Haus ...
    In jenem Moment wünschte Collier, er würde rauchen, weil es der perfekte Zeitpunkt für eine Zigarette zu sein schien. Soll ich verschwinden? Soll ich einfach sofort die Koffer packen und abhauen? Aber er hatte noch kaum an seinem Buch gearbeitet. Und wohin sollte er um diese Uhrzeit? Außerdem musste er seine Rechnung zahlen.
    ... klopf ... klopf ... klopf ...
    Seine Augen weiteten sich jäh. Er schaute zur Tür, doch ...
    ... klopf ... klopf ... klopf ...
    Das leise Klopfgeräusch stammte von der anderen Seite des Zimmers.
    Was, zum HENKER, ist jetzt schon wieder los?
    ... klopf ... klopf ... klopf ...
    Es kam von der Wand. Einer tiefliegenden Stelle an der Wand.
    Trotz der brennenden Lichter konnte er das Guckloch erkennen.
    Collier schaltete die Lampe aus und ertappte sich dabei, an der Wand hinzuknien. Aus dem Loch drang Helligkeit.
    Er spähte hindurch.
    Collier erkannte auf Anhieb, dass die geschmeidige Gestalt, die in der Sitzwanne Platz genommen hatte, Lottie gehörte. Der Kreis des Lochs rahmte ihre gespreizten Oberschenkel, ihren Bauch und ihre strammen, pfirsichgroßen Brüste ein. Oh Gott ...
    Die Hüften der seltsamen jungen Frau wanden sich im Wasser, während ihre Hand voller Intensität an ihrem Geschlecht spielte.
    Colliers Zähne

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