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Haus der bösen Lust (German Edition)

Haus der bösen Lust (German Edition)

Titel: Haus der bösen Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Ort, wenn man in der richtigen Gemütsverfassung ist – oder in diesem Fall wohl eher in der falschen. Mr. Sute hat mir erzählt, dass dort schon etliche Leute ungewöhnliche Erfahrungen hatten.«
    Dominique zuckte mit der Schulter, als wäre es belanglos, aber es war unübersehbar, dass sie sich nach ihrer Erzählung unbehaglich fühlte.
    »Aber genug von all dem Geisterkram«, meinte er mit sanfterer Stimme. Ihre Hand blieb in seiner.
    Collier sah sie an und zog sie wieder an sich – hatte die Geschichte ihr Verlangen geschürt? Er stellte fest, dass sie ihn noch leidenschaftlicher küsste als zuvor. Ihre Zungen erforschten ihre Münder mit noch mehr Inbrunst. Ihr Atem schien noch heißer zu sein, und ein Teil jener Barriere von vorher war gebröckelt. Ihre Hand wanderte über seinen Arm und über seine Brust, während ihre Zunge die seine verzweifelt liebkoste. Collier fiel in eine sinnliche Leere. Dominique glich einem noch warmen Brot frisch aus dem Ofen, er selbst der Butter, die darauf schmolz.
    Unvermittelt gingen ihm Worte wie das tiefe Stöhnen eines Zombies durch den Kopf: Ich könnte mich wirklich in sie verlieben ...
    Dann schlang sie ein Bein über seines, um den Körperkontakt zu verstärken. Einen Moment lang rechnete er damit, jenes geschmeidige, nackte Bein würde über seinen Schritt gleiten ... doch das blieb aus. Stattdessen wanderte ihre Hand auf seinen Rücken und presste ihn noch fester an sie.
    Collier begann, seitlich ihren Hals entlang hinabzuküssen, und als seine Zunge über ihre Schlagader strich, spürte er ihren Puls wie das Flattern eines Kolibris; als er weiter über ihren Hals und ihre nackte Schulter leckte, steigerten der Geschmack ihres Schweißes und die vermischten Düfte von Körperspray, Seife und Shampoo seine Geilheit. Er hatte eine Hand auf ihre Seite gelegt. Teilweise ruhte sie an der Lücke zwischen dem eng anliegenden Oberteil und dem Taillenbund ihres Rocks. Er wusste, dass er sie mittlerweile auf die Probe stellte, ihre geheimnisvollen Grenzen auslotete, aber sie zuckte nicht zusammen, als er die Hand flach auf ihren Bauch drückte und die Spitze seines kleinen Fingers einen Zentimeter unter ihren Rock wanderte. Die Stimme von Colliers bösem Zwilling kehrte zurück: Gratuliere, du Hengst! Dein Finger ist nur noch etwa zehn Zentimeter vom Gelobten Land entfernt! Doch Collier ging zu sehr in seiner Leidenschaft auf, um darauf zu achten. Er rührte seine Hand nicht, sondern ließ die Zunge am Rand ihres Oberteils entlangwandern. Etwas riet ihm, den Stoff nicht nach unten zu schieben, um ihre Brüste zu entblößen, die zu sehen er seine Seele verkauft hätte. Stattdessen fuhr er hauchzart mit den Lippen über den rauen Stoff.
    Dann rückte sein Mund der Brustwarze näher ...
    »Oh Gott!«, stieß sie in frustriertem Flüsterton hervor.
    Collier entfernte die Lippen, ohne jedoch die Hand wegzunehmen. »Was ist?«
    »Es ist meine Schuld«, sagte sie seufzend. »Ich sollte es besser wissen. Ich muss dir den Rest erzählen ...«
    Collier reagierte beinahe empört. »Keine Geistergeschichten mehr!«
    Dominique schwieg kurz, um sich zu sammeln. »Nein, mehr von mir .«
    Collier entließ sie nicht aus seiner Umarmung. »Wenn du heute Nacht nicht bis zum Äußersten gehen willst, ist das völlig in Ordnung.« Er versuchte, sich verständnisvoll anzuhören.
    »Ich hätte es dir schon vorher erklären sollen, aber ich will nie bis zum Äußersten gehen. Was ich damit meine, ist, dass ich keinen Sex mehr habe – gar keinen. Wahrscheinlich habe ich das zuvor nicht klar zum Ausdruck gebracht.«
    Collier suchte nach einer sinnvollen Erwiderung, fand jedoch keine.
    »Ich drücke es mal derb aus«, fuhr sie in mattem Tonfall fort. »Ich ficke nicht. Habe ich seit dem College nicht mehr gemacht.«
    Collier bemühte sich, seine Reaktion zu kontrollieren. »Ich verstehe«, beteuerte er, obwohl er weit davon entfernt war. Dann kicherte er kurz. »Aber weißt du, wir haben ja nicht gefickt .«
    »Ich meine«, fügte sie hinzu, »dass ich nie wieder Sex haben werde, bis ich verheiratet bin. Rumzumachen, ist eine Sache, aber ... das ist alles, was ich tue. Kein Sex außerhalb der Ehe, nie. Das gilt für jede Art von Sex – Geschlechtsverkehr, Analverkehr, Oralverkehr. Das ist ein Teil dessen, was ich dir zuvor erzählt habe. Ein Teil davon, wie ich meine Kreditkarte abbezahle, die ich benutzt habe, um mein Leben zurückzubekommen.«
    Denk nach!, schoss es Collier durch den Kopf, aber dann

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