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Haus der bösen Lust (German Edition)

Haus der bösen Lust (German Edition)

Titel: Haus der bösen Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Er stieß sie zurück, und ...
    Sie schlitterte das Armaturenbrett entlang, fiel in den Fußraum vor dem Beifahrersitz, landete flach auf dem Rücken ...
    Und rührte sich nicht mehr.
    Collier war es gelungen, den Wagen einen Meter vor der größten Eiche auf dem Vorhof zum Stehen zu bringen. Langsam setzte er zurück, dann wurde ihm klar: Das ist der Baum, an dem sich Harwood Gast erhängt hat.
    Er löste den Blick davon und rollte auf den halb vollen und unbeleuchteten Parkplatz; nur Mondlicht schien in das Fahrzeug.
    Collier wartete, bis sich sein Herzschlag beruhigte. Im matten Schein des Mondes erblickte er Lotties nackte Füße auf seinem Schoß ...
    Er legte die Hände darauf und hielt kurz inne, bevor er sie von sich schob.
    Lottie rührte sich immer noch nicht. Verdammt, bei meinem Glück hat sie sich beim Fallen das Genick gebrochen! Er beugte sich hinab und betastete ihren Hals. Gott sei Dank . Collier fühlte einen steten Puls.
    Mit einem komischen Gefühl betrachtete er sie näher und schluckte, als er eine ihrer nackten Brüste erblickte, deren Nippel sich dunkel und steif abzeichnete.
    Mann ...
    Die wohlgeformten Beine schienen im Mondlicht zu schimmern. Er sah ihr ins Gesicht: entspannt und friedlich.
    Das Dummchen ist völlig weggetreten.
    Dann ...
    Ob es ein sexueller Übergriff wäre, wenn ich ...
    Er konnte kaum glauben, was er gerade in Erwägung gezogen hatte. Ich wollte ihre Brust anfassen ... die Brust eines BEWUSSTLOSEN Mädchens ...
    Collier dachte nicht weiter darüber nach oder versuchte es zumindest, doch dann diese andere Stimme, das Alter Ego, das Es, das flüsterte : Nur zu. Was ist schon dabei?
    Sein Verstand war nicht beteiligt, als sich seine Hand nach unten streckte ...
    Er zog sie zurück.
    Was bist du bloß für ein Schlappschwanz! Mach schon! Greif zu. Jeder RICHTIGE Mann würde es tun!
    Er presste die Fäuste aneinander.
    Los! Sie wird es nie erfahren!
    Dass er sehr lange für die Entscheidung brauchte, es nicht zu tun, bereitete Collier schwere Sorgen. Ich bin echt völlig neben der Spur ...
    Dann jedoch kam ihm durch das Aufblitzen einer Erinnerung ein anderer Gedanke: sein Schlüsselloch an diesem Nachmittag, die makellose, unbehaarte Scham, die er dahinter gesehen hatte, und das unverkennbare Muttermal.
    Wahrscheinlich war es Lottie, und nach ihrem Verhalten heute Abend zu urteilen, würde ich sagen, die Chancen liegen bei 99 Prozent.
    Wieder regte sich Neugier in ihm.
    Er wusste bereits, dass sie keine Unterwäsche unter dem engen, durchscheinenden Kleid trug ...
    Ich sehe nur nach, ob sie es war, das ist alles, dachte er, als wolle er sich selbst eine Ausrede liefern.
    Er hob ihr regloses Bein an und schob es beiseite ...
    Das Mondlicht reichte nicht so tief, deshalb schaltete er kurz die Innenbeleuchtung an – dachte bei sich: Du Perverser! – und spähte zwischen ihre Beine.
    Wieder falsch. Dort unten befand sich einiges an Schambehaarung, ein ganzes keilförmiges Büschel .
    Collier atmete tief durch, schaltete die Innenbeleuchtung wieder aus und stellte fest, dass er leicht zitterte.
    Wieder diese andere Stimme: Scheiße, die wiegt höchstens fünfzig Kilo. Bring sie in den Wald und leg los. Wer wird es schon erfahren?
    Collier konnte sich die Schlagzeilen vorstellen: TV-Bier-Guru wegen Vergewaltigung zu zehn Jahren verurteilt!
    Seine Gedanken verschwammen. Es jagte ihm eine Heidenangst ein, dass ihm die Idee überhaupt gekommen war. Ich muss sie ins Haus schaffen. Sofort.
    Schließlich zog er ihren Schulterträger wieder hoch, hievte sie aus dem Auto und schleppte sie zu den Eingangsstufen.
    Du meine Güte ...
    Nach kaum zwanzig Schritten verwandelte die Schwerkraft die fünfzig Kilo schwere »Weidenrute« in Waschbetonblöcke. Collier war körperlich nicht in bester Verfassung, und dass er zudem betrunken war, erschwerte seine Aufgabe nur zusätzlich. Ich wünschte, ich könnte sie einfach auf den verdammten Stufen liegen lassen und ins Bett gehen . Tatsächlich empfand er den Gedanken als verlockend, aber nein, in dieser Nacht hatte er sich schon genug wie ein Drecksack verhalten.
    Er öffnete die Eingangstür ...
    Ups .
    ... mit ihrem Kopf und schob sich durch das Vorzimmer.
    Mrs. Butler sprang mit geweiteten Augen vom Schalter auf und eilte mit forschen Schritten herbei.
    »Mrs. Butler, es ist nicht so, wie Sie denken«, setzte Collier an. »Sie ...«
    »Oh, meine dumme Tochter«, erklang der mittlerweile vertraute, gedehnte Akzent. »Sie ist betrunken, so

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