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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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keinen Schutz, aber es gibt eine Art Standardschutz für Häuser. Wir sind eine Art Außenseiter hier. Zusammen zu sein, gibt uns auch Sicherheit«
    Ein eigenartiges Gespräch, das sie da bei Chili und Coke führten, und dazu auch noch der Eisbeutel auf ihrem Kopf. Claire war sich überhaupt nicht bewusst, dass sie gähnte. Eve lachte.
    »Du kannst es auch als Gutenachtgeschichte betrachten«, sagte sie. »Hör mal, ich zeige dir das Zimmer. Schlimmstenfalls legst du dich ein Weilchen hin, lässt den Eisbeutel wirken und haust dann ab. Oder hey, du wachst auf und entscheidest dich, mit Michael zu sprechen, bevor du gehst. Wie du willst.«
    Ein Frösteln überlief sie und sie erschauerte. Das kam wohl von dem Schlag auf den Kopf, vermutete sie, und daher, dass sie so müde war. Sie griff in ihre Tasche, fand die Packung Tabletten, die ihr der Arzt verschrieben hatte, und schluckte eine davon mit ihrem letzten Schluck Cola. Dann half sie Eve, die Tabletts in die Küche zu tragen, die riesig war, mit steinernen Spülbecken und altertümlichen, polierten Küchenanrichten sowie zwei modernen Annehmlichkeiten - dem Herd und dem Kühlschrank - die wie Fremdkörper in den Ecken standen. Ein Tontopf mit Chili köchelte noch immer vor sich hin.
    Als das Geschirr gespült, die Tabletts gestapelt und der Müll entsorgt waren, hob Eve Claires Rucksack vorn Boden auf und führte sie durch das Wohnzimmer die Treppe hinauf. Auf der dritten Stufe drehte sie sich beunruhigt um und sagte: »Hey, schaffst du die Treppe? Weil, du weißt schon...«
    »Ist schon okay«, log Claire. Ihr Knöchel tat höllisch weh, aber sie wollte das Zimmer sehen. Und auch wenn sie sie später wahrscheinlich rauswerfen würden, wollte sie wenigstens noch einmal in einem Bett schlafen, ganz gleich wie klobig und alt es war. Bis oben waren es dreizehn Stufen. Sie bewältigte jede einzelne, auch wenn sie schweißige Fingerabdrücke auf dem Geländer hinterließ, das Shane sich auf seinem Weg nach oben vorhin nicht einmal die Mühe gemacht hatte zu berühren.
    Eves Schritte wurden hier von einem üppigen, alt aussehenden Teppich mit Wirbeln und Farben verschluckt, der in der Mitte des polierten Holzbodens lag. Es gab sechs Türen im oberen Flur. Als sie daran vorübergingen, deutete Eve darauf und kommentierte. »Shanes.« Die erste Tür. »Michaels.« Die zweite Tür. »Ihm gehört auch dieses Zimmer - es ist ein Doppelzimmer.« Dritte Tür. »Großes Bad.« Vierte. »Das zweite Badezimmer ist unten, es ist eine Art Notfallbad, wenn Shane hier drin ist und stundenlang Haarschaum aufträgt...«
    »LECK MICH!«, brüllte Shane durch die geschlossene Tür. Eve schlug mit der Faust dagegen und führte Claire zu den letzten beiden. »Das ist mein Zimmer. Deines ist ganz hinten.«
    Als die Tür aufschwang, schnappte Claire, die auf eine Enttäuschung gefasst war, nach Luft. Erstens war es riesig. Dreimal so groß wie ihr Wohnheimzimmer. Zweitens war es ein Eckzimmer und hatte drei - drei! - Fenster, die im Moment alle mit Rollos und Vorhängen verdunkelt waren. Das Bett war kein winziges Wohnheimbett, sondern hatte eine normal große Federkernmatratze und gewaltige Säulen aus dunklem Massivholz an den Ecken. An der Wand stand eine Kommode, die groß genug war, um vier- oder fünfmal so viel Kleider aufzunehmen, wie Claire je besessen hatte. Und dann noch ein Wandschrank. Und dann noch...
    »Ist das ein Fernseher?«, fragte sie mit schwacher Stimme.
    »Yeah. Mit Satellitenanschluss. Du müsstest dich jedoch daran beteiligen, es sei denn, du willst ihn nicht im Zimmer haben. Oh, und es gibt auch Internet. Breitband, da drüben. ich sollte dich wohl warnen, sie überwachen nämlich den Internetverkehr hier in der Gegend. Du musst also aufpassen, was du in Mails schreibst und so.« Eve stellte den Rucksack auf die Kommode. »Du musst dich nicht sofort entscheiden. Du solltest dich wohl erst etwas ausruhen. Hier, dein Eisbeutel.« Sie folgte Claire zum Bett, half ihr, die Überwürfe zurückzuschlagen, und als Claire die Schuhe ausgezogen und sich hingelegt hatte, deckte sie sie fest zu, wie eine Mutter, und legte ihr den Eisbeutel auf den Kopf.
    »Wenn du aufstehst, wird Michael wahrscheinlich wach sein. Ich muss zurück zur Arbeit, aber das wird schon. Wirklich.« Claire lächelte sie ein wenig benommen an; die Schmerztabletten begannen zu wirken. Sie fröstelte erneut. »Danke, Eve«, sagte sie. Das ist - wow.«
    »Nun, du siehst aus, als könntest du heute ein

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