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Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Titel: Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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nein. Nein, nein, nein. Sie konnte nicht aufstehen, konnte ihren Körper nicht dazu zwingen, sich zu bewegen.
    Shane...
    Jemand griff nach ihren Knöcheln und zog heftig daran. Claire war gerade noch so geistesgegenwärtig, um weiterhin Monicas Handgelenk festzuhalten.
    »Shit!« Eve stöhnte, hustete und plötzlich lag Claire draußen in der Sonne und sah schwarzen Rauch über sich in der Luft. »Claire! Verdammt noch mal, atme!«
    Sie zerhackte sich eher die Lunge, als dass sie atmete, aber immerhin strömte Luft hinein und wieder heraus. Sie hörte, wie neben ihr noch jemand hustete, und hob den Kopf; sie sah Monica, die auf ihren Händen und Füßen lag und schwarzen Schleim ausspuckte.
    Und gerade zog Eve Richard Morrell an den Füßen heraus.
    Eve brach neben ihnen zusammen, sie hustete ebenfalls und irgendwo zwischen dem Tosen des Feuers hörte Claire Sirenen, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Oh, jetzt kommen sie endlich. Perfekt. Hier waren irgendjemandes Steuergelder bei der Arbeit, wenn auch nicht ihre...
    Claire rollte sich unter Schmerzen auf die Füße. Ihre Kleidung hatte Brandlöcher und sie roch verbranntes Haar. Sie würde später ihre Wehwehchen pflegen, für den Moment war sie einfach nur froh, am Leben zu sein.
    »Nimm Monica«, keuchte sie Eve zu und ergriff einen von Monicas Armen. Eve nahm den anderen und sie schleppten sie halb über den Parkplatz zu dem kaputten Tor. Hess und Lowe lehnten am Streifenwagen. Lowe rauchte unglaublicherweise eine Zigarette, aber er ließ sie fallen und es gelang ihm, aufzustehen, zu Richard hinüberzustolpern und ihm aufzuhelfen.
    »Michael!« Eve pochte ans Fenster des Polizeiautos. Claire blinzelte mit ihren wässrigen Augen. Sie konnte seinen Schatten durch die getönten Scheiben kaum erkennen. »Rutsch rüber!« Eve öffnete vorsichtig die Tür und achtete dabei darauf, dass die Sonne nicht direkt auf ihn fiel, dann verfrachtete sie Monica auf den Rücksitz und stieg ebenfalls ein. Monica stöhnte empört auf. »Oh, halt schon die Klappe und sei dankbar«, zischte Eve.
    Claire ging zum Vordersitz, stieg ein und fragte verdutzt: »Wer fährt?«
    Richard Morrell glitt hinter das Steuer. »Joe und Travis bleiben hier«, sagte er. »Ich bringe euch zu eurem Auto zurück. Alle festhalten.«
    Als Richard rückwärts herausgefahren war und dann mit Sirene und Blaulicht in Richtung Founder’s Square beschleunigte, schaffte es Monica, zwischen zwei Hustern die ersten zusammenhängenden Worte herauszubringen.
    »Claire... Miststück!« Ihre Stimme klang rau und krächzend.
    »Du... denkst wohl, das... macht uns zu Freundinnen?«
    »Grundgütiger, nein!«, sagte Claire. »Ich denke aber, du schuldest mir jetzt was.«
    Monica funkelte sie nur an.
    »Wenn Shane davonkommt, sind wir wieder quitt.«
    Monica hustete wieder. »Das hättest du wohl gerne.«

12
     
    A uf Founder’s Square herrschte Chaos. Richard musste den Wagen fast einen Block weit entfernt parken, außerhalb des Gürtels aus Polizeiautos mit Blaulicht. Claire stieg aus und hatte eine weitere Hustenattacke, die so schlimm war, dass Eve ihr auf den Rücken klopfte und bei der finster aussehenden Polizistin, die an der Absperrung Wache stand, das Sprechen für sie übernahm. »Wir müssen Bürgermeister Morrell sprechen«, sagte sie.
    »Der Bürgermeister ist beschäftigt«, sagte die Polizistin. »Ihr müsst warten.«
    »Aber...«
    Monica stieg aus dem hinteren Teil des Wagens und die Augen der Polizistin weiteten sich. »Miss Morrell?« Na ja, Claire musste zugeben, dass die rußverschmierte Vogelscheuche mit dem krausen Haar der normalen Monica nicht besonders ähnlich sah. Insgeheim hoffte sie, jemand würde Fotos machen. Und sie ins Internet stellen.
    Als auch noch Richard ausstieg, schluckte die Polizistin. »Große Güte. Entschuldigen Sie bitte, Sir. Einen Moment. Ich werde jemanden holen.« Die Polizistin gab über Funk eine Nachricht durch. Während sie warteten, verteilte sie Wasserflaschen aus ihrem Streifenwagen. Claire nahm zwei Flaschen und beugte sich wieder zum Rücksitz des Einsatzwagens, wo Michael mit geschlossenen Augen saß. Er bewegte sich und schaute sie an, als sie seinen Namen sagte. Er sah nicht gut aus. Er war weiß wie Papier, an manchen Stellen verbrannt und offensichtlich war ihm auch übel. Sie reichte ihm das Wasser. »Ich weiß nicht, ob das hilft, aber...«
    Michael nickte und stürzte einen Teil davon hinunter. Claire öffnete ihre eigene Flasche und nahm einen

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