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Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Titel: Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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Abkürzungen zu nehmen. Und sie hatte so viel über Jason Rosser herausgefunden, wie sie verdauen konnte. Zumindest wusste sie nun, nach wem sie Ausschau halten musste, falls er ihr wieder folgen sollte.
    Claire rückte ihren Rucksack in eine bequemere Position und machte sich auf den Weg.

7
     
    K eine Spur von Shanes Dad oder den Bikern. Tatsächlich war es trotz Claires Ängsten sehr ruhig in Morganville. Travis Lowe und Joe Hess kamen früh am nächsten Morgen vorbei, um Eve und den anderen die feierliche Keine-Nachrichten-sind-guteNachrichten-Botschaft zu übermitteln. Sie waren höflich und freundlich, und dafür, dass sie Cops waren, schienen die Typen schwer in Ordnung zu sein, aber sie machten Claire trotzdem ängstlich und paranoid. Sie hatte den Eindruck, dass alle Cops so waren, wenn sie im Dienst waren. Eve schien das überhaupt nichts auszumachen. Sie war schon auf, sah ziemlich verschlafen aus und gähnte. Sie kam frisch aus der Dusche, war immer noch in einen Hello-Kitty-Bademantel gehüllt und hatte ihre Goth-Maske noch nicht aufgelegt. Shane schlief noch, wie immer. Und wer wusste schon, wo Michael steckte? Beobachtet wahrscheinlich, dachte Claire. Er beobachtet immer. Sie nahm an, dass das eigentlich gruselig sein müsste, nur dass es in Michaels Fall einfach nur... tröstlich war.
    »Hey, Leute«, sagte Eve, als sie die Treppe herunter ins Wohnzimmer kam. Sie ließ sich auf die Couch plumpsen, federte leicht und gähnte erneut. »Kaffee. Ich brauche Kaffee.«
    »Ich hab welchen gemacht«, sagte Claire und ging in die Küche, um ihn zu holen. Travis Lowe folgte ihr schweigend und trug die Tassen hinaus. Er und sein Partner tranken ihn schwarz. Claire konnte ihn kaum trinken, obwohl sie mehr Milch und Zucker als Kaffee in ihrer Tasse hatte. Eve nahm nur Sahne, keinen Zucker, und sie zog ihn sich rein, wie man sich Gatorade nach einem anstrengenden Work-out hineinschüttet. Dann sank sie mit einem glücklichen Seufzer in die Sofakissen.
    »Guten Morgen, meine Herren«, sagte sie und schloss die Augen. »Es ist einfach noch zu früh.«
    »Hab gehört, du hast jetzt einen Job auf dem Campus«, sagte Hess. »Herzlichen Glückwunsch, Eve.«
    »Yeah.« Sie machte eine träge Jubelgeste. »Seid ihr den ganzen Weg gekommen, um mir das zu sagen?«
    »Kein Weg ist zu weit in Morganville.« Hess zuckte die Achseln. »Aber nein. Wie ich Claire schon gesagt habe, gibt es keine Spur von euren Eindringlingen. Ich glaube, ihr seid von jedem Verdacht befreit. Ich hoffe, das versüßt euch den Tag.«
    Eve warf Claire einen raschen, zögerlichen Blick zu. »Klar«, sagte sie. »Ähm... wegen... der anderen Sache...?«
    »Wollt ihr unter vier Augen sprechen?«, fragte Claire und stand mit der Kaffeetasse in der Hand auf. »Ich kann schon mal zur Uni gehen...«
    »Setz dich«, sagte Hess. »Du gehst erst mal nirgendwohin. Und du gehst nicht allein.«
    »Ich... was?«
    »Wir bringen euch Mädels zur Uni«, sagte Lowe und nippte an seinem Kaffee. »Und wir bringen euch nach Hause, wenn ihr fertig seid. Betrachtet uns als euren ganz persönlichen Taxiservice.«
    »Nein!«, stieß Claire entsetzt aus. »Ich meine, Sie können nicht – Sie sollen nicht –, warum?«
    »Eve weiß, warum«, sagte Hess. »Nicht wahr, Eve?«
    Eve stellte ihre Kaffeetasse auf den Tisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie sah sehr jung aus in Rosa und Weiß und sehr verängstigt. »Jason.«
    »Ja, Jason.« Hess räusperte sich, warf Claire einen Blick zu und fuhr fort: »Wir fanden gestern am späten Abend Karla Gast. Na ja, eigentlich wurde sie von einigen unserer eher nachtschwärmerischen Kollegen gefunden. Sie wurde auf einem leeren Grundstück etwa sechs Blocks von hier entfernt hinter aufgestapeltem Gerümpel zurückgelassen.«
    Blitzartig erinnerte sich Claire daran, wie sie auf dem Weg zu ihrem unbeabsichtigten Besuch bei Amelie an dem leeren Grundstück vorbeigekommen war. Es hatte dort sogar nach Verwesung gerochen . Sie setzte die Kaffeetasse ab und schlug beide Hände vor den Mund, wobei sie gegen einen aufkommenden Würgereiz ankämpfte.
    »Glaubt ihr...«Eve sah angespannt und blass aus. Sie leckte sich die Lippen ab, schluckte und fuhr fort: »Glaubt ihr, dass Jason darin verwickelt war?«
    »Ja«, sagte Hess leise. »Das glauben wir. Wir haben jedoch keine Beweise. Keine Zeugen, keine forensischen Belege, aber sie wurde definitiv nicht von einem Vampir ermordet. Seht mal, Jason wurde in der Gegend gesehen, deshalb

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