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Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Titel: Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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Zeit im Gefängnis erspart habe . Versuchte Vergewaltigung ist eine ganze Ecke besser als tatsächliche Vergewaltigung. Und dann auch noch Vergewaltigung einer Minderjährigen. Hat Monica euch dazu angestiftet?«
    »Ich...ähm... also, sie sagte...sie sagte, Claire sei gut zu haben, dass sie es nur derb bräuchte. Sie wollte sichergehen, dass wir sie hier kriegen.«
    »Pssst!«, flüsterte Claire verzweifelt. Sie hörte wieder ein Bodenbrett knarren.
    Alle wurden still.
    Die Tür ging auf, sie wurden in blendendes Licht getaucht und Claire blinzelte den Mann an, der dort stand.
    Rote Haare.
    »Raus hier«, sagte Sam. »Bewegt euch.«
    Die Jungs stiegen der Reihe nach heraus, wobei sie weit weniger eingebildet aussahen als zuvor, und scharten sich in einer Ecke. Es war jedenfalls Ian, dessen Hand sie gehalten hatte, bemerkte Claire. Er schaute sie auf eine andere, seltsame Art an, so, als würde er sie zum ersten Mal sehen.
    »Tut mir leid wegen deiner Nase«, sagte sie. Er blinzelte.
    »Nicht so schlimm«, sagte er. »Hör mal, Claire...«
    »Nicht.«
    »Willst du immer noch zu den Cops gehen?«, fragte der Cafeteria-Idiot.
    »Nein«, sagte Claire.
    »Scheiße! Doch«, sagte Eve. »Dreimal doch. Ihr werdet das nie wieder tun. Niemals. Und wenn ihr es doch tut, dann sind die Cops euer kleinstes Problem. Stimmt’s, Sam?«
    Sam nickte wortlos.
    »Machen wir, dass wir hier herauskommen. Claire? Kannst du gehen?«
    »Ich kann es versuchen.«
    Aber die Welt rutschte ihr einfach unter den Füßen weg, als sie aufstand, und sie fiel Eve in die Arme. Eve balancierte sie ungeschickt, als sie versuchte, sie aufrecht zu halten, und plötzlich schwebte Claire einen Meter über dem Boden.
    Oh. Sam hatte sie hochgehoben, als wäre sie ein Sack voll Federn.
    »Hey«, sagte der Cafeteria-Idiot. Sam hielt auf dem Weg zur Tür an. »Sorry, echt. Es war nur... Monica sagte...«
    »Hör auf, Mann«, sagte Ian. »Monica hat uns nur auf die Idee gebracht. Wir sind die, die es getan haben. Keine Ausreden.«
    »Ja«, sagte der Cafeteria-Idiot. »Wie auch immer, Mann. Es wird nicht wieder vorkommen.«
    »Wenn doch«, sagte Sam, »vergesst die Polizei. Ich werde euch finden.«
    Die Dinge verschmolzen miteinander. Claire war übel und sie hatte die Orientierung verloren. Nur weil sie die Arme um Sams kalten, starken Hals gelegt hatte, wurde sie nicht von einer Woge aus Chemikalien davongetragen. Als sie die Augen öffnete, fing sie einzelne Bilder wie Lichtblitze auf...Das EEK-Verbindungshaus war verwüstet. Kaputte Möbel, ramponierte Wände, Leute, die am Boden lagen...
    Einige von ihnen bluteten.
    Eve hielt an und presste ihre Finger auf den Hals eines Jungen, der sich – im wahrsten Sinne des Wortes bis auf die Zähne – komplett als Vamp verkleidet hatte. Seine blauen Augen standen offen und blickten zur Decke. Er rührte sich nicht.
    »Er ist tot«, flüsterte sie.
    Ein Holzpfahl steckte in seiner Brust.
    »Aber – er war doch gar kein Vampir«, sagte Claire. »Oder?«
    »Das hat sie nicht gekümmert. Er sah aus wie einer und er muss ihnen wohl in die Quere gekommen sein«, sagte Sam. »Im Zimmer nebenan liegen zwei tote Vampire. Der da war ein Versehen.«
    »Im anderen Zimmer?«, fragte Claire. »Woher weißt du das?«
    »Ich weiß es eben.« Sam stieg über die Leiche und bewegte sich um eine kaputte Couch herum. Glas knirschte unter seinen Füßen. Die Sirenen kamen näher, wie immer kamen sie zu spät zur Party.
    »Waren das Franks Typen?«, fragte Eve. »Die Biker?«
    Sam antwortete nicht, aber das brauchte er eigentlich auch nicht. Wie viele randalierende Antivamp-Gangs mochten schon in Morganville wüten?
    Claire schloss die Augen und ließ ihren Kopf gegen Sams Brust sinken, wo sie sich einen Augenblick ausruhen wollte.
    Und... sie verließ für eine Weile einfach diese Welt.
    ***
    Claire erwachte durch das Geräusch von Stimmen und von den Kopfschmerzen, die ungefähr so groß waren wie Cleveland; ihr Mund war staubtrocken und ihre Zunge eine dicke, mit Sandpapier bedeckte Filzrolle. Hallo, Übelkeit.
    Sie lag zu Hause in ihrem Bett.
    Claire rollte sich heraus, rannte ins Badezimmer und kümmerte sich zuerst um ihre Übelkeit, dann schaute sie in den Spiegel. Es war furchtbar. Ihr Gesicht war mit Make-up verschmiert, ihr schwarzer Eyeliner war in alle Richtungen verlaufen, ihr schwarz besprühtes Haar stand ihr in dicken Klumpen zu Berge.
    Claire machte die Dusche an, legte ihre Goth-Verkleidung ab, setzte sich in die

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