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Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Titel: Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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riskieren.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Bitte sprich du mit ihm, Samuel. Erkläre es ihm.«
    Sam bewegte sich in der Ecke, in der er stand, aber er kam nicht näher. »Sie hat recht, Junge. Du weißt nicht, worauf du dich da einlässt. Du denkst, du weißt es... aber das stimmt nicht. Du bist hier gut dran. Du lebst, du bist in Sicherheit, du hast Freunde, die sich um dich kümmern. Familie. Bleib, wo du bist.«
    Michael stieß ein hohles Lachen aus, das ein bisschen irr klang. »Bleiben, wo ich bin? Große Güte, was für eine Wahl habe ich überhaupt? Dieses Haus ist ein zig Quadratmeter großes Grab. Ich bin nicht am Leben. Ich bin lebendig begraben.«
    Sam schüttelte den Kopf und beugte ihn, um Michaels Blick auszuweichen.
    Amelie trat näher an ihn heran. »Michael, bitte denk darüber nach, worum du mich da bittest. Es ist nicht nur schwierig für dich; es ist auch schwierig für mich . Wenn ich dich aus diesem Haus befreie, kostet dies einen schrecklichen Preis. Es bringt große Schmerzen mit sich und den Verlust von Dingen, die weder du noch ich vollständig beim Namen nennen können. Du wirst nicht mehr sein, was du bist, du wirst dich für immer verändern. Du wirst auf meinen Befehl leben und sterben, verstehst du? Und du wirst nie mehr auch nur halb Mensch sein, so wie jetzt.« Sie schüttelte langsam den Kopf. »Ich glaube, du wirst das bereuen und Reue ist für uns wie Krebs. Sie zersetzt unseren Willen zu leben.«
    »Ja? Was denken Sie, wie es ist, wenn man hier in der Falle sitzt, wenn einen jemand braucht?«, fragte Michael. Seine Fäuste waren geballt, sein Gesicht angespannt und rot. »Ich habe zugesehen, wie meine Freundin einen Meter von mir entfernt beinahe umgebracht worden wäre, und ich konnte nichts tun, weil sie draußen vor dem Haus war. Und jetzt Shane, der ganz allein da draußen ist. Schlimmer kann es nicht kommen, Amelie. Glauben Sie mir. Wenn Sie Shane schon nicht retten, dann müssen Sie wenigstens das für mich tun. Bitte.«
    Er bat Amelie um... was? Um etwas, das sie tun konnte, damit er frei wäre? Claire nahm eine weitere Stufe und sah, wie Sam ihr den Blick zuwandte. Sie erwartete, dass er etwas sagen würde, aber er schüttelte nur ganz leicht den Kopf. Er warnte sie.
    Sie zog sich zögernd wieder nach oben zurück. Vielleicht sollte sie Eve holen... Nein, die Dusche war immer noch an. Sie konnte warten. Michael würde nicht Dummes machen... oder doch?
    Während sie noch zögerte, hörte sie, wie Amelie etwas sagte, das sie abgesehen von einem Wort nicht verstehen konnte.
    »Vampir.«
    Und sie hörte, wie Michael Ja sagte.
    »Nein!« Claire sprang auf und raste, so schnell sie konnte, die Treppe hinunter, aber bevor sie unten ankam, stand Sam da und schaute zu ihr hinauf. Er versperrte ihr den Weg. Sie schaute über das Geländer zu Michael und Amelie und sah, dass Michael sie beobachtete.
    Er sah aus, als hätte er Angst, aber er lächelte sie an – ein schiefes Lächeln wie das, das Shane ihr am Käfig geschenkt hatte. Das auszudrücken versuchte, dass alles nicht so schlimm sei.
    »Schon okay, Claire«, sagte er. »Ich weiß, was ich tue. So soll es sein.«
    »Nein, so soll es nicht sein!« Sie kam noch eine Stufe herunter und klammerte sich mit beiden Händen am Geländer fest. Ihr war heiß und sie war wieder verwirrt, aber sie dachte, dass Sam sie zumindest auffangen würde, falls sie fiele. »Michael, bitte, tu es nicht!«
    »Oliver hat versucht, einen Vampir aus mir zu machen. Er machte aus mir...« Michael deutete mit einer angewiderten Geste auf sich selbst. »Ich bin nur halb am Leben, Claire, und es gibt kein Zurück. Ich kann nur vorwärts gehen.«
    Sie konnte dazu nichts sagen, weil er recht hatte. Auf der ganzen Linie. Er konnte kein normaler Typ mehr werden; er konnte nicht weiterhin hilflos hier festsitzen. Vielleicht wäre es gegangen, wenn sie Shane nicht geschnappt hätten, aber jetzt...
    »Michael, bitte.« Ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Ich möchte nicht, dass du dich veränderst.«
    »Jeder verändert sich.«
    »Nicht so, wie du dich verändern wirst«, sagte Amelie. Sie stand da wie eine Schneekönigin – perfekt, weiß und glatt – und hatte überhaupt nichts Menschliches an sich. »Du wirst nicht mehr der Mann sein, den sie kennt, Michael. Oder der, den Eve liebt. Willst du das auch riskieren?«
    Michael holte tief Luft und wandte sich zu ihr um. »Ja«, sagte er. »Das will ich.«
    Amelie stand einen Moment schweigend da, dann nickte

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