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Haus des Blutes

Haus des Blutes

Titel: Haus des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
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zögerte.
    Karen hielt sich auf der anderen Seite dieser Tür auf. Und etwas Grauenvolles schien mit ihr angestellt zu werden. Alicia wollte sie retten, aber das Rätselhafte der ganzen Situation ließ sie einen Augenblick lang zögern.
    Sie hatte keine Waffe.
    Karen jaulte erneut auf.
    Drauf geschissen!
    Ihre bloßen Hände würden ausreichen müssen.
    Sie trat ins Zimmer und hatte bereits mehrere Schritte gemacht, bevor ihr Verstand den Wahnsinn dessen erfassen konnte, was sie sah.
    Eine zuvor vollkommen gewöhnliche Hauswand, mit Farbe gestrichener Beton, hatte sich in eine Steinmauer verwandelt, an der eine Reihe von Fesseln und Schellen befestigt waren. Karen hing über dem Fußboden, Arme und Beine in christusähnlicher Pose fixiert. Eine Halsklammer presste ihren Kopf flach gegen die Wand. Sie sah Alicia an und schluchzte.
    Miss Wickmans Peitschenhand hielt mitten im nächsten Schlag inne, und sie drehte sich um und begrüßte Alicia mit einem breiten, befriedigten Grinsen. »Na, wenn das mal nicht deine kleine Negerfreundin ist. Komm doch rein, Liebes. Wir diskriminieren hier niemanden.«
    Alicia hätte der alten Schachtel am liebsten die Peitsche aus der Hand gerissen und sie ihr mit voller Wucht in den stocksteifen Hintern gerammt. Sie hätte es auch getan, wäre da nicht das geisterhafte Ding gewesen, das am Fuße des Betts kauerte.
    Dunkles, verfilztes Fell bedeckte faulig riechendes Fleisch. Die Kreatur starrte Alicia an, und die riesigen Nasenlöcher an der Spitze der langen Schnauze bebten. Ein grollendes Knurren drang aus ihrem tiefsten Inneren hervor. Sie öffnete das Maul, und die ledrigen Lippen lösten sich voneinander und enthüllten glänzende, messerscharfe Reißzähne.
    Das Wesen fauchte Alicia an.
    Und sprang vom Bett.
    Alicia sackte förmlich in sich zusammen und das Gefühl gerechter Wut entwich aus ihr wie Luft aus einem Ballon. Sie machte einen Schritt zurück, aber ihre zitternden Beine betrogen sie, und sie stürzte wie gelähmt zu Boden. Das Ungeheuer türmte sich über ihr auf, Speichel tropfte aus seinem Mundwinkel.
    Zu spät, glaubte sie.
    Monster gibt es doch.
    Es gibt sie wirklich.
    Und ich bin gleich die nächste gottverdammte tote Pragmatikerin.
    Ein Geräusch, das sie in der Bewegung erstarren ließ, entwich aus dem widerlichen Maul.
    Wölfisches Gelächter.
    Alicia verlor das Bewusstsein.

Kapitel 22
    Aus unerfindlichen Gründen hatte Dream gewusst, dass es kein langwieriges Vorspiel geben würde. Die körperliche Anziehung zwischen ihnen war so stark, ihr Verlangen so offensichtlich, dass sie zu einer unausgesprochenen Übereinkunft kamen: Sie würden auf jegliche Zärtlichkeiten verzichten, selbst auf die kleinste Variante eines vorgetäuschten Liebeswerbens, und direkt zum unterhaltsamsten Teil des Ganzen übergehen – der gegenseitigen enthusiastischen Erkundung ihrer nackten Körper.
    Trotzdem war Dream etwas schockiert darüber, wie schnell es zur Sache ging. Sie konnte zwar auf eine Handvoll One-Night-Stands in ihrer Vergangenheit zurückblicken, wenn auch längst nicht so viele, wie andere Leute glaubten, aber sie war noch nie mit einem Mann so überhastet im Bett gelandet.
    Sie nahm an, dass sie sich deswegen schlecht fühlen müsste.
    Sich vielleicht ein wenig billig vorkommen sollte. Wie eine Frau, die leicht zu haben war.
    Aber das kümmerte sie nicht.
    Nicht hier. Nicht jetzt.
    Und vielleicht auch später nicht.
    Dream schrie vor Lust in die Matratze.
    Sie stöhnte. »Oh … Gott …«
    Ihr Gesicht wurde seitlich auf die zerwühlten Bettlaken gedrückt. Ein Schweißfilm bedeckte ihren sonnengebräunten Körper. Sie keuchte. Blonde Haarsträhnen fielen in ihren offenen Mund, und sie spuckte sie automatisch wieder aus, ohne darüber nachzudenken. Sie krallte sich mit ihren Fäusten am Bettlaken fest, schrie erneut auf, als sie ein weiterer präziser Stoß nach vorne drängte, presste ihren Mund in den Stoff des Überzugs und stieß einen erstickten Schrei aus. Sie kniete wackelig auf der Bettkante, aber Kings Hände umfassten ihre Taille so fest, dass sie nicht abrutschen konnte.
    Er stand vollkommen ruhig hinter ihr, dicht an ihren ausgestreckten Hintern gepresst.
    Und ließ sie warten.
    »Bitte …«, keuchte sie.
    Also gab er ihr, wonach sie verlangte, mit einem schnellen, brutalen Stoß. Ihr war ganz schwindelig zumute. Aus den Augenwinkeln nahm sie weißes, gleißendes Licht wahr. Sie war sich ganz sicher, dass er ihr beim nächsten Stoß mit seinem Schwanz

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