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Haut aus Seide

Titel: Haut aus Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E Holly
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Moment lang vergaß. Sein Körper war schlank und hochgewachsen, und sein Schwanz sprang aus einem goldenen Schamhaarbusch hervor. Lela stand neben ihm. Ohne ihrer Freundin die Sicht zu verstellen, legte sie ihre Hand mit gespreizten Fingern auf Andrews Bauch und schob seine Haut über die sich abzeichnenden Muskeln. Dabei wurde auch sein Schwanz ein wenig nach oben gezogen, sodass auf dessen Unterseite eine pochende blaue Vene zu erkennen war.
    »Siehst du, was du mit ihm machst?«, fragte Lela. »Und das nur, indem du einfach so daliegst.«
    Béatrix schüttelte den Kopf. »Die Erklärung kauf ich dir nicht ab. Er ist ein coureur de jupon. Der würde alles ficken, was einen Rock anhat.«
    »Das tat weh«, jammerte Andrew. »Und du liegst völlig falsch damit. Ich bin ein Connaisseur unter den Rockjägern,
und du bist eine Göttin. Komm her.« Er winkte sie mit dem Finger heran. »Ich will dir zeigen, wie ich dich sehe.«
    Es schien kindisch, ihm seine Bitte abzuschlagen, also kletterte Bea mit knallrotem Kopf nackt aus dem Bett. Sie fühlte sich schrecklich und wünschte Lela innerlich zur Hölle. Sie trug BH und Höschen – zarte Stoffbahnen aus orangefarbener Seide, die ihre schlanken, knabenhaften Hüften und die festen Brüste umschmeichelten – Brüste, die wie zwei auf den Kopf gestellte Champagnerschalen wirkten und genau so waren, wie der Busen einer Französin auszusehen hatte. Evangeline hatte ihn gehabt und auch Grand-mère Sophie. Beide Frauen hätten Bea sicher gern die irische Kuh genannt. Lela hingegen hatte keinerlei Ähnlichkeiten mit einem Wiederkäuer. Sie hatte die Gliedmaßen einer Ballerina. Selbst ihre Füße waren ausgesprochen feminin. Béatrix fühlte sich jetzt noch zehnmal hässlicher als zuvor und schlang schützend die Arme um ihren Körper.
    Doch Andrew drückte sie beiseite. »Nein, nein, Süße. Du brauchst dich nicht zu verstecken. Dies sind die Kurven einer Frau. Und dies sind die Brüste einer Frau.« Er reizte mit seinem Daumen ihre Nippel, bis sie vor Erregung brannten. Dann wanderten seine wärmenden Handflächen zu ihren Pobacken. »Dies sind die Muskeln einer Frau. Sie machen das Fleisch unter deinen Kurven fest. Es lässt sich herrlich greifen und so schön drücken.«
    Andrew zeigte Bea, was er meinte, indem er das Fleisch mit den Fingern zusammendrückte, bis ihr Po genauso angenehm brannte wie ihre Brüste. Der Schwanz des Amerikaners war so hart, dass er sich bereits gegen ihren Bauch presste. Bei dieser drastischen Zurschaustellung
seiner Bewunderung stieg etwas in Bea auf, das sie beim besten Willen nicht unterdrücken konnte.
    »Ich bin fett!«, keuchte sie. Sooft sie sich selbst schon so bezeichnet hatte, laut ausgesprochen hatte sie es bisher nie. Nicht vor ihrer Mutter und auch nicht vor ihren Freunden. Die Worte jetzt laut zu sagen, brachte eine Mauer zum Einstürzen, von der sie gar nicht gewusst hatte, dass sie existierte. Tränen rannen ihr über die Wangen – aber es waren beinahe Tränen der Freude.
    Andrew zog die weinende Frau an sich und drückte ihr Gesicht in die Zuflucht seiner Schulter.
    »Du bist sexy«, korrigierte er sie. »Die aufregendste Frau, die ich je kennengelernt habe. Und das will was heißen.«
    Bea kicherte unter Tränen. Andrew küsste sie. In dem Moment, als seine Lippen die ihren berührten, kehrte ihre Lust auf ihn zurück. Jetzt spürte sie es wieder: seine Wärme, die Weichheit seines Mundes und die Spannung in seinen Armmuskeln. Der Brandy, den sie gerade getrunken hatte, fing in ihren Venen langsam Feuer. Béatrix konnte sich nicht erinnern, wann ein Mann sie das letzte Mal so erregt hatte. Sie fühlte sich leicht und mächtig. Als Lelas Hände sanft über ihr Rückgrat fuhren, lachte sie nur. Sollte Lela sie doch ruhig anfassen. Von ihr aus konnte die ganze Welt sie anfassen! Sie war eine hinreißende Französin. Sie konnte nichts falsch machen.
    Lela hob das Haar der Freundin an, um ihr auf den Nacken zu küssen.
    »Du bist wunderschön«, flüsterte sie, den Mund an ihrer Haut. »So schön wie sonst niemand.«
    Ihr Körper presste sich gegen Béatrix’ Rücken. Lela war jetzt nackt, ihre Glieder seidig warm, und ihr Becken
wölbte sich über Andrews Händen, die fest auf Beas Po ruhten.
    »Ja«, schnurrte er. »Das nenn ich mal einen Freundschaftsdienst.«
    Die beiden rieben sich wie Katzen an Bea. Sie küssten und streichelten sie, bis diese davon ebenso trunken war wie von dem Brandy. Irgendwann hob Andrew sie hoch und

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