Haut aus Seide
Schlüssel in das Schloss.
»Hier sind wir unter uns«, erklärte er.
Nachdem er eine alte verrußte Laterne angezündet hatte, winkte er sie hinein. Das steinerne Gewölbe war lang und tief – wie ein Boot, das man auf den Kopf gestellt hatte. Zu beiden Seiten standen Steinbänke, zwischen denen ein Würfel aus weißem Marmor strahlte, der wie ein Altar wirkte. Um den Sockel herum waren Bilder in den Stein geritzt, aber Philip konnte nicht ausmachen, was sie darstellten.
Bea legte ihren Hut auf eine der Bänke. »Das ist aber keine Gruft.«
Der junge Mann bestätigte ihre Vermutung. »Nein, dies ist einer der Tempel von Mithras, einem uralten römischen Sonnengott. Hier wurden geheime Zeremonien gefeiert.« Er stellte die Laterne ab, führte Bea zu dem marmornen Altar und kniete sich hin. »Siehst du?« Seine Finger glitten über die Linien im Stein. »Hier tötet die Gottheit den zu opfernden Stier. Man kann sehr gut erkennen, dass der Stier einen großen Belino, einen gro ßen Penis, hat. Er wird Mithras sehr stark machen.«
»Hm«, brummte Bea auf ihre trockene, humorvolle Art. »Die relevante Frage ist doch hier eher, wie stark Mithras dich gemacht hat.«
Cesare erhob sich und rieb mit beiden Händen über seine Erektion. »Mach doch meine Jeans auf, dann siehst du selbst.«
Philip blieb die Luft weg. Der Anblick von Cesares und Beas Erregung ließ die moschusgeschwängerte Luft noch dicker werden.
»Ich brauche aber jemanden, der mir dabei hilft, dich auszuziehen«, sagte Bea. Wie aufs Stichwort drehten sie sich zu Philip um.
Philip wusste, dass er sich jetzt entscheiden musste. Entweder würde er mitmachen, oder Bea und der Italiener würden sich allein vergnügen. Vielleicht wäre das Abenteuer aber auch einfach zu Ende. Seine Freundin hatte ganz richtig erkannt, dass er noch nie etwas mit einem Mann gehabt hatte. Aufgefordert hatte man ihn natürlich schon öfter. In seiner Branche war die Hälfte der Männer, die er kennenlernte, schwul. Der Gedanke stieß ihn auch in keiner Weise ab, denn Philip war schon immer neugierig gewesen. Bisher war er nur noch nie versucht gewesen, sein Leben auf diese Weise zu bereichern. Frauen waren schon kompliziert genug – aber eben auch befriedigend genug. Da musste er sich nicht Männern zuwenden. Doch jetzt boten ihm dieser junge Römer und Bea eine Chance, einen Blick in eine fremde Welt zu werfen. Ohne Verpflichtungen und ohne irgendwelche Erwartungen, die über einen vergnüglichen Nachmittag hinausgingen. Schon der Gedanke daran ließ Philips Gemächt heftig zucken. Sein Körper schien bereits zu wissen, welche Wahl er treffen würde.
Seine Füße schlurften fast gegen seinen Willen über den staubigen Steinfußboden. Sprechen konnte er nicht, ja, selbst das Schlucken fiel ihm schwer. Mit bebenden Händen griff er nach dem Reißverschluss des jungen Mannes und zog ihn vorsichtig runter. Der Druck, unter dem die Hose des Italieners sich öffnete, ließ Philips Hoden anschwellen.
»Ah«, seufzte Cesare und verschaffte sich Befreiung. Dann strich er mit beiden Händen über seinen langen, tiefroten Schaft. Er schien die eigene Berührung überaus zu genießen. Auf der Haut seines Penis hatten sich die
Falten seiner Jeans eingeprägt, und jede einzelne davon sah aus, als bedürfe sie einer langsamen Massage.
Es juckte Philip in den Fingern, dem neuen Bekannten dabei zu helfen.
»Ein schönes Teil, was?«, fragte Cesare und blickte auf seinen Belino. »Du kannst ihm gern einen Kuss geben.«
Philip schüttelte noch den Kopf, als er schon längst auf den Knien hockte. Der junge Mann hielt ihm das steife Organ entgegen. Der kleine Schlitz der Eichel schien Philip zuzuzwinkern, und er leckte sich nervös die Lippen. Als er damit aufhörte, rieb Cesare seine pulsierende Eichel über den Mund des nervösen Briten.
»Ja«, keuchte er. »Mach deinen Mund schön für mich auf.«
Und wie Philip seinen Mund aufmachte. Der Schwanz glitt wie ein Schlüssel in ein gut geöltes Schloss. Wie weich und warm er sich anfühlte. Philip hatte das Gefühl, sein ganzes Leben auf den Geschmack dieser salzigen Hitze gewartet zu haben. Das Organ des anderen Mannes war ihm so vertraut wie das Wichsen, befremdete ihn zugleich aber wie eine Schlange zum Mittagessen. Er fuhr mit der Zunge über die Furchen, die Cesares Jeans auf der Haut hinterlassen hatte, und es dauerte nicht lange, bis der Junge in seinem Mund immer größer wurde. Philip konnte sich nicht länger zurückhalten.
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