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Havoc

Havoc

Titel: Havoc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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diesem Moment auf dem Weg dorthin sind«, sagte Parker.
    »Da wäre ich mir nicht so sicher«, widersprach Dylan. »Man sieht ja nur das Innere und kann nicht erkennen, wo sie sich befindet. In Malice gibt es viele Seen und Tall Jake ist nicht allwissend.«
    »Trotzdem sollten wir auf dem Rückweg äußerst vorsichtig sein«, sagte Kady. »Nur für den Fall.«
    »Kady hat Recht«, sagte Dylan. »Wir müssen ab jetzt echt verdammt aufpassen.«
    Justin betrachtete die Comicseiten. »Hey, Kady. Als Comicfigur siehst du gar nicht schlecht aus«, sagte er. »Viel besser als in echt.«
    »Kann es sein, dass du am linken Kiefer noch keinen blauen Fleck hast?«, fragte Kady. »Ich kann mich gern darum kümmern, wenn du willst.«
    »Das ist eine Fälschung«, sagte Jan leise.
    Alle Augen richteten sich erstaunt auf ihn.
    »Das ist eine Fälschung«, sagte er noch einmal und zerknüllte die Seiten in der Hand. »Das. Ist. Eine. Fälschung!« Er schleuderte sie zu Boden.
    »Es ist keine Fälschung«, sagte Seth verwundert über Jans Reaktion. »Wenn ich wusste, wo ich euch finden würde, dann weiß Tall Jake es auch. Ihr müsst sofort von hier verschwinden.«
    »Hinter dieser Tür liegt die Schaltzentrale.« Jan zeigte auf die Stahltür und wandte sich an die anderen. »Mein Informant, der mir auch den Lageplan und den Zahlencode für die Tür gegeben hat, hat gesagt, dass der Raum nicht bewacht wird. Das bedeutet, dass wir einfach reingehen und einen Blocker auf die Maschine abfeuern können, um damit das gesamte System lahmzulegen. Und zwar für immer.« Er deutete auf Kady. »Niemand weiß, wo sie die ganze Zeit über gesteckt hat. Was, wenn sie inzwischen für die Gegenseite arbeitet?« Er zeigte auf Justin und Seth. »Und diese beiden Typen da, die kenne ich noch nicht einmal!«
    Er steigerte sich immer mehr in seine Wut hinein. Offensichtlich ertrug er den Gedanken nicht, dass die Aktion, auf die er die ganze Zeit hingearbeitet hatte, im letzten Moment abgeblasen werden könnte.
    »Ich weiß nich t …« Dylan blickte kopfschüttelnd auf die Comicseiten, die zerknüllt am Boden lagen. »Das wäre ziemlich viel Aufwand, nur um uns davon abzuhalten, die Aktion durchzuziehen. Wenn Kady wirklich eine Verräterin wäre, hätten sie sich nicht die Mühe machen müssen, Comicseiten zu fälschen. Sie hätten uns sofort schnappen können, schon in dem Moment, in dem wir aus dem Zug gestiegen sind.«
    »Genau darauf will ich doch hinaus!«, rief Jan. »Wenn Tall Jake wüsste, dass wir hier sind, hätte er uns schon längst abgefangen. Aber er weiß es anscheinend nicht. Und ich habe keine Lust, hier wertvolle Zeit zu verplempern. Wir gehen jetzt da rein und ziehen die Sache wie geplant durch. Jede Sekunde, die wir mit sinnlosen Diskussionen verschwenden, is t …«
    »Mensch, verstehst du denn nicht?«, schrie Seth. »Ihr lauft direkt in eine Falle! Die warten da drin doch nur auf euch!«
    Jans Gesicht nahm einen gefährlichen Rotton an. » Ich bin hier der Chef und ich sage euch, dass wir alles wie geplant durchziehen, verstanden?!«
    Kady konnte das nicht länger mit ansehen. »Hört mir zu«, rief sie. »Ihr wisst, dass ich damals losgegangen bin, um den Shard zu suchen, weil wir gehört hatten, dass er uns im Kampf gegen Tall Jake helfen kann.«
    Alle, die sich daran erinnern konnten, nickten. Kady griff nach Seths Rucksack, öffnete ihn und zog die Skulptur heraus, die über ein Jahr lang auf ihrem Bücherregal gestanden hatte.
    »Hier ist er«, sagte sie.
    » Das soll der Shard sein? Wie beeindruckend«, schnaubte Jan.
    »Und was machen wir jetzt damit?«, fragte Dylan.
    »Das müssen wir erst noch herausfinden«, antwortete Kady. »Aber das werden wir, keine Angst«, fügte sie schnell hinzu. »Die Hauptsache ist, dass wir ihn endlich haben. Ich habe euch damals versprochen, ihn euch zu bringen, und jetzt ist er hier: In diesem Ei steckt Tall Jakes größter Feind. Der Einzige, der ihn besiegen kann.«
    Die anderen flüsterten leise miteinander, Jan schäumte vor Wut.
    »Jetzt haben wir eine Waffe, mit der wir wirklich etwas ausrichten können«, fuhr Kady unbeirrt fort. »Aber wir müssen sie zielgerichtet einsetzen, versteht ihr? Sinnlose Sabotageakte führen auf Dauer doch zu nichts. Wenn wir den Zugverkehr lahmlegen, wird das Tall Jake nicht weiter stören. Aber mit dem Shard können wir ihn wirklich treffen. Wir können ihn sogar vernichten!«
    »Du führst dich auf, als ob du hier was zu sagen hättest. Dabei bin immer

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