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Havoc

Havoc

Titel: Havoc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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Bleiben also noch vier übrig.«
    »Die Laq hat uns im Prinzip schon zu verstehen gegeben, dass sie auf unserer Seite steht und bereit ist, uns zu helfen«, sagte Seth. »Aber ich habe das Gefühl, sie will nicht gefunden werden. Sonst hätte sie sich uns doch in dem Moment gezeigt, als wir die Blutbestie in ihrem Tempel getötet haben.«
    »Die haben alle Angst vor Tall Jake«, vermutete Scotty. »Wenn er herausfindet, wo sie sind, wird er sie ein für alle Mal vernichten, so wie er es mit Krähenfinger getan hat. Soweit ich gehört habe, ist er tot.«
    »Mal angenommen, er ist wirklich tot«, sagte Kady. »Dann bleiben trotzdem noch zwei übrig. Du hast noch einen anderen erwähn t … einen gewissen Krüppeltück?«
    »Keine Ahnung, was mit dem ist«, sagte Scotty. »Seit er verschwunden ist, hat niemand mehr etwas von ihm gehört.«
    »Dann bleibt noch die Königin der Katzen«, sagte Kady. »Die hatte ja auch von Anfang an ihre Finger im Spiel.«
    »Ihre Pfoten «, korrigierte Justin.
    »Meinetwegen. Tatsache ist jedenfalls, dass die Katzen uns immer wieder geholfen haben.«
    »Aber wir wissen nicht, wo wir sie finden sollen.«
    »Dann suchen wir sie eben.« Kady wandte sich an Scotty. »Du hast gesagt, dass sie von Akropolis aus regiert hat. Was haltet ihr davon, wenn wir uns dort mal umschauen? Vielleicht finden wir ja etwas, was uns zu ihr führt.«
    Scotty schüttelte den Kopf. »Ich hab gehört, dass Tall Jake Akropolis völlig verwüstet hat. Es muss eine unglaublich schöne Stadt mit vielen Tempeln gewesen sein, in denen die Bewohner die Katzen verehrt haben. Aber Tall Jake hat die Stadt nicht nur zerstört, sondern die Ruinen angeblich auch noch mit einem Fluch belegt. Jetzt sollen dort irgendwelche Geister ihr Unwesen treiben. Niemand wagt sich mehr dorthin.«
    Seth runzelte die Stirn. Eine Stadt mit vielen Tempel n …
    »Gab es dort Säulen und prächtige Plätze und Gebäude mit Kuppeln und Bögen?«
    Scotty zuckte mit den Schultern. »Ich bin selbst nie dort gewesen, aber nach allem, was ich gehört habe, sah es dort genauso aus, wie du es gerade beschrieben hast.«
    »Ich habe die Stadt gesehen«, sagte Seth plötzlich. »Als ich den Kater gestreichelt hab, der mir geholfen hat, in das Haus von Icarus Scratch zu kommen, hatte ich so eine Art Vision. Es war, als würde ich durch die Berührung Erinnerungsfetzen aus dem Kopf des Katers ziehen. Er hat übrigens ziemlich sauer reagiert. Ich glaube, ich habe etwas gesehen, was ich nicht hätte sehen dürfen.«
    Kady, Scotty und Dylan sahen ihn verwundert an.
    »Könnte es nicht sein, dass die Königin der Katzen die Stadt nie verlassen hat?«, fragte Seth. »Vielleicht versteckt sie sich immer noch in Akropolis. Es wäre jedenfalls ein ziemlich cleverer Schachzug von ihr. Natürlich würde Tall Jake nicht auf die Idee kommen, sie in der Stadt zu suchen, die er bereits zerstört hat.«
    »Hm, könnte sein«, meinte Kady, sie klang aber nicht wirklich überzeugt.
    »Na kla r … Dass ich da nicht gleich draufgekommen bin«, sagte Seth plötzlich und schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn. »Diese Vision, die ich hatte, als ich den Kater berührt ha b – damit hat die Laq mir gezeigt, wo die Königin der Katzen sich aufhält. Das, was ich gesehen hab, kann nur Akropolis gewesen sein. Es war der Rückweg, den der Kater zu ihrem Versteck nimmt.« Er klatschte in die Hände. »Lasst uns keine Zeit verlieren und so schnell wie möglich aufbrechen!«

Die Druckerei

    1
    »Lass mich nicht hängen, Alicia. Es steht zu viel auf dem Spiel!«
    Alicia nahm das Handy vom Ohr und steckte es wieder in die Tasche zurück. Ihre Mutter sah sie stirnrunzelnd an.
    »Du telefonierst beim Frühstück? Hatten wir uns nicht darauf geeinigt, dass das unhöflich ist?«, fragte sie mit ihrem weichen jamaikanischen Akzent.
    »Ich hab nur schnell meine Mailbox abgehört«, sagte Alicia.
    »Und darüber völlig das Frühstücken vergessen. Komm, ich mache dir einen Toast.«
    »Nein danke, Mum. Ich hab keinen Hunger.«
    »Du musst aber etwas essen! Mit leerem Magen gehst du mir nicht aus dem Haus!«
    »Hey, Mum. Gib mir mal die Butter«, sagte Lemar.
    »Und in Zukunft hörst du beim Frühstück auch nicht mehr deine Mailbox ab, hast du mich verstanden?«, sagte Mr s Lane zu Alicia. »Ich kann nur zu Gott beten, dass du nicht so ein Rüpel wirst wie dein Bruder.«
    »Kann der Rüpel jetzt vielleicht endlich mal die Butter haben?«
    Mr s Lane schnalzte ungehalten mit der Zunge

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