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Hawaii

Hawaii

Titel: Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James A. Michener
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die Dinge zu lange auf unsere Art geleitet, als daß wir uns von einem schlitzäugigen Japsen sagen lassen müßten, wie man Zuckerrohr anbaut.« Jüngere Männer nahmen ihren Platz ein - und in einem traurigen Augenblick mußte sich Hale eingestehen, daß er diese Ersatzleute nicht einmal kannte. Ehe das Jahr vorüber war, konnten sie jedoch berichten »Mit dem neuen System läßt sich arbeiten. Sieht so aus, als würden wir mehr Zucker erzeugen als zuvor.« Hewie Janders schnauzte: »Irgend etwas muß den amerikanischen Charakter angefressen haben, wenn junge Leute so begierig sind, sich mit dem Bösen einzulassen.«
    Und dann hatte Hewie seinen großen Augenblick. Bei einer Versammlung des Forts stürzte er mit der Nachricht herein, daß einer der geringeren Kommunisten mit Rod Burke gebrochen und sich bereit erklärt hatte, sowohl Burke wie dessen Frau als eingeschriebene Mitglieder der kommunistischen Partei zu identifizieren. Das löste große Erregung aus, die ihren Höhepunkt erreichte, als die Meldung durch einige Telefonanrufe bestätigt wurde. »Ich wußte ja, daß der ganze Haufen kommunistisch war!« rief Hewlett triumphierend. »Wenn ich bedenke, daß wir Goro Sakagawa erlaubt haben, in dieses Büro zu stürmen... «
    »Ich glaube nicht, daß er belastet ist«, warnte Hale. »Zumindest, als ich Jasper anrief, sagte er...«
    »Sie sind alle Kommunisten«, erwiderte Hewlett. »Ich habe dir schon vor einem Jahr gesagt, daß Rod Burke ein Roter ist. Und er war es. Ich sage dir jetzt, daß Goro Sakagawa ein Roter ist. Und er ist es.« John Whipple Hoxworth sagte eisig: »Wir wollen warten, bis sie überführt sind, und dann wollen wir alle Mittel anwenden, um sie einzulochen.«
    »Hat schon jemand den Gouverneur angerufen?« fragte Janders. »Noch nicht«, erwiderte John Whipple.
    »Oh, das wird mir eine Wonne sein!« jauchzte Janders. »Als ich das letzte Mal mit ihm über Kommunismus sprach, sagte er... «
    »Niemand ruft irgend jemanden an«, unterbrach Hale. »Es hat sich etwas Großes zu unseren Gunsten ereignet. Niemand soll es verderben.« Und das Fort erwog behutsam, wie die neue Lage der Dinge zu seinem Vorteil auszunutzen sei.
    Aber die Hochstimmung erhielt einen Dämpfer, denn ein Assistent berichtete, daß sich, während die Aufmerksamkeit aller auf den Streik gerichtet war, etwas Sonderbares zugetragen hatte, etwas, das er sich selber nicht erklären konnte. Er zog einen Stadtplan von Honolulu heraus und deutete auf ein bestimmtes, rot eingezeichnetes Areal. Dann sagte er: »Dies ist das Rafer-Hoxworth-Haus. Das Erdgeschoß wurde an einen Japaner namens Fujimoto vermietet. Das scheint nicht verdächtig. Er hat einen großen Stoffladen in Kaimuki. Nun, dies hier ist das Restaurant, dessen Gebäude Ed Hewletts Witwe gehört. Es wurde an einen Filipino verpachtet, der ein Restaurant in Wahiawa besitzt.«
    »Worauf wollen Sie hinaus, Charley?« fragte Hoxworth ungeduldig. »Sehen Sie!« rief der Assistent. »Innerhalb der letzten sechs Monate wurde jedes Stockwerk in diesem Häuserblock vermietet, mit Ausnahme von Joe Janders' großem Anteil. Sehen Sie, was ich meine?« Ein Schweigen senkte sich über das Fort, während die Manager den Stadtplan studierten. Schließlich sagte Hoxworth:    »Wenn jemand diese
    Geschäftsräume unter einem angenommenen Namen gepachtet haben sollte...« Der abscheuliche Verdacht begann sich auszubreiten, aber er wurde von dem robusten Hewlett Janders zurückgewiesen, der erklärte: »Teufel, weshalb macht ihr euch Gedanken? Ich habe Vetter Joe hundertmal gewarnt, daß er sein Haus nicht vermieten soll, ohne die Sache mit uns erörtert zu haben. Solange er fest bleibt, wird es keine Schwierigkeiten geben. Was könnte ein Mann schon anfangen mit diesen kleinen...» »Ruf Joe an«, sagte Hoxworth ungeduldig.
    Ein beklommenes Schweigen umgab den dreisten Hewlett, als er in den Hörer rief: »Hallo Joe! Hier ist Hewie. Joe, du hast doch nicht dein großes Geschäftshaus vermietet, oder?«
    Es folgte ein erschreckendes Schweigen, und Hewlett Janders legte erschüttert den Hörer auf. Man mußte nicht erst fragen, was geschehen war. Die Neuigkeit stand ihm auf dem müden Gesicht. »Verdammt!« rief Hoxworth Hale und schlug auf den Tisch. »Wir sind überlistet worden. Wer hat es getan?« Er war wütend. »Hewlett, wer hat das Haus gemietet?« Der große Hewlett Janders senkte den Kopf und starrte auf den Tisch. »Ich schäme mich, es auszusprechen. Kamejiro

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