Head over Heels 2
wieder pumpt er in mich, als wollte er noch den letzten Tropfen herausquetschen.
Allmä hlich wird er langsamer, beugt sich nach vorne und küsst meinen Nacken, während er immer wieder meinen Namen flüstert. Als wäre dieser für ihn ein Gebet, ein Mantra oder eine Beschwörungsformel.
Wir atm en beide schwer, so als wären wir meilenweit gelaufen. Vielleicht sind wir das auch. Immerhin haben wir es nicht ohne Tränen, Schweiß und Blut bis zu diesem wunderbaren Moment geschafft. Ohne dass er es sagen muss, weiß ich, dass er mich liebt. Auf seine Art. Auf die Art, wie William eben jemanden liebt.
„ Habe ich dir wehgetan?“, erkundigt er sich besorgt.
Ich versuche zu lä cheln, doch ich bin zu schwach. „Nein, ich bin nur hundemüde. Die letzte halbe Stunde hat nicht dazu beigetragen, dem Abhilfe zu schaffen.“
Gemä chlich zieht er sich aus mir zurück, doch auch wenn er dies sanft tut, fühlt es sich plötzlich kalt und leer an und ich wünsche mir sein beschützendes Gewicht zurück. „Soll ich uns etwas Lasagne holen?“
„ Ins Bett?“, murmle ich fassungslos. Er ist bereits aufgestanden, baut sich nackt, verschwitzt und so was von sexy vor mir auf, dass ich mich ernsthaft frage, ob das ein Traum ist. Wie kann dieser wundervolle Mann, dem jede Frau der Erde jeden Wunsch erfüllen würde, gerade mich auserwählt haben? Mich? Ich, die beinahe einschläft, während er in seiner ganzen Pracht vor mir steht und sein weißes Strahlelächeln präsentiert.
„ Du siehst nicht aus, als würde es dir in den nächsten Stunden gelingen aufzustehen.“ Da er auf der Suche nach seiner Kleidung ist, endlich seine Boxershorts gefunden hat und hineinschlüpft, zeigt er mir nur sein Profil.
„ Lasagne im Bett klingt gut. Ich habe den Wein geöffnet, vielleicht könntest du den auch mitbringen und etwas Wasser, da ich verdurste.“
Ich grinse verlegen, wä hrend er mich aufmerksam mustert. „Sonst noch einen Wunsch, werte Dame?“
„ Die Erdbeeren – ich liebe dich“, rufe ich ihm nach, bekomme jedoch seine Reaktion nicht mehr mit. Zu schade!
A ls er ein paar Minuten später wiederkommt, ein Tablett mit zwei Tellern Lasagne, zwei Gläsern Wein, einem Krug Wasser und einer Schale mit Erdbeeren und der Sprühsahne vor sich herträgt, erwachen meine Lebensgeister wieder. Ich setze mich auf und wickle die Tagesdecke um mich. William schenkt Wasser ein und reicht mir das Glas, das ich in einem Zug leere.
„ Ziemlich anstrengend so ein Tag mit mir, was?“, neckt er mich und lässt sich mir gegenüber im Schneidersitz nieder.
Ic h betrachte seinen spärlich bekleideten Körper – die feste Brust, die leicht gerötet ist, genauso wie seine Wangen, die Haare sind dunkel von Schweiß und an der Stirn und rund um die Nase hat er heute Farbe bekommen. „Du fährst ein straffes Programm.“
Gierig schaufeln wir die Lasagne, die gar nicht mal so schlecht schmeckt, in uns rein. Erst jetzt registriere ich, wie hungrig ich bin. Der Alkohol von gestern, das magere Mittagessen, der Sport, der Sex – alles hat an mir gezehrt. Auch William verschlingt die Lasagne mit gesundem Appetit. Entweder mundet sie ihm tatsächlich oder sein Hunger ist so groß, dass es ihn nicht kümmert, was ich ihm vorsetze. Mir jedenfalls gefällt der Gedanke, für ihn zu kochen. Jeden Abend so zu verbringen und zu wissen, neben ihm einschlafen zu können.
Ich beobachte , wie er einen Schluck Wein trinkt und den leeren Teller dann aufs Tablett zurückstellt. Auch er richtet seinen Blick auf mich und runzelt die Stirn. „Sag schon, was du sagen möchtest. Es quillt ja geradezu aus deinen Augen.“
Ich atme tief ein un d schenke ihm ein bezauberndes Lächeln. „Ich muss dich einfach fragen, um dir hundertprozentig vertrauen zu können: Bist du zu Viola zurückgegangen, als ich dich verlassen habe?“
Fü r einen Moment schweigt er, neigt dann den Kopf zur Seite und schnaubt. „Was, wenn ja?“
Ja, genau, w as soll ich dann tun? Es ihm übel nehmen? Ihm verzeihen? Wir waren ja nicht zusammen und daher zu nichts verpflichtet. Doch ich kann nicht leugnen, dass es mich verletzen würde.
„ Das kann ich nicht sagen.“
„ Nein, Rose. Ich bin nicht zu ihr zurückgegangen, sondern nach Hause gefahren. Eigentlich wollte ich zu dir fahren und Steine an dein Fenster werfen, doch die Vernunft hat mich daran gehindert.“
Das klingt gar nicht mal so schlecht. „Und Amy?“
„ Was soll mit ihr sein?“, gibt er die Unschuld in Person.
Ich
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