Head over Heels 2
das aus meinem Mund!
Schweigend nimmt er mir die Unterlag en aus der Hand, legt sie auf den Nachttisch und drückt mich zurück auf die Matratze. „Unter anderem. Außerdem war ich in Porthtowan, wo tatsächlich ein Haus zum Verkauf stand. Die Arbeiter haben in den letzten Wochen ein wahres Wunder vollbracht.“
Ich bin sprachlos. William nützt die Gelegenheit, schiebt sich über mich und küsst mich sanft auf die Nasenspitze. „Du hättest deine Eltern in der Nähe. Der Strand ist einmalig und wir haben unsere Ruhe.“
„ Porthtowan hat den größten Sandstrand in der ganzen Gegend. Die Leute kommen von überall her, damit ihre Kinder die Füße in englischen Sand stecken können“, doziere ich, als würden diese Ausführungen meiner Rührung gerecht werden.
Was tut er nur? Was ist mit ihm passiert? Sicher haben wir noch immer unsere Probl eme. Man kann sie nicht einfach negieren. Doch es ist so wunderbar … so anders und so schön. Es tut gut, ihn häufiger lachen zu sehen. Wir haben den besten Sex, den man haben kann, vermute ich mal, und wir haben auch das Problem mit der Arbeit gelöst.
Und jetzt, heute an meinem Geburtstag, auf den ich mich nicht so recht freute, da meine Eltern nicht kommen können und meine Nichte Susi krank ist und das Bett hüten muss, sodass ich auch niemanden sonst von meiner Familie sehen kann, schafft William es schon am frühen Morgen, mich zum Strahlen zu bringen.
Sein e Miene wird ernst, während er mir übers Gesicht streicht. „Ich möchte mit dir mein Leben verbringen, Rose. Du kennst mich – die Hälfte reicht mir nicht. Niemals. Ich will alles und vor allem will ich dich. Ich will dich glücklich machen und das am besten jeden Tag. Mir ist egal, was die anderen denken.“
Wow! „Niemand verurteilt dich, nur weil du dieses Geschenk annimmst.“
„ Du bist der wundervollste Mann, der mir je begegnet ist“, flüstere ich und streiche über seine Lippen, die sich zu einem Lächeln verziehen.
Wi r sehen uns einfach nur an. Ich habe keinen blassen Schimmer, was William denkt. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich mir gerade unsere Zukunft ausmale. Ich sehe ihn als Vater meiner Kinder, als älteren Mann, als Liebhaber, Begleiter und Seelenverwandten. Falls es Letzteren gibt, so habe ich ihn gefunden. Und obwohl wir uns in den vergangenen Wochen an den jeweils anderen herangearbeitet haben, so blieben unsere Zukunftspläne im Dunkeln. Wir leben im Hier und Jetzt. Gerade deshalb könnte ich vor Freude Purzelbäume schlagen. William denkt über unsere gemeinsame Zukunft nach!
Der Mann, der bisher rastlos durchs Leben gezogen ist, zeigt plötzlich die Bereitschaft, sich zu binden.
„ Mit vierundzwanzig ist es zu früh, sich zu verabschieden, Süße“, gibt er mir grinsend zu verstehen und reibt dabei seine Nasenspitze an der meinen.
„ Das musst du alter Sack schließlich wissen“, ziehe ich ihn auf und schlinge die Arme um seinen Hals, um ihn an mich zu drücken. Glücklich lächelnd küsse ich ihn. „Mal im Ernst, wozu soll dieses Haus dienen?“
„ Ich verstehe nicht, was du meinst“, erwidert er.
„ Heißt das, wir wohnen dort zusammen? So richtig als Paar?“ Instinktiv halte ich den Atem an und zähle die Sekunden. Ach, was sage ich – die Millisekunden! Ein tropfender Wasserhahn oder eine tickende Uhr würde gut ins Bild passen.
Endl ich kommt Bewegung in ihn. Er grinst, nein, er lacht mich aus. „Was ist nun wieder los?“, würde ich ihn gerne fragen. „Rosie hat doch nicht Angst, sich zu binden?“
„ Was?“
„ Hast du Schiss, kleines Mädchen? Ich habe viel mit dir vor. So lange es mein Körper zulässt, werde ich dich jeden Tag auf den Mount Orgasmus bringen.“
„ Ich gebe dir noch vier Jahre“, spotte ich.
Im nä chsten Moment stürzt sich William auf mich und beginnt mich zu kitzeln. Und das auch noch an meiner empfindlichsten Stelle – jene, genau über den Rippen. Ich krümme mich, gebe quiekende Geräusche von mir und kralle meine Finger in seinen Rücken.
Er ist unbarmherzig, fast so unbarmherzig wie beim Sex. Doch daran will ich jetzt gar nicht denken, ich will nur überleben.
„ William, hör auf. Ich piss mich an“, appelliere ich an seine Vernunft. Keine Chance, er verhält sich weiterhin wie ein Zehnjähriger.
William lacht hellauf , dann hebt er mich hoch und setzt mich, als wäre ich eine federleichte Stoffpuppe, auf seinem Schoß ab. Die Kitzelei nimmt kein Ende. Zu meiner Erleichterung verwendet er dazu
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