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Head over Heels 2

Head over Heels 2

Titel: Head over Heels 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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Trance öffne ich das Kuvert und denke daran, dass wir bereits einmal ein ähnliches Erlebnis hatten.
    Es scheint Jahre her zu sein. Seither ist so viel geschehen. Es hat aber ein Happy End gegeben, wie es in Filmen vorkommt. Ich lebe mit William zusammen. Meine Wohnung dient nur mehr zur Lagerung meiner Sachen. Eigentlich hat alles an jenem Tag so richtig angefangen, an dem er mir seine Liebe gestanden hat.
    Wie in einem kitschigen Film bin ich ihm ve rfallen und seither ist er stets zur Stelle, wenn ich ihn brauche. Wir führen eine Beziehung, wie es sich für Erwachsene gehört. Wir reden über alles. Wirklich über alles. Lebt man zusammen, dann kommen einem die Macken des anderen plötzlich nicht mehr nur romantisch und liebenswert vor. Wir krachen oft aneinander und ja, wir versöhnen uns auch wieder. Und wie! Das Schönste am Versöhnen ist der Sex. Welchen ich im Übrigen mit William völlig anders erlebe. Dies wird sich wohl niemals ändern.
    Fü nf Wochen sind seit dem großen Streit vergangen. Fünf Wochen, in denen sich eine Menge getan hat. Ich wurde im Laufe dieser Zeit akzeptiert. Nicht nur in der Firma, auch in seinem privaten Umfeld. George sieht mich zwar immer noch als Konkurrentin an, schafft es jedoch mittlerweile, halbwegs normal mit mir umzugehen. Dass wir uns nicht wirklich sympathisch sind, darüber bin ich nicht allzu traurig.
    Beverly lebt auf Williams Wunsch weiterhin bei uns. So hat er sie besser im Auge, was sie nicht so gerne hört, da sie meint, sie könne gut auf sich selber aufpassen. Immer wieder betont sie, wie selbstständig sie sei. Ich kann sie nur allzu gut verstehen. Mir geht es nicht anders.
    Charles ist noch immer in London. Ab und an hö rt man von ihm, doch er scheint sich mit der bevorstehenden Scheidung abgefunden zu haben. Ich bin froh darüber, da sich alle Bennets, mich eingeschlossen, wieder entspannen und nicht mehr hinter jeder Häuserecke den schwarzen Mann vermuten, der ihnen an die Gurgel will.
    „ Zuckerpuppe – das klingt, als könnte ich nicht bis drei zählen“, murre ich, während ich einen Blick auf das Häuschen werfe.
    Um genau zu sein , ist es kein Häuschen, sondern ein stattliches Haus. Es wurde aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen und zeigt sich somit in seiner ganzen Pracht. Das Gebäude liegt auf einer Klippe, darunter der Strand mit der wilden See, die an dem Tag, als der Fotograf am Werk war, recht friedlich wirkt. Doch im Herbst kann es ziemlich stürmisch werden.
    Das Haus selbst ist eher unscheinbar. Ein typischer Backsteinbau, der den Wellen mühelos trotzt.
    William schlingt von hinten seinen Arm um mich und deutet auf die Treppe, die zum Eingang hinaufführt. „Es gehört dir, Babe.“
    „ Wie – es gehört mir? Du bist doch nicht so verrückt und hast mir ein Haus gekauft?“
    Bitte nicht. Ich habe schon mit der Wohnung Probleme, obwohl ich mich eigentlich gar nicht mehr dort aufhalte. Ein Haus, ein sündteures, superausgestattetes, ist zu viel für mich – vor allem um diese Uhrzeit!
    William lä chelt, schiebt mein Haar zur Seite und küsst meinen Hals. „Ich habe es für uns gekauft. Wir können dort unsere freie Zeit verbringen. Ich kann dich drinnen, draußen, am Strand, auf der Treppe, im Garten, in der Küche … an jedem beliebigen Ort ficken.“
    Schluck. Wä re mein Magen voll, würde ich kotzen. Nicht, weil mir seine Worte nicht gefallen, im Gegenteil. Sie sollten sich eigentlich wie Balsam anfühlen, doch ich habe Angst. Angst, dass ich mich nicht richtig verhalte und in einen Rahmen gepresst werde, den ich nicht ausfüllen kann.
    „ Du wirst es lieben“, beruhigt er mich.
    „ Das bezweifle ich keine Sekunde.“
    „ Lassen wir das Haus, den Sex, das Meer und deinen Geburtstag einmal außen vor. Viel wichtiger ist der Grund, warum ich uns beiden diesen Rückzugsort gegönnt habe. Ich weiß, wie wenig du vom Leben in der Öffentlichkeit hältst. Außerdem weiß ich, dass du deine Familie vermisst, die Landschaft, die Ruhe und das Alleinsein.“
    En tgeistert sehe ich ihn an. Die ganze Zeit habe ich gedacht, wir reden über Schottland. Noch einmal fällt mein Blick auf das Haus – mein Haus, unser Haus.
    „ St. Agnes ist nicht gerade mit Baugründen am Strand gesegnet. Dann dachte ich, ich kaufe ein Haus, ich hatte sogar schon eines im Auge, das etwas weiter im Landesinneren liegt. Doch du hattest recht, das Meer ist dort unwahrscheinlich schön.“
    „ Du warst in St. Agnes?“ Gott, verlass mich nicht. Und

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