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Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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bisher nicht der Typ für außergewöhnliche Sexpraktiken oder Locations gewesen bin, so muss ich zugeben, dass mich das erregt.
Mein Körper bäumt sich bei jedem Stoß auf. Mittlerweile verwende ich meine Hände längst als Stütze, um nicht nach vorne zu kippen. Ich schwitze, die Haare kleben in meinem Gesicht und ich kann schon lange nicht mehr zwischen Aus- und Einatmen unterscheiden. Eigentlich bin ich nur mehr ein Häufchen Elend, das der ultimativen Erlösung entgegenfiebert.
Seine Finger sind fest in die Haut meiner Arschbacken gepresst, und als er das nächste Mal zustößt, mich dabei anspornt zu kommen, explodiere ich wirklich, als folgte ich ihm aufs Wort. Meine Beine geben endgültig nach und ich sacke zusammen. Der Höhepunkt ist so mächtig, dass ich kaum die Augen offen halten kann. Er übermannt mich und schießt in meine Venen, verteilt sich von da aus in meinem gesamten Körper, der von wilden Zuckungen geschüttelt wird. Auch meine Stimmbänder hat er infiziert, denn allerlei Derbheiten entringen sich meinem Mund. Es sind Bitten, Schluchzer, vulgäre Ausdrücke, Ächzer.
William folgt mir, doch als mein erster Orgasmus gerade verebbt, erfasst mich der zweite, da er noch härter wird, sich ein letztes Mal in mich presst und mich nun endgültig ausfüllt.
Mittlerweile kann ich mich nicht mehr bewegen, lasse diesen wundervollen Zustand über mich gleiten, lausche dabei mit einem Ohr William, dessen Stöhnen mich so befriedigt. Ich werde sentimental, am liebsten würde ich heulen, einfach, weil ich das Gefühl habe, gerade etwas Besonderes erlebt zu haben. Als wäre alles, was William mir bis jetzt von sich erzählt hat, nur Schein gewesen und dies nun endlich ein Blick in sein Innerstes. Wobei ich nicht weiß, ob ich mit diesem eigensinnigen, fast schon besessenen Mann nach dem nächsten Kick umgehen kann. Auch habe ich Angst vor den Antworten, die er mir geben muss. Wie wird er es kommentieren – sein neues Gesicht, seine harte Seite?
Endlich nimmt er sein Gewicht von mir. Bevor er sich neben mich legt, mich in seine Arme nimmt, breitet er die Decke über uns aus. Ich brauche wirklich all meine Kraft, um meine Augen offen zu halten. Seine Wärme, das Streicheln seiner Finger über meinen Rücken und das Wissen, gerade am sichersten Ort der Welt zu sein, wirken wie ein Sedativum auf mich.
„Sag etwas“, flüstert er nach einer Ewigkeit.
Da es mir plötzlich mehr als wichtig erscheint, sein Gesicht zu sehen, hebe ich den Kopf und blicke ihn an. Auch er wirkt geschafft – die Augen noch immer trüb, die Wangen rot, der Schweiß steht ihm auf der Stirn. „Wenn ich nur wüsste, was. Oder besser – wie ich anfangen soll.“
Zumindest grinst er wieder, als er mir die klebrigen Haare aus dem Gesicht streicht. „Ich hoffe, es war ein netter Willkommensfick in deiner neuen Wohnung.“
„Nett? Du warst alles andere als nett“, widerspreche ich ihm.
Er sieht zur Seite und ich weiß, dass er sich wirklich Gedanken macht, welchen Eindruck er bei mir hinterlassen hat. Oder wie er zu mir gewesen ist. Sicher bin ich nicht von gestern und kenne allerlei Praktiken, zumindest vom Hörensagen, doch mein Leben ist bisher in wesentlich ruhigeren Bahnen verlaufen. Erfordert William schon im Normalfall eine Menge Geduld, diese Seite scheint mich etwas zu überfordern.
„Ich habe mich bemüht, nett zu bleiben.“
„Dann ist es das, was dir gefällt – immer wieder in andere Rollen zu schlüpfen?“
Er nickt kurz. „Ich finde einfach, Sex sollte etwas Aufregendes sein und nicht zur Routine werden. Du solltest Dinge ausprobieren, so wie du es im wirklichen Leben auch tust, sei es beim Essen, Trinken, Sport. Kein Mensch isst nur Pizza und das jeden Tag, sein ganzes Leben lang.“
Okay, dann traue ich ihm zu, dass er schon die wildesten Sachen versucht hat. „Am liebsten würde ich dich fragen, in was für Abgründe du schon gestochert hast, doch ich verzichte, um nicht weglaufen zu müssen“, scherze ich, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ihm nun der Sinn nach Frotzeleien steht.
„So abgründig war es nun auch wieder nicht“, antwortet er gewohnt effizient. „Doch wenn man viel herumkommt und offen ist, kann man eine Menge lernen.“
Das bezweifle ich keine Sekunde. „Und diese Partys, du hast mir ja mehr oder minder bestätigt, dass du solche besuchst, sind da, um Derartiges auszuleben?“
Nicht nur ich bin von meinem Mut überrascht, auch William hebt beide Augenbrauen und sieht skeptisch

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