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Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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bestes Grinsen auf, als William aussteigt und mich begrüßt.
„Rose ...“, seine Augen wandern über meinen Körper. Wieder überkommt mich dieses Brennen, das sich jedes Mal zwischen uns legt, wenn wir uns begegnen. Doch auch er sieht unverschämt gut aus. Er trägt ein hellblau gestreiftes Hemd, ausnahmsweise keine Krawatte, dabei fällt mir ein, dass ich ihn noch nie ohne gesehen habe, ein graues Jackett und eine farblich darauf abgestimmte Hose. Sein Haar ist nicht so streng nach hinten gekämmt wie am Donnerstag, was mir eine ganze Menge an Beherrschung abverlangt, um meine Finger bei mir zu behalten.
„Hast du Hunger?“, fragt er mich, während er den Motor anlässt und sich aus der Parklücke zwängt.
„Aber das Theater?“
„Ich dachte auch an etwas Schnelles wie einen Burger“, meint er grinsend.
„Einen Burger?“ Ich vergewissere mich, dass ich mich nicht verhört habe.
„Du hast mich doch am Donnerstag gefragt, ob ich auch normal essen gehe. Und heute habe ich Lust auf einen fetten, ungesunden Burger.“
Ich schüttle den Kopf und versuche William Bennet, den Inbegriff von Stolz und Luxus, mit diesem fast schon verspielten Mann in Einklang zu bringen. Was mir nur schwer gelingt, solange wir hier in diesem Luxusschlitten sitzen und er sein gewohnt lässiges Grinsen aufgesetzt hat. „Okay, dann eben Burger und Pommes. Sehr charmant, Mr. Bennet.“
„Danke, danke“, meint er mit zusammengekniffenen Augen, was mich abermals zum Kichern bringt.
     
    Zwanzig Minuten später sitzen wir bei McDonald´s und verdrücken beide einen Burger und Pommes. Wir wirken nicht einmal overdressed, da die meisten vor ihrem Partymarathon noch schnell etwas essen möchten. Die Bude ist rappelvoll und wir sitzen auf zwei Barhockern an einem schmalen Tischchen zusammengepfercht.
„Was?“, sagt William und sieht mich belustigt an.
„Nichts. Ich habe mir nur gerade gedacht, dass dies vermutlich das unromantischste Date, ich weiß, dass es keines ist, in meinem ganzen Leben ist.“
„Da es aber kein Date ist, musst du dir dein Köpfchen darüber nicht weiter zerbrechen“, erinnert er mich und nimmt einen weiteren Bissen.
Da sich die Stimmung plötzlich von ausgelassen zu einer fast ernsten gewandelt hat, halte ich besser meinen Mund, esse und beobachte die Leute rings um uns, von denen die meisten Damen und Mädchen – oder dazwischen – immer wieder zu William starren. Ich weiß, wie er wirkt, selbst mich hat es ja schließlich erwischt, trotzdem bohrt etwas in mir, was mich irgendwie an Eifersucht erinnert. Totaler Blödsinn, denke ich und werfe der Blondine neben uns einen bösen Blick zu. Sie hebt die Augenbrauen und sieht weg.
„Wie lange spielt deine Schwester schon Theater?“, schicke ich mich an, die Stille zu durchbrechen.
William blickt auf, doch noch immer wirkt er ernst. Ich schlucke und ziehe instinktiv die Schultern hoch. „Seit ihrer Kindheit. Sie hat mich, als wir noch klein waren, immer gezwungen, ihre Stücke anzusehen. Meine Mutter fand das toll und verschaffte ihr einen Platz an der Guildhall School of Music and Drama, die sie mit Bravour abgeschlossen hat. Dann kam sie zum Theater und seitdem spielt und lebt sie hier fix.“
„Sie ist jünger als du“, stelle ich fest, da er von ihr so spricht wie ich von meinem Bruder Luke.
„Ja, fünf Jahre trennen uns. Der Versuch meiner Mutter, unseren Vater nach Hause zu holen.“ Er wirkt plötzlich erstaunt, als habe er nicht beabsichtigt, so etwas zu offenbaren. Ich möchte ihn am liebsten berühren, doch seine Haltung verbietet es mir und ich nehme stattdessen einen Schluck Cola.
„Es werden später noch ein paar Freunde von mir dort sein. George bildete sich ein, unbedingt mitkommen zu müssen“, erklärt er mir dann etwas freundlicher.
Ich notiere mir im Geiste, ihn nicht so bald wieder nach seiner Familie zu fragen, da ich merke, dass dort etwas gehörig am Brodeln ist, über das er nicht mit mir reden möchte. „Okay“, antworte ich und versuche die Sache zu vergessen, die Frank mir über diesen George, wenn es denn derselbe ist, erzählt hat. Doch da war doch etwas mit diesen Partys, die George und William organisiert haben. „Ist das der George, der mit dir und Frank zur Schule gegangen ist?“
„Ja, das ist der George“, erwidert er halbherzig, als ahnte er, welche Richtung meine Gedanken nehmen. „Ich vertraue ihm, er ist mein bester Freund, wenn es so etwas gibt, und deswegen habe ich auch kein Problem, wenn

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