Head over Heels - Band 1 (German Edition)
...“
„Ja“, entgegne ich reflexartig, da ich einfach will, dass er mich wieder berührt.
„Was ja?“, fragt er sichtlich erregt über das Ausmaß meiner Begierde, die alleine ihm gilt. „Außerdem musst du mir zuhören und lernen zu sagen, was dir gefällt und was du willst. Und mir gefällt, dass du feucht bist. Weißt du, wieso?“
„Nein.“ Ich stöhne auf, als er eine Hand nach mir ausstreckt, die sich eingehend mit meinen harten Nippeln beschäftigt, ehe er sich wieder an seine Frage erinnert.
„Weil es mich scharfmacht zu wissen, dass du für mich feucht bist. Weil es mich scharfmacht, dir zuzusehen, wie du kommst. Und weißt du, was mich am meisten anmacht? Das Wissen, dich gleich vögeln zu dürfen. Doch bis dahin, Rose“, dieses verschwörerische Lächeln zeichnet sich wieder ab, als er sich zwischen meine Beine kniet und die Luft scharf einsaugt, „wirst du lernen müssen, deine Ungeduld zu zügeln. Denn ich werde dich nicht so schnell kommen lassen. Weil ich es so sehr genieße, dich flehen und schreien zu hören.“
Die Wörter formen sich in meinem Kopf zu einem wirren Knäuel, das meine Sinne für einen kurzen Moment in dichten Nebel hüllt. Doch als sich Williams Zunge über die pochende Öffnung zwischen meinen Beinen schiebt, verpufft es. Ich mahne mich zur Geduld, doch bei Gott, ich will ihn in mir. Seine Zunge treibt mich an den Rand, vielleicht sogar darüber hinaus, des Erträglichen. Einmal ist sie da, dann wieder dort. Dann spüre ich wieder seinen Finger in mir. Er hat recht, ich bettle wirklich. Keine Ahnung, ob da zusammenhängende Wörter aus meinem Mund purzeln, doch es ist mir spätestens dann egal, als ich explodiere.
Das Zucken meines Körpers nehme ich kaum wahr. Vielmehr reißt mich die Erlösung in mir mit. Sie rollt über mich, hebt mich hoch und lässt mich fallen. Ich erwarte den Aufschlag, der mich wieder zurück in die Wirklichkeit katapultiert, doch als er sich einstellt, fühle ich mich nur beschwingt und vollkommen.
William lehnt sich über mich, aus den Augenwinkeln heraus beobachte ich, wie er die Schublade seines Nachttisches aufzieht. Zu beseelt, um meinen Kopf zu bewegen, starre ich ihn an. Erst als das Kondompäckchen in mein Blickfeld gerät, werde ich wieder mobil. „Ich nehme die Pille“, werfe ich ein, bevor er die Packung aufreißen kann.
Doch William lächelt nur schwach und öffnet sie trotzdem. Verwirrt runzle ich die Stirn. „Das tun sie doch alle“, lautet seine Erklärung.
„Okay.“ Mr. Undurchsichtig wird also gleich mit mir vögeln. Dabei will ich lieber den William von vorhin zurück. Der, der mich geneckt und gestreichelt hat. Aber wenn ich eines über ihn weiß, dann, dass er immer das letzte Wort haben will. Soll er doch, denke ich und sehe zu, wie er seinen Penis befreit, nur um ihn gleich wieder ins nächste Gefängnis zu sperren.
Mit einem Ruck schiebt er sich in mich. Diesmal verharrt er nicht still, sondern presst mich fest auf die Matratze. Dann wohl auf die harte Tour, denke ich und kralle mich an seinen Schultern fest. Die harte Tour gefällt mir.
Obwohl ich davon ausgegangen bin, dass sein plötzliches Abschwirren in eine eigene, undurchsichtige Welt meiner Lust den Todesstoß versetzen wird, so war es zumindest bei Taylor, habe ich mich in diesem Fall getäuscht.
„Babe, du bist so gut“, haucht er mir ins Ohr.
Meine Finger krallen sich fester in seine erstaunlich weiche Haut, als er die Position verändert und sich nach oben schiebt. Er ist so tief in mir, dass mich alleine dieses Wissen kommen lassen könnte. Doch er greift der Geschichte vor, vermutlich, weil er selbst kurz davorsteht, und schiebt eine Hand zwischen uns. Nun reizt nicht mehr nur sein Penis meine empfindliche Haut, wobei es dieses harte Reiben ist, das mich unkontrolliert stöhnen lässt, auch sein Finger beteiligt sich am Spiel. Die ohnehin schon überreizten Nervenenden, die hinterher eine tagelange Pause brauchen werden, vernetzen sich zu einem gewaltigen Strom, der geradewegs in meinen Bauch, dann hinauf in mein Gehirn zischt.
„William“, ist das Letzte, was ich hervorpresse, bevor ich komme.
Noch während ich davonreite, spüre ich die plötzliche Leere zwischen meinen Beinen und schlage die Augen auf. Wieder hat er sich während seines Orgasmus aus mir zurückgezogen. Ich versuche, den Sinn zu ergründen. Immerhin nehme ich die Pille, er verwendet ein Kondom – sind seine Spermien radioaktiv?
„Du willst wohl keine Flecken auf
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