Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)
hart, wo ich weich bin. Ist fordernd, wo ich mich fallen lasse. Doch vor allem bestimmt er das Tempo und ich folge ihm.
Ich glühe, drohe jede Sekunde in Flammen aufzu gehen, als seine Hand meinen Slip zur Seite schiebt und von meinem Hintern nach vorne wandert, bis sie meine feuchte Öffnung erreicht, kurz eindringt, dann jedoch zu meinem Kitzler gleitet und ihn sanft zu reiben beginnt. Ich drücke ihm mein Becken entgegen und öffne mich ihm.
Es wird schnell gehen. Schneller, harter Sex. Was danach kommt, kann ich im Augenblick nicht sagen. Vermutlich möchte ich es auch gar nicht. Um – um mein Herz, welches, als er mich ansieht, einen Hüpfer macht, nicht zu brechen?
Schnell schütt le ich diesen Gedanken ab und widme mich wieder Daniil, der sehr um meine Befriedigung bemüht ist. Ich bin klatschnass, als er seine Hand von mir nimmt und mich von seinen Beinen schiebt. Im ersten Moment weiß ich nicht, ob ich etwas falsch gemacht habe.
Was ist passiert?
Ich sehe ihn fragend an und da bemerke ich, dass wir nicht mehr allein sind. Die Tür zur Bäckerei ist aufgeschlossen worden und vor uns stehen Parker und Adwin, beide mit einem wissenden Lächeln im Gesicht, sie verschwinden jedoch gleich im Hinterzimmer.
Es ist mir unangenehm, dass Danills Freunde uns ertappt haben . Dabei hat gerade Parker selbst genug eigene Probleme. Immerhin weiß ich, dass er heute mit Ilka zum Mittagessen gewesen ist und sie sich danach ziemlich niedergeschlagen gefühlt hat. Doch im Moment tut all das nichts zur Sache, da ich mir sicher bin, dass Adwin und Parker die Klappe halten werden. Vielmehr sollte ich mich um mich selbst kümmern und zusehen, dass ich verschwinde, so lange noch Zeit ist.
Ich räuspere mich, da mir die stille Intimität zwischen Daniil und mir plötzlich unangenehm ist. „Ich sollte jetzt wohl besser gehen.“
Er nickt und sieht mich zärtlich an. „Soll ich dich nach Hause bringen?“
„Nein“, antworte ich wie aus der Pistole geschossen. „Ich rufe mir ein Taxi. Ich muss nachdenken.“
Ich zupfe mein Kleid zurecht und bedauere es doch ein wenig, dass wir so schnöde gestört worden sind. Dabei bin ich kurz davor gewesen zu kommen. Mit seinen Lippen auf den meinen, mit seinem Finger an Stellen, die noch heute Nacht pochen werden. Juhu, unruhiger Schlaf und wirre Träume scheinen garantiert.
„Die Toiletten?“, frage ich.
„Hinten links“, antwortet er mit ruhiger Stimme.
Dankbar verschwinde ich aufs Klo, werfe dort einen Blick in den Wandsp iegel und funkle mich böse an.
Was machst du nur? Mein Spiegelbild antwortet nicht, sondern guckt ziemlich derangiert drein. Nun, daran kann ich so schnell nichts ändern.
„Das Taxi sollte in zehn Minuten hier sein. Deine Sachen.“ Mit hö flicher Distanz reicht mir Daniil meine Tasche, den Schirm und die hellblaue Weste. „Du musst nicht gehen. Die beiden werden gleich wieder verschwinden.“
Ich lächle, da ich es irgendwie süß f inde, wie er unbeholfen nach Erklärungen sucht. „Es ist spät und ich habe morgen Abend einen Auftritt.“
„Ich werde dich nicht mehr anfassen, wenn du es nicht möchtest, Abigail.“
Ein Klopfen an der Tür lässt mich zusammenfahren. Schon wieder diese neugierigen Quälgeister! Höchste Zeit, den Abgang zu machen. Weg von Daniils Grundsätzen. Weg von seinen Versprechungen. Weg von meinen Wünschen und Sehnsüchten.
„Gute Nacht und danke für den schönen Abend .“ Ich hauche ihm einen Kuss auf die Wange.
Er sieht mich an, als hätte ich ihn überrumpelt. Als ich mich umdrehe und gehe, fühle ich mich schrecklich einsam. Doch so sehr ich seine Nähe genossen habe, genauso froh bin ich, dass ich wieder allein sein kann. Nicht ständig auf der Hut, nicht dauernd mit der Angst belastet, jeden Augenblick den Auslöser zu drücken.
Es ist zu spät, ich habe mich eingelassen. Nun, da ich von der Frucht gekostet habe, werde ich auf ihren Geschmack nicht mehr verzichten können. Im Gegenteil. Bereits im Taxi streiche ich über meine Lippen, lecke darüber, als könnte ich so eine Spur von Daniil bewahren. Was er nun denkt, ob er überhaupt darüber nachdenkt, weiß ich nicht. Er wird mir weiterhin ein Rätsel bleiben, Daniil mit seinen vielen Gesichtern.
7. Kapitel
Meine Wange pocht. Es ist ein kräftiges Pochen, das mich fast um den Verstand bringt. Noch immer starre ich die geschlossene Tür an und verliere dabei
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