Heart Beat
fühlen, ein angenehmer Kontrast zu den leicht gesunkenen Temperaturen.
»Ich habe schon lange nicht mehr so viele Sterne gesehen«, sagte sie und erinnerte sich an früher, als sie noch Kinder waren und genauso dalagen, um die Nacht zu bestaunen.
»New York ist nicht gerade bekannt für seine sternenklaren Nächte«, erwiderte Cole. »Meist sind es die Lichter der Hochhäuser, die in den Himmel leuchten.«
Wenn man den Himmel zwischen den gewaltigen Gebäuden überhaupt zu Gesicht bekam. Es war verrückt. New York war schrill, laut, rastlos und impulsiv, und hatte nicht das Geringste mit dem kleinen beschaulichen Städtchen in Boston gemein, wo sie aufgewachsen waren. Beides hatte seinen Charme und war auf seine Weise einzigartig. Sie liebte New York mit all seinen Macken. An manchen Tagen vermisste sie jedoch dieses stille Idyll, das sie früher ausgeglichen hatte, wenn ihr die Dinge über den Kopf wuchsen. Einen magischen Ort, an den sie sich zurückziehen und wieder Kraft tanken konnte. So einen hatte sie in New York noch nicht gefunden.
»Es ist wunderschön hier. Ich kann mir vorstellen, dass deine Eltern gern herkommen, um sich eine Auszeit vom Alltagsstress zu gönnen.«
»Jeder Mensch braucht eine Fluchtmöglichkeit«, sagte Cole und neigte sein Gesicht in ihre Richtung. »Einen Ort, wo man nur sich selbst gerecht werden und nicht verstellen muss.«
»Ja«, sagte sie und wusste genau, was er meinte.
Aus lebhaft grünen Augen lächelte er sie liebevoll an. »Meine Mom freut sich, dich wiederzusehen.«
»Ich freue mich auch«, gestand Erin. Anette und Isaac waren zwei bemerkenswerte Menschen und hatten ihr Herz auf dem rechten Fleck.
»Sei aber nicht zu sehr enttäuscht, wenn sie nicht allzu viel Zeit für dich haben werden«, warnte Cole, seine Stimme voller Wärme. »Mom wird schwer damit beschäftigt sein, Dad den Kopf zu verdrehen und er, ihr Komplimente zu machen, bevor sie sich klammheimlich davonstehlen und mich der Meute zum Fraß vorwerfen.«
Erin lächelte bei der Vorstellung. »Es ist doch schön, die beiden noch so verliebt wie früher zu sehen. Meinem Vater ging es bei meiner Mutter genauso. Verliebt wie zwei junge Teenager und manchmal genauso peinlich.«
Cole verzog die Lippen zu einer schmalen Linie. »Tut mir leid, ich wollte dich nicht an deine Mom erinnern.«
»Schon gut«, winkte sie ab. »Dad und Selena verstehen sich ausgezeichnet. Ich bin sicher, dass er sie genauso liebt, wie er Mom geliebt hat. Nur auf eine andere Weise eben. Sie sind beide nicht mehr die Jüngsten.«
Cole zog eine Grimasse. »Das sind meine Eltern auch nicht, und trotzdem fühle ich mich manchmal, als wäre ich der einzig Vernünftige in dieser Familie.«
Sie dachte einen Moment nach. »Vielleicht ist Liebe manchmal stärker als die Stimme der Vernunft.«
Schweigend sah Cole sie an, als würde er ihre Worte abwägen, dann streckte er einen Arm nach ihr aus und strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. Die Berührung war denkbar flüchtig, dennoch wisperte eine tiefe, scheinbar unstillbare Sehnsucht durch ihren Körper.
Unwillkürlich fragte sie sich, ob dieser magische Ort, diese Fluchtmöglichkeit nicht auch einfach die Gegenwart eines Menschen bedeuten konnte.
»Vielleicht hast du recht«, sagte Cole mit gesenkter Stimme und beugte sich über sie. Sein Blick war auf diese sexy Weise dunkel geworden und richtete sich auf ihren Mund. »Es würde erklären, weshalb ich mich in deiner Nähe selten vernünftig verhalte.«
Die Intensität seiner Augen, drohte, sie zu verbrennen, und plötzlich lag wieder dieses heftige Knistern in der Luft.
Cole gab ihr keine Gelegenheit, zu ergründen, was genau seine Worte zu bedeuten hatten. Er griff in ihr Haar, und seine Lippen suchten die ihren, um in einem fiebrigen Kuss zu verschmelzen. Eine Hand auf ihrem Hintern, drückte er sie an sich und hielt sie mit seinem Gewicht nieder. Dabei küsste er sie, tief und innig, bis sie vor Begierde fast verging.
Als sie seine Erektion spürte, die sich steinhart gegen ihre Scham presste, wölbte sie ihm ihr Becken entgegen, doch Cole hatte andere Pläne. Ebenso schwer atmend wie sie, öffnete er die Bänder ihres Bikinis im Nacken. Dann spürte sie raue Männerhände, die ihre Brüste liebkosten, bis ihre Brustspitzen schmerzhaft empfindlich waren. Ohne das zärtliche Necken zu unterbrechen, veränderte er seine Position, glitt tiefer, um die süße Folter mit seinem Mund fortzusetzen. Ebenso geschickt wie er sie um den
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