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Heartbreak-Family – Als meine heimliche Liebe bei uns einzog (German Edition)

Heartbreak-Family – Als meine heimliche Liebe bei uns einzog (German Edition)

Titel: Heartbreak-Family – Als meine heimliche Liebe bei uns einzog (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deniz Selek
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grad nicht in mein Leben.
    »Was sagst du dazu, Katze?«, seufzte ich, doch die hatte genug und scharwenzelte auf lautlosen Pfoten in den nächsten Garten.
    Ich hob den Kopf. Ken stand an seinem Fenster und sah zu mir runter. Diesmal rauchte er nicht.
    »Bis du allein?«, fragte ich.
    Er öffnete das Fenster. »Was ist?«
    »Sind meine Mutter und dein Vater noch da?«
    »Nee«, sagte er. »Gerade weg.«
    »Okay, ich komme hoch.«
    Der Rand des Wasserbeckens war vom Regen nass gewesen, so dass ich einen unangenehm kalten Fleck an meiner Hose zurückbehielt. Ich zog die Jacke darüber und verließ den Garten. Ken hatte die Wohnungstür aufgemacht.
    »Willst du auch Toast?«, rief er aus der Küche.
    »Nein«, sagte ich, ließ Stiefel, Jacke und Tasche im Flur liegen und ging zu ihm.
    »Na, Jannah?«, grinste er freundlich. »Wie geht’s?«
    »Besser als dir wahrscheinlich.« Prüfend sah ich ihn an.
    »Wahrscheinlich.« Ken legte noch eine zweite Scheibe Käse auf den Toast und schob ihn in den Sandwichmaker. »Wieso bist du schon da? Hast dir freigenommen?«
    »Nein«, sagte ich und stockte. Wusste er nicht, dass ich seinetwegen schon zu Hause war? »In der Schule gab’s eine Konferenz wegen der …, der Taggs, und … die Polizei war da und …« Ich brach ab.
    »Ja, ich weiß«, nickte er. »Ich habe es denen gesagt.«
    »Was hast du denen gesagt?«
    »Na, dass ich das war.« Ken öffnete den Deckel, guckte rein und schloss ihn wieder.
    »Und Rouven?«, fragte ich. »Was ist mit Rouven?«
    »Rouven fliegt von der Schule, wenn ich ihn verrate.«
    »Na und?«, rief ich aufgebracht. »Hast du die ganze Sache etwa allein auf dich genommen?«
    »Ganz ruhig, Kleine«, sagte Ken. »Reg dich nicht auf, okay?«
    »Aber … aber dann fliegst du von der Schule!« Ich wandte mich ab, weil ich merkte, dass mir Tränen in die Augen stiegen.
    »Ach was!«, grinste er. »Ich fliege nicht von der Schule!«
    Ken nahm seinen Toast heraus, setzte sich an den Tisch und goss Orangensaft in sein Glas. »Hast du Zeit?«
    Ich nickte.
    »Gut. Ich muss nur erst mal was essen, hab Hunger.«
    Ich nahm mir ebenfalls ein Glas Saft und setzte mich ihm gegenüber. Er konnte sich denken, wie sehr ich darauf brannte, alles zu erfahren. Wahrscheinlich sah er es mir an und spannte mich deshalb so auf die Folter.
    »Ich geh nur kurz aufs Klo, ja?«
    Ich verdrehte die Augen. »Händewaschen nicht vergessen, ja?«
    Ken lachte und verschwand im Bad. Ich saß am Tisch und wartete und wartete und wartete, bis die Tür aufging und Merrie in der Küche stand. Die hatte mir gerade noch gefehlt!
    »Was machst du denn hier?«, fragte ich patzig. »Ich denke, du kommst nicht mehr?«
    »Danke, gut!«, ätzte sie zurück. »Und selbst?«
    »Pfff!« Ich drehte ihr demonstrativ den Rücken zu. Ich musste nicht mit ihr reden, wirklich nicht!
    »Ich will nur meine Mascara holen und meine Hollister-Jacke«, sagte sie. »Hast du die vielleicht gesehen?«
    »Was weiß ich, wo dein Krempel ist? Ist mir auch so derartig …«
    »Ey, jetzt pass mal auf, du Zicke!« Ihre Stimme wurde laut. »Ich bin nicht hier, weil ich mit dir plaudern will, okay? Was kann ich dafür, wenn du Schulschwänzerin zu Hause rumhängst?«
    »Besser Schulschwänzerin als Guccigucci!« War noch nicht brillant, aber ich lief mich warm.
    »Hast du dich eigentlich mal im Spiegel gesehen?«, fragte sie hämisch. »Du solltest deine Stylistin feuern!«
    »Und du solltest aufpassen, dass deine Schminke nicht mehr wiegt als dein Hirn!«
    Merries Augenbrauen zogen sich bedrohlich zusammen, bis ihr Blick auf meine Hose fiel, die an der unmöglichsten Stelle nass war.
    »Uups!«, grinste sie. »Hast du so eine Angst vor mir, dass du dich einpullerst?« Das saß, doch ich fing mich schnell.
    »Allerdings, deine Beschränktheit macht mir echt Angst!«, sagte ich.
    »Woooooh, die traut sich ja sogar was! Haut einen nicht nur feige hintenrum in die Pfanne wie sonst. Nee, nee die kann das auch direkt! Respekt!« Merrie benutzte wieder den alten Hebel, mich in der dritten Person anzusprechen. Der beste Weg, die Teufelin in mir zu wecken. Und die hatte eigenwillige Vorstellungen von Humor. Dagegen konnte ich gar nichts machen. Sie war in mir drin.
    »Tjaja, die kann das auch direkt!« Gelassen stellte ich mich vor ihr auf. Merrie war größer, aber das spielte keine Rolle. Ich hatte meine Sicherheit zurück. Ich wusste nur nicht mehr, was ich sagte und tat. Es passierte einfach. »Sieh dich bloß vor, sonst

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