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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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dann steht es irgendwann im Internet und an Weihnachten kannst du es dann in der Zeitung lesen.«
    »Okay. Und ich schwöre dir hoch und heilig, dass ich Sharon Eggleston absolut unattraktiv finde. Absolut. Sie ist einfach zu … einfach zu … ach was, völlig egal. Und außerdem sammelt sie wahrscheinlich keine alten Konzerttickets.«

    »Oder Festivalarmbänder«, sagte ich. »Außerdem hat sie wahrscheinlich sämtliche CDs von Creed.«
    James’ Lachen kitzelte mich im Ohr und ich schlang meine Arme fester um ihn. »Tut mir leid«, sagte ich noch einmal.
    Er fingerte an meiner Aluminiumkrause herum, zog sie mir dann vom Kopf und stülpte sie sich selbst über. »Was hältst du davon? Zu übertrieben? Passt es zu meinem restlichen Outfit?«
    »Ich finde, meine Aura passt perfekt zu deiner abgerissenen Jeans.«
    Er grinste und beugte sich zu mir herunter, um mich zu küssen. Ein perfekter Zuckerstangenkuss. »Ich liebe dich mit oder ohne deine Aluminiumaura, Audrey.«
    Moment mal.
    Er liebt mich? Er liebt mich? Er ? Liebt mich ?
    ER LIEBT MICH! JAMES HAT GESAGT, ER LIEBT MICH!
    Das musste ich noch einmal hören.
    »Ähm, nicht dass ich zu sehr darauf herumreiten möchte, aber hast du gerade gesagt, du liebst mich?« Ich verschränkte meine Hände hinter seinem Rücken. Unsere Lippen waren nur ein paar Millimeter voneinander entfernt.
    »Ähm, ja, ich meine … ja, tu ich. Hab ich irgendwie schon die ganze Zeit getan.«
    »Ich liebe dich auch«, sagte ich, und es fühlte sich an, als würde ich gleichzeitig mit einer Million Stundenkilometer durchs Weltall brausen und für immer bewegungslos in Zeit und Raum stehen bleiben. »Ich liebe dich. Du bist so großartig. Ich bin so froh, dass ich damals angefangen habe, im ScooperDooper zu jobben, ich möchte keine Sekunde davon missen.«
    »Selbst den Stromausfall im letzten Sommer nicht?«
    »Nein, auch den nicht.« Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihn noch einmal zu küssen. »Lass uns bitte nie mehr streiten.«

    »Einverstanden.« Er unterbrach den Kuss nur für dieses eine Wort. Und so fand uns dann Bendomolena, im dunklen Flur hinter der Haustür stehend, die Köpfe und die Herzen von einer Aluminiumaura umschlungen.

33
    Sometimes I think that I’m bigger than the sound...
    Yeah Yeah Yeahs, »Cheated Hearts«
     
    Nach Weihnachten setzten meine Eltern endgültig durch, dass ich meinen Job im ScooperDooper aufgab. Wenn jemand mir vor drei Monaten erzählt hätte, dass ich mal traurig sein würde, im ScooperDooper aufzuhören, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Aber jetzt war alles anders; kein ScooperDooper mehr, das bedeutete noch weniger Zeit, die ich mit James verbringen konnte (und ich sage nur: Kühlraum!).
    »Du siehst James doch sowieso die ganze Zeit«, erklärte meine Mutter, als ich protestierte. »Du musst auch mal für deine Abschlussprüfungen lernen.«
    »Bis dahin sind es noch fünf Monate!«
    »Du musst dich trotzdem mehr auf die Schule konzentrieren!«
    »Meine Noten waren noch nie so gut, Mom. Der Job im ScooperDooper ist die einzige Abwechslung, die ich habe! Traurig genug, wenn ich das sagen muss! Außerdem, wie soll ich ohne Job an Geld kommen?«
    »Dein Vater und ich werden dir Taschengeld geben.« Sie saß an ihrem Schreibtisch und war mit wichtigen Dingen beschäftigt wie Rechnungen zahlen und anderen Erwachsenen-Scheußlichkeiten mehr und sah mich nicht einmal an. Wenn meine Mutter mich nicht ansieht, während ich mit ihr verhandeln will, kann man die Sache vergessen. Dann habe ich bei ihr keine Chance.
    Aber es gab immer noch meinen Vater.
    »Dad brauchst du gar nicht zu fragen«, fügte sie hinzu. Meine Mutter, die Gedankenleserin. »Wir sind uns in dieser Frage einig, Audrey. Die Leute stehen die halbe Mall entlang
Schlange, um durch die Glastür Fotos von dir zu machen. Dafür mussten zusätzliche Security-Leute eingestellt werden. Du bist da nicht mehr sicher.«
    »Hast du in letzter Zeit mal Fernsehen geguckt, Mom? Über die Amokläufer an irgendwelchen Highschools? Das sind auch keine sicheren Orte mehr.«
    »Also, ich bitte dich, Audrey. Das ist etwas ganz anderes. Und damit basta.«
     
    Am Tag nach dieser mittleren Katastrophe kletterte »Audrey, wait!« auf Platz 1 der Charts.
    »Ach. Du. Scheiße! Jetzt ist es so weit.« Victoria erhielt die Nachricht per SMS, als wir gerade durch das Schulgebäude unterwegs waren. Sie scrollte hektisch durch ihr Handy, auf dem Gesicht ein beängstigend irres Grinsen. »Audrey.

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