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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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völlig abweisend, aber auch nicht unbedingt wahnsinnig erleichtert, endlich von mir zu hören.
    »Ähm, was glaubst du, wann er nach Hause kommt?«
    »Wahrscheinlich so um fünf. Ich schreib ihm eine SMS und ruf dich dann an.«
    Pierce musste bis halb fünf arbeiten und James kreuzte um fünf bei mir auf. Ich wäre am liebsten sofort nach der Schule zu ihm gefahren, aber ich hatte eine Riesenangst, dass die Paparazzi mir folgen und dann in die Sackgasse, in der er wohnte, einfallen würden.
    Die Fotos von ihm und mir, wie wir nach unserem ersten Date den Plattenladen verließen, waren in der letzten Ausgabe von People veröffentlicht worden. Die Bildunterschrift lautete: »Und wer geht hier Arm in Arm mit der süßen neuen Sirene der Rockmusik? Audrey Cuttler verlässt RPM Records mit ihrem neuen Lover James, den Gerüchten nach auch ein Musiker.« Was eine totale Lüge war, denn James und ich hielten beide die Köpfe gesenkt, er ging hinter mir und nur unsere Hände berührten sich leicht. »Da ist mein Schuh drauf!«, sagte Mom, als sie das Foto entdeckte, und tatsächlich, in der Ecke war ihr dreckiger weißer Turnschuh zu erkennen. Die Mutter von James wiederum hatte ein Exemplar der Zeitschrift
an seine Großeltern in Oregon geschickt. »Als ich noch klein war, hat sie ihnen auch immer Kopien meiner Zeugnisse und Fotos von der Little League geschickt«, hatte James geseufzt, als er das erfuhr.
    Aber das alles war im Augenblick nicht wichtig. Ich hatte nur eines im Kopf: mich bei ihm zu entschuldigen und alles wiedergutzumachen, damit es zwischen uns wieder so war wie vorher.
    Deshalb ging ich diesmal ausnahmsweise zur Haustür, als es klingelte. Ich hatte mir dafür extra eine breite Aluminiumkrause gebastelt, die fast mein ganzes Gesicht verdeckte.
    »Was ist das denn?«, fragte James, nachdem er hereingehuscht war. Wie immer hatte ihn Pierce direkt vor der Haustür abgesetzt. Er schnippte gegen mein neuestes Modeaccessoire. »Willst du damit Aliens auf die Erde locken?«
    »Nein, die haben bestimmt auch ohne das schon von mir gehört.« Ich deutete auf die Krause. »Das ist meine positive Aura.«
    »Deine was?«
    »Meine positive Aura. Dir ist vielleicht aufgefallen, dass sie mir heute in der Schule zwischenzeitlich abhanden gekommen war. Aber es gibt gute Nachrichten! Ich hab sie wieder gefunden! Und weißt du, wo? Neben einer dicken, großen Entschuldigung.«
    Ich merkte, wie er sich anstrengen musste, nicht zu lachen. Genau das hatte ich gewollt. »Eine dicke, große Entschuldigung?«, fragte er. »Oder eine dicke, riesengroße Entschuldigung?«
    »Riesengroß, gigantisch. Elephantiasös.«
    »Gibt es das Wort überhaupt?«
    »Weiß ich nicht. Aber unterbrich mich nicht!« Ich stellte mich ganz nah vor ihn, schlang die Arme um seine Hüften und presste mein Gesicht gegen den kalten Stoff seiner Jeansjacke. »Tut mir leid«, sagte ich. »Aber ich war so durcheinander. Ich weiß, ich hab mich schrecklich aufgeführt.«

    Nach einer Sekunde legte er seine Arme um mich. »Ja, das war wirklich schrecklich. Und aggressiv.«
    »Ich hasse Sharon Eggleston. Ich hasse sie einfach«, sagte ich. »Aber ich hab heute auch schon mindestens sieben Zuckerstangen gelutscht.« Als ob das eine ausreichende Erklärung gewesen wäre.
    »Hast du auch noch welche für mich?«
    Ich langte in meine Hosentasche und zog eine Minizuckerstange hervor, die ich extra für ihn mitgenommen hatte. »Da«, sagte ich und steckte sie in den Reißverschluss seines Kapuzenshirts. Er zog sie sofort heraus, riss die Hülle ab und schob sich die Ministange in den Mund. »Ich hatte noch mehr davon«, erzählte ich. »Aber ich war so hungrig.«
    »Schon okay. Eine reicht mir.«
    Wir standen ungefähr eine Minute so da, sprachen nicht, atmeten nur, und unsere Brustkörbe hoben und senkten sich im selben Rhythmus. »Audrey«, sagte er schließlich, »du darfst nicht zulassen, dass Sharon kriegt, was sie will. Okay? Spiel ihr Spiel einfach nicht mit, ja?«
    »Du hast ja recht. Hab ich schon gesagt, dass es mir leidtut?«
    »Ja, ist angekommen. Ich entschuldige mich auch. Ich hätte dich nicht einfach so davontragen sollen.«
    »Doch, doch. Das war schon richtig. Ich hätte Sharon sonst noch die Augen ausgekratzt. Außerdem war das richtig männlich von dir, mein Superchecker.«
    »Echt?« Er grinste. »Darf ich Pierce erzählen, was du gerade gesagt hast?«
    »Nein, denn der erzählt es bestimmt irgendjemand weiter und der erzählt es auch weiter und

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