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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Direktors sitzen, weil ich sonst den normalen Schulbetrieb störe. Es wollen nämlich
dauernd Leute Autogramme von mir. Und Bendomolena ist ein nervöses Wrack, weil vor Weihnachten bei uns lauter als Chorsänger verkleidete Fans an der Haustür geklingelt haben. Ungefähr jeder dritte Internetnutzer hat mich per E-Mail ein billiges Flittchen geschimpft und meine Handynummer habe ich auch schon wechseln müssen -«
    »Ja, ich hab versucht, dir eine SMS zu schreiben, aber sie kam zurück -«
    »Sobald ich einen Schritt vor die Haustür setze, starre ich in eine Kameralinse! Und dann euer Video, ich hab es gerade gesehen! Victoria und ich hatten deswegen einen riesengroßen Streit, nur wegen diesem bescheuerten -«
    »Victoria und du? Ihr habt euch gestritten?«
    Ich war aus dem Konzept gebracht. »Ja«, sagte ich.
    »Wow. Ihr habt euch doch nie gestritten.«
    »Tja, da kannst du mal sehen, wie viel sich geändert hat.« Ich untersuchte meine Haarspitzen. »Sie will, dass ich viel mehr Interviews gebe und so was. Ich hab aber keine Lust drauf.« Ich seufzte tief auf und ließ meine Haare wieder fallen. »Warum hast du mir das angetan, Evan?«
    »Es tut mir leid, Aud. Okay? Es tut mir wirklich leid. Ich hab doch nicht gewusst, dass das alles so kommen würde. Mein Leben ist auch völlig durcheinandergewirbelt worden. Ich war seit September nicht mehr zu Hause.«
    »Lügner. Ihr habt doch gerade bei dem großen Konzert gespielt.«
    »Ich meine, richtig zu Hause. Ich hab meine Mutter gestern Abend das erste Mal seit Monaten länger als zehn Minuten gesehen.«
    »Mir kommen die Tränen. Oder wie Justin zu Britney gesagt hat: Cry Me a River. «
    »Aud? Glaubst du wirklich, dass du die Einzige bist, deren Leben das völlige Chaos geworden ist?«
    Hmm. Diese Antwort brachte mich tatsächlich einen Augenblick zum Schweigen, lang genug, damit Evan weiterreden
konnte. »Das ist alles Wahnsinn, was da passiert ist, und ich finde das natürlich super, aber manchmal … da bin ich einfach nur müde. Das Leben ist so anders geworden. So total anders.«
    »Wie anders?« Ich konnte nichts dagegen machen, ich entwickelte einen Anflug von Mitgefühl für Evan. Vielleicht auch nur deshalb, weil er sich so erschöpft anhörte.
    »Ich weiß nicht … anders eben.«
    Meine Güte. Solche Sätze waren auf meiner Liste der Gründe, warum ich mit ihm Schluss machen wollte, Grund Nummer 24 gewesen. »Tolle Erkenntnis, Evan. Jetzt verstehe ich genau, was du meinst.«
    Er lachte, dieses seltsame heisere Lachen, das so typisch für ihn ist. »Das fehlt mir echt, weißt du das? Ich meine, dass du mir klarmachst, was für einen Blödsinn ich daherrede.«
    »Tja, mir fehlt es auch, dir ab und zu mal klarzumachen, was für einen Blödsinn du daherredest.«
    »Ja.« Er seufzte. Nach einer kleinen Pause fragte er: »Bist du wirklich mit diesem Typen aus dem ScooperDooper zusammen? Oder ist das nur ein Gerücht?«
    »Ach, du meinst den Typen, den ihr in eurem Video als totalen Idioten dargestellt habt? Diesen Typen? James?«
    »Ja, James. Bist du wirklich mit ihm zusammen? Ich hab nämlich ein Foto von dir und ihm gesehen, in People , auf dem Rückflug von Osaka und -«
    » Alle haben das Foto gesehen. Und es stimmt. Ja, ich bin mit ihm zusammen.«
    »Liebst du ihn?«
    »Bei allem Respekt, Evan«, antwortete ich behutsam, »ich glaube nicht, dass dich das was angeht.«
    »Ja. Okay. Du hast ja recht.« Seine Stimme klang bedrückt, und ich war mir nicht sicher, ob ich ihn jetzt tatsächlich bemitleiden sollte oder nicht.
    Wieder war zwischen uns ein paar Sekunden lang Schweigen. Ich fühlte mich plötzlich sehr müde und rieb mir die
Stirn. Es war noch nicht mal halb fünf. »Mann, Ev«, seufzte ich. »Das ist jetzt fast acht Monate her. Und der Song ist vor über vier Monaten rausgekommen. Warum rufst du mich ausgerechnet heute an? Was willst du von mir?«
    »Ich will, dass du nach New York kommst.«
    Ich weiß nicht, was für eine Antwort ich erwartet hatte, aber die bestimmt nicht. »Was?«
    »Ich will, dass du nach New York kommst. Wir haben einen Live-Auftritt bei MTV, und ich hätte gerne, dass du dabei bist.«
    »Niemals. Kommt überhaupt nicht in Frage. Du hast sie wohl nicht alle -«
    »Einen Live-Auftritt im Studio, mit Publikum, ungefähr zweihundert Leute, Live-Interviews vor laufender Kamera, unsere Band soll drei Songs spielen.« Ich war mir sicher, dass er einen Zettel in der Hand hielt und die Information ablas. »Sie wollen auch ein

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