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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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mit mir unterhalten hatten, Victoria und Jonah gewesen. Jonah hatte von mir zwar nur wissen wollen, ob ich ihm einen Dollar für den Automaten leihen könnte, aber trotzdem. Er hatte mit mir gesprochen.
    Und nicht dass ich darauf besonders geachtet hätte, aber James war an diesem Tag nicht in der Schule.
    Am Dienstag dann passten mich Sharon und ihre Freundin Natascha auf dem Weg in die Schulbibliothek ab und nahmen mich in die Zange. »Hallo, ihr beiden«, sagte ich höflich, als würde ich zwei ältliche Verwandte grüßen. »Wie geht’s?«
    »Willst du nichts mehr mit uns zu tun haben?«, fragte Sharon. Sie hatte die Arme unter der Brust gekreuzt, wie sie es immer macht, um ihren Busen zu betonen und größer wirken zu lassen. Als ob das noch nötig gewesen wäre.
    »Nichts mehr mit euch zu tun haben?«, wiederholte ich. »Wie kommt ihr denn darauf?« Ich wusste natürlich ganz genau, was sie meinten. Und wenn wir im Land ohne Lüge leben würden, dann hätte ich gerufen: Ja genau, ich will nichts mehr mit euch zu tun haben, ihr blöden Zicken! Wollte ich noch nie! Kriegt es endlich in eure Barbiepuppen-Köpfe mit den glatt gebügelten, glänzenden Haaren! Aber das war nicht möglich.
    Noch nicht.
    Sharon kreuzte ihre Arme andersherum und schob ihre Brüste noch ein Stück höher. »Weißt du, Audrey«, setzte sie an, »meine Freundinnen und ich, wir waren wirklich immer sehr nett zu dir.«
    »Nett?«
    »Ja, nett . Wir haben dich immer wieder eingeladen, mit uns mittags essen zu gehen. Als ich die Bilder von dir und Simon Lolita gesehen habe, war ich zuerst richtig betroffen. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Und gestern in Chemie hab ich versucht, mich wie eine richtig gute Freundin zu verhalten.«

    Victoria hat Kaffee und einen Hammer mitgebracht , dachte ich. Du wolltest nur »Details« wissen. Ich wünschte mir, Victoria wäre jetzt da, denn sie hätte das auch ohne Umschweife geäußert. »Hör zu, Sharon«, sagte ich stattdessen, »das war in der letzten Zeit alles etwas viel für mich, und ich hatte einfach nicht -«
    »Behandelt man so seine Freundinnen, Audrey? Indem man ihnen aus dem Weg geht?«
    »Freundinnen?«, fragte ich. »Sharon, du und ich, wir waren nie -«
    Aber sie hörte mir nicht mal zu. »Weißt du eigentlich, Audrey, dass ich dir das Leben an dieser Schule zur Hölle machen kann?«
    Auf Drohungen habe ich noch nie besonders gut reagiert. (Keine große Überraschung, oder?) »Ach, tatsächlich?«, fragte ich mit falsch freundlicher Stimme.
    Sharon beugte sich so zu mir vor, dass ich ihr Vanille-Lipgloss riechen konnte. »Du kriegst immer alles, was du willst, oder? Oder genauer gesagt: Jeden , den du willst, was? Evan, den verdammten Simon Lolita und jetzt auch noch James.« Sie presste die Kiefer so heftig aufeinander, dass es schon beim Zuschauen wehtat. »Was ist an dir nur so besonders?«
    »James?«, stammelte ich. »Wie kom-«
    »Hey, was machen die denn da?« Natascha alias Darth Vader deutete an uns vorbei auf drei Mädchen, die ungefähr vier Meter entfernt standen, ihre Kamerahandys aufgeklappt hatten und aufgeregt kicherten, während sie von Sharon und mir Fotos machten.
    »Entschuldigung!«, rief ich zu ihnen rüber. »Könnt ihr bitte sofort damit aufhören? Und zwar für immer?«
    »Deine neuen Freundinnen, Audrey?«, schnaubte Sharon. »Um die kümmerst du dich jetzt bestimmt mehr als um uns!«
    Trotz meiner Bitte hörten die Mädchen nicht auf zu fotografieren, und da erwies sich Natascha ein einziges Mal in
ihrem Leben als hilfreich. Sie fragte nämlich: »Gehen die überhaupt an unsere Schule?«
    Denn natürlich gingen sie nicht auf unsere Schule.
    Auf der anderen Seite des Schulgeländes sah ich Victoria und Jonah dicht nebeneinander gehen. Ihre Arme berührten sich, denn Händchenhalten ist wie so viele andere Dinge - Gewehre oder Drogen oder Haustiere - an unserer Schule nicht erlaubt. Als Victoria mich sah - und nicht nur mich, sondern auch die Mädchen mit ihren Kamerahandys -, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck augenblicklich. Ich sah sie einen Wortschwall ausstoßen, wahrscheinlich Schimpfwörter, dann riss sie ihren Arm von Jonah los und stürmte herüber.
    Bis sie bei mir war, hatte ich bereits angefangen, die Mädchen selbst zur Rede zu stellen.
    »Was verdammt noch mal treibt ihr hier?«, fragte ich.
    »Macht ihr einfach Fotos, ohne zu fragen?«, sagte Victoria.
    »Seid ihr überhaupt hier auf der Schule?«, fragte ich.
    »Ich hab euch hier noch nie

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