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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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»Meine Güte. Du siehst echt müde aus.«
    »Tja, dieses Neonlicht schmeichelt einem Mädchen nicht gerade!«
    »Hast du heute Nacht denn überhaupt geschlafen?«
    »Nein. Du?«
    »Nee, gar nicht. Ich war noch ganz vollgepumpt mit Adrenalin.«
    »Ich weiß genau, was du meinst.«
    »Dachte ich mir.« Er strich mir die Haare aus dem Gesicht und ich ließ es geschehen. »Sind deine Eltern immer noch dem Herzinfarkt nahe?«
    »Nein, sie haben sich wieder beruhigt. Zumindest vorläufig. Aber wer weiß? Noch ein einziger Artikel in einer Zeitschrift oder ein einziger Anruf von US Weekly - und sie flippen total aus. Das wäre dann kein Spaß mehr.« Ich blickte vorsichtig in alle Richtungen, bevor ich James tiefer zwischen
die Regalreihen zog. »Aber im Ernst. Könnte gut sein, dass sie mir den Job im ScooperDooper streichen.«
    »Wirklich?« James blickte mich erschrocken an.
    »Ja, wirklich. Ich glaube, das gestern Abend könnte ihnen den Rest gegeben haben. Könnte sein, dass unser Haus zu einer Festung ausgebaut wird, aus der ich nicht mehr rausdarf. Wenn ich zu Silvester wieder ans Tageslicht komme, kann ich wahrscheinlich von Glück reden.« Ich zog ihn noch tiefer zwischen die Regale. »Schau mich an. Ich bin jetzt schon ganz paranoid. In zwei Wochen werd ich wahrscheinlich ein Sicherheitsschloss am Kühlschrank anbringen. Wart’s ab.«
    »Der Job im ScooperDooper wird schrecklich sein, wenn du nicht mehr da bist.« Er wirkte wie ein ausgesetzter Welpe, ganz traurig und hilflos. Es war herzzerreißend.
    »Na ja. Sie haben noch nicht definitiv gesagt, dass ich aufhören muss«, erklärte ich. »Vielleicht tun sie’s ja doch nicht.«
    Dann sagte keiner mehr etwas. Wir wussten beide, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis ich nicht mehr im ScooperDooper jobbte. Wir waren ja schließlich nicht blöd. Unser erstes Date hatte damit geendet, dass wir mit einer Polizei - eskorte nach Hause gebracht wurden. James und ich machten uns da nicht viel vor.
    »Das nervt«, sagte er schließlich. »Das nervt gewaltig.«
    »Willst du nach der Schule zu mir kommen?«, fragte ich ihn, um irgendwas vorzuschlagen, das unsere Laune etwas bessern konnte. »Du solltest schnell zusagen, bevor ich für die nächsten Wochen in der Garage eingesperrt werde und niemand mehr sehen darf.«
    Er lächelte. »Willst du mir die Wand in deinem Zimmer mit den vielen Fotos zeigen?«
    »Vielleicht. Kannst du ein paar Filme ausleihen, bevor du vorbeikommst?«
    »Vielleicht. Was würdest du denn gerne gucken?«
    »Irgendwas mit viel Blut und Gewalt, wo einem so richtig
der Unterkiefer runterklappt, weil es schön grausam und gruselig ist.« Ich wartete, bis ihm der Schock so richtig anzusehen war. »Ha! War nur Spaß! Aber du hast es geglaubt!«
    James zog eine Augenbraue hoch. »Okay«, sagte er. »Ich hab zwar nur geringe Erfahrung mit Mädchen, und damit meine ich wirklich geringe Erfahrung, aber so viel hab ich schon kapiert: Wenn sie wollen, dass du einen Film aussuchst, dann meinen sie das nicht ernst. Sie testen dich nur.«
    »Ach was, das ist der Schwachsinn, an den Mädchen wie Sharon Eggleston glauben«, sagte ich. Er lächelte. »Die inszenieren dauernd solche Sachen.« Ich sah, dass das Lächeln wieder aus seinem Gesicht verschwand. »Was ist denn? Steht sie mit einem Schlachtermesser hinter dir oder was ist los?«
    »Nein, das nicht … aber -« Er seufzte tief auf. »Versprich mir, dass du nicht total ausflippen wirst.«
    »Versprochen. Ich werde nicht total ausflippen.« Hinter dem Rücken kreuzte ich die Finger. »Also, was ist los?«
    »Ich hab heute vor meinem Geschichtskurs zufällig mitgekriegt, wie dieses eine Mädchen, du weißt schon, die immer mit Sharon zusammen ist und mit ihr auch im ScooperDooper aufgekreuzt ist -«
    »Natascha«, sagte ich. »Die mit dem Mundgeruch.«
    »Genau die. Also, wie sie ein paar anderen Mädchen erzählt hat, dass Sharon gestern Abend die Paparazzi angerufen und ihnen erzählt hat, wo wir waren. Irgendjemand muss ihr das mit dem Diner gesteckt haben. Und dass sie ihr für die Info zweihundertfünfzig Dollar gezahlt haben, bar auf die Hand.« Er machte eine kurze Pause. »Du hast versprochen, dass du nicht total ausflippst«, fügte er hastig hinzu.
    »Weil Ausflippen noch viel zu harmlos dafür ist!«, schrie ich. Dann erinnerte ich mich daran, dass wir in der Schulbücherei waren. »Das ist echt ein so übler Morast, man sollte diese Sharon abknallen wie ein Moorhuhn! Wie kann man nur so

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