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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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ungewöhnlich vorkam.«
    Adams Blick hing an ihr. Den ganzen Abend hatte er schon irgendwie distanziert und noch zurückhaltender als sonst gewirkt. Sie fragte sich, was wohl der Grund dafür war.
    »Na schön«, meinte er, »jetzt haben wir also Madeleine bei einer Lüge und Howard bei zwei Lügen ertappt. Was machen wir jetzt damit?«
    »Vielleicht sollten wir uns noch einmal Zutritt zum Arbeitszimmer des alten Mannes verschaffen«, schlug Clay vor, »um zu schauen, ob man vielleicht etwas übersehen hat.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das mit anhören sollte«, meinte Garth von seinem Platz auf dem Sofa aus.
    »Du hast Recht«, stimmte ihm Adam zu. »Ich habe den Verdacht, dass unser Gespräch vielleicht eine Richtung nehmen wird, die für einen Angehörigen des Rechtsstandes etwas beunruhigend sein könnte.«
    Garth erhob sich von seinem Platz. »Ich werde morgen den ganzen Tag in der Kanzlei sein, falls du etwas von mir brauchst.« Er drehte sich zu Jillian um. »Was heute auch geplant werden sollte, ich wünsche Ihnen viel Glück.«
    Adam wandte sich an Peter Fräser. »Es sieht so aus, als würde ich erst später wieder auf Ihre Dienste zurückkommen.«
    Der schlanke Mann erhob sich, um zu gehen. »Ich werde mal schauen, ob ich etwas über den Verbleib unserer auf Abwege geratenen Verdächtigen nach der Beerdigung herausfinden kann.« Nach einer kurzen Verbeugung verließ auch Fräser das Arbeitszimmer, und Adam wandte sich wieder an den Herzog.
    »Das meinst du doch nicht ernst, dass wir in Fenwicks Haus einbrechen sollen?«
    »Ich weiß«, meinte Rathmore mit schleppender Stimme, »dass ein Einbruch gegen deine militärischen Prinzipien geht. Aber es scheint mir, als würde dir nichts anderes übrig bleiben, wenn du die Unschuld deiner Lady beweisen willst.«
    Adam bedachte Jillian mit einem undeutbaren Blick, aber seine Antwort kam ohne Zögern. »Was schlägst du vor? Wie soll ich reingehen?«
    »Das Haus hat einen Hintereingang. In der Mordnacht bin ich durch den Ausgang geflüchtet.« Jillian trat zu Adam, der neben seinem Schreibtisch stand. »Die Tür ist zum Teil mit Efeu zugewachsen und wird sehr selten benutzt. Aber sie führt ins Arbeitszimmer, und ich weiß, wo sich der Schlüssel befindet.«
    »Na gut. Morgen Nacht werde ich irgendwann nach Mitternacht in das Haus einbrechen und...«
    »Wir«, wurde er von zwei Stimmen korrigiert.
    »Es war meine Idee«, erklärte Clay, »und wenn du etwas findest, brauchst du einen glaubwürdigen Zeugen, der deine Aussage bestätigt.«
    »Ich komme auch mit«, erklärte Jillian mit fester Stimme. »Ich kenne den Weg.«
    »Auf keinen Fall.« Ein gefährliches Funkeln war in Adams Augen getreten. »Du bleibst hier, wo du in Sicherheit bist.«
    »Ich komme mit. Ich kenne jeden Quadratzentimeter des Arbeitszimmers - sogar das Geheimfach in Lord Fenwicks Schreibtisch. Meine Chancen, etwas Nützliches zu finden, sind viel größer als deine, und es ist mein Leben, das auf dem Spiel steht.«
    Adam fluchte leise vor sich hin.
    Kassandra Barclay, die neben ihrem großen, gut aussehenden Ehemann saß, seufzte. »Ich hasse es, den ganzen Spaß zu verpassen, aber ich kann mir vorstellen, dass es schon für drei Personen schwierig sein dürfte, sich unbemerkt einzuschleichen.«
    Clay küsste sie auf die Stirn. »Nur zu wahr, meine Liebe.« Er grinste. »Davon abgesehen brauchen wir deine Hilfe, falls irgendetwas schief geht und wir alle im Gefängnis landen.«
     
    Etwas später am selben Abend traf Garth wie versprochen bei Maggie ein. Es war spät, und auf der Straße herrschte kaum noch Verkehr, als sie neben ihm durch den Garten schlenderte. Tante Sophie hatte bei ihnen im Salon gesessen, aber dann war sie an die Sofalehne gesunken und eingeschlafen. Das hatte ihnen die Möglichkeit gegeben, für einen Moment der Zwei-samkeit zu flüchten.
    Wegen der Kühle des Maiabends trug Maggie einen Kaschmirschal über ihrem blauen Seidenkleid. Doch statt dass ihr kalt wäre, wurde ihr eher jedes Mal ziemlich warm, wenn sie in Garths männliches Gesicht schaute oder wenn sie sah, wie sich das Mondlicht in seinem schimmernden Haar fing.
    Garth hatte sie, seitdem er sie bei Lord Winstons Feier gerettet hatte, jeden Abend besucht. Er war aufmerksam und charmant gewesen und hatte sie und Tante Sophie mit Geschichten aus seiner Kindheit und interessanten Fällen, die er vertrat, unterhalten. Tante Sophie strahlte, berauscht von dem Gedanken und der festen Überzeugung , dass

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