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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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zu seiner Obsession.
    Er sagte sich, dass es nur daran lag, dass er ein so großes Verlangen nach ihr verspürte und er diesem Drängen erst nachgeben konnte, wenn er mit Sicherheit wusste, dass sie sich dieses Verbrechens nicht schuldig gemacht hatte.
    Es war spät am Nachmittag. Adam ging zur Anrichte und schenkte sich einen Brandy ein. Seit Jillians Erscheinen in seinem Zimmer gestern Nacht war er nervös und angespannt. Er konnte sich immer noch daran erinnern, was für ein Gefühl es war, ihren Körper unter seinem zu spüren, die Weichheit ihres Busens an seiner Brust, die zarte Wölbung ihrer Hüftknochen, der weibliche Schwung ihrer Schenkel, als sich seine Erregung zwischen sie geschmiegt hatte. Sein Verlangen war so groß gewesen, dass es jetzt noch schmerzte, nur daran zu denken. Er wollte ihr Nachthemd nach oben schieben, ihre Schenkel spreizen und sich tief in ihr vergraben.
    Das wollte er immer noch.
    Verflucht noch mal, was er brauchte, war eine Frau, irgendeine Frau, die sein Verlangen befriedigte, ohne dass damit Verpflichtungen verknüpft waren, und er wusste auch schon, wer das tun könnte. Lavinia Dandridge, die Marquise von Walencourt, war ein knuspriger kleiner Happen, ihre Bedürfnisse waren genauso unersättlich wie seine. Ihr Ehemann blieb während der Saison in herrlicher Unkenntnis von Lavinias Schwächen auf dem Lande - oder aber vielleicht zu erschöpft von seinen vergeblichen Anstrengungen, seine Frau zu befriedigen.
    Adam nahm einen Schluck von seinem Brandy, während er sich vornahm, Lavinia umgehend eine Nachricht zukommen zu lassen, sobald sein Treffen mit Rathmore beendet war. Vielleicht hatte die Dame heute Abend ja nichts vor. Nach ein paar Stunden im Theater - wenn sie ihr Haus überhaupt verließen - könnte er eine ausschweifende Nacht in ihren mehr als willigen Armen genießen.
    Allein der Gedanke daran ließ einen seiner Mundwinkel nach oben zucken, dann ertönte ein festes Klopfen an der Tür, und ernstere Angelegenheiten waren zu regeln. Reggie führte Clay ins Arbeitszimmer. Vor ihm trat Jillian Whitney ein, deren besorgte blaue Augen und offensichtliche Müdigkeit ihm sofort Schuldgefühle bereiteten, sodass er seine Pläne für ein Treffen mit Lavinia wieder verwarf.
    Verdammter Mist.
    »Ich glaube nicht, dass Miss Whitney allzu glücklich ist, mich zu sehen«, meinte Rathmore mit schleppender Stimme, als er die Tür schloss und weiter in den Raum trat.
    Adam spürte das Lächeln, das sich auf seine Lippen legen wollte. »Sie ist nicht davon überzeugt, dass du so vertrauenswürdig wie ich bist. Das muss wohl etwas mit deinem verstohlenen Blick zu tun haben.«
    Rathmore lachte. Er wandte sich zu Jillian um, die steif aufgerichtet ein paar Schritte entfernt stand. »Lord Blackwood hat geschworen, dabei zu helfen, Ihre Unschuld zu beweisen. Er hat mich um meine Hilfe gebeten, wie er einst mir geholfen hat, und ich habe mit Freuden zugestimmt. So einfach ist das Ganze.«
    »Dann möchte ich, Euer Gnaden, dass Sie wissen, dass ich nichts mit der Ermordung von Lord Fenwick zu tun habe. Seine Lordschaft war sehr gut zu mir, und ich hätte ihm nie irgendwelchen Schaden zugefügt. Es ist sogar so, dass ich mich jetzt, wo er fort ist, in einer sehr heiklen Lage befinde. Allein das sollte meine Unschuld beweisen, denn ich habe keinen Nutzen aus seinem Ableben gezogen.«
    »Damit gäbe es kein Motiv«, stimmte der Herzog ihr zu.
    Jillian schien sich zu entspannen. Sie steckte eine Strähne ihres dunkelkupferfarbenen Haars zurück in den dicken Knoten im Nacken, und Adam bemerkte die Müdigkeit in ihren Bewegungen. Ihr Gesicht war blass, sodass ihre Augen einen wohl noch strahlenderen Blauton angenommen hatten. Sogar müde und besorgt war sie einfach nur reizend.
    Adam fühlte sich jetzt von ihr genauso angezogen wie das erste Mal am Ententeich. Und doch war da jetzt noch irgendetwas anderes, etwas, das über ihre schönen Gesichtszüge und ihre köstliche Figur hinausging und ihn anzog. Er wünschte sich inbrünstig herauszufinden, was das war.
    Er ging zur Anrichte und schenkte Clay Brandy in einen Cognacschwenker und für Jillian einen Sherry ein.
    »Um herauszufinden, was das Motiv sein könnte, habe ich dich gebeten zu kommen«, sagte er zu Clay. »Jillian fiel niemand ein, der den Tod des alten Fenwick gewünscht haben könnte.« Er warf ihr einen Blick zu und konnte ein leichtes Schmunzeln nicht unterdrücken. »Außer Barton Witherspoon natürlich, der in einen Blutrausch

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