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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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werden.«
    Sie nickte und holte zitternd Luft. Dankbar nahm sie das Taschentuch des Herzogs entgegen, das mit seinen Initialen versehen war. »Es tut mir Leid. Das wollte ich eigentlich nicht. Ich bin nur einfach so erleichtert.«
    »Seien Sie nicht albern.« Die Herzogin drückte ihr die Hand. »Sie haben alles Recht zu weinen. Sie mussten Schreckliches durchmachen. Aber das liegt jetzt alles hinter Ihnen. Sie können anfangen, an die Zukunft zu denken.«
    Kitt Barclay sah heute Abend zauberhaft aus. Das wie Feuer lodernde Haar lockte sich in einer Hochsteckfrisur, und ihre schönen grünen Augen blitzten. Sie trug ein smaragdgrünes Seidenkleid. Das Paar hatte ganz offensichtlich an einer Abendgesellschaft teilnehmen wollen. Der Herzog wirkte sehr beeindruckend in einem rostfarbenen Gehrock über einer langen, golden und elfenbeinfarben bestickten Weste.
    Jillian schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. »Vielen Dank. Sie sind unglaublich freundlich zu mir. Und Adam...Lord Blackwood ist einfach wundervoll.«
    Der Champagner kam, und alle stießen auf Jillians Unschuld und den Mann - wer es auch sein mochte -, der Colin Norton gefasst hatte, an.
    »Wir wissen, was Sie seit dem Mord an Lord Fenwick durchgemacht haben müssen«, meinte die Herzogin zu Jillian. »Wir dachten, dass Sie vielleicht gern eine Weile bei uns wohnen würden... bis Sie sich entschieden haben, was Sie in Zukunft zu tun gedenken.«
    »Danke, das ist sehr...«
    »Das ist ein sehr großzügiges Angebot«, mischte Adam sich ein, ehe sie die Einladung annehmen konnte. »Aber das wird nicht nötig sein.« Die Herzogin warf einen Blick auf seine entschlossene Miene, und was sie auch hatte entgegnen wollen, verließ ihre geschlossenen Lippen nicht mehr.
    »Damit will Adam wahrscheinlich sagen, dass er sich um Ihr Wohlergehen kümmern will«, warf der Herzog diplomatisch ein, während er seinen Freund anblickte. »Wie Sie bereits wissen, befinden Sie sich in guten Händen. Aber wenn Sie irgendetwas brauchen, werden wir Ihnen mit Freuden in jeder Hinsicht helfen, wenn wir können.«
    Es gelang ihr, ihm ein Lächeln zu schenken. Ihr gefiel Adams Einmischung nicht, aber sie schuldete ihm eine ganze Menge. Er hatte ihr das Leben gerettet. Sie sollte seine Wünsche in dieser Sache respektieren - zumindest für eine Weile.
    »Wie Lord Blackwood schon sagte, ist Ihr Angebot äußerst freundlich. Für Ihre Hilfe und Unterstützung stehe ich in Ihrer Schuld, und ich fühle mich durch Ihre Freundschaft geehrt.«
    Der Herzog und die Herzogin schienen sich über ihre Worte zu freuen. Bald darauf verließen sie das Haus, und kaum waren sie gegangen, drehte Adam sich zu ihr um.
    »Ich weiß, dass das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist.
    Du bist erschöpft. Aber Morgen müssen wir miteinander reden.«
    Jillian nickte, obwohl sie dieser Unterhaltung nicht eben freudig entgegensah. Sie wusste, worüber der Graf von Blackwood mit ihr reden wollte. Er mochte sich zwar für sein Verhalten entschuldigt haben, aber er hatte seine Meinung nicht geändert. Das hatte sie allerdings auch nicht.
    Sie weigerte sich, seine Mätresse zu werden, und egal, was sie in Zukunft auch erwarten mochte, sie war nicht bereit, ihre Seele dem Teufel zu verkaufen. Auch wenn dieser spezielle Teufel schön wie die Sünde war und sie ihn liebte.
    Obwohl Rathmores Nachricht eine schreckliche Last von ihren Schultern genommen hatte, dachte Jillian an Lord Blackwood und den Kampf, den er mit ihr auszufechten gedachte. Müde schleppte sie sich die Treppe hinauf.
     
    Adam war geschäftlich unterwegs. Jillian hielt sich gerade im Frühstückszimmer auf, als Maggie Hawthorne früh am Morgen des nächsten Tages eintraf. In der Times stand ein Artikel über den Mord an Lord Fenwick und die Festnahme seines ehemaligen Anwalts. Hierbei fand auch Erwähnung, dass Colin Norton Gelder aus Lord Fenwicks Vermögen veruntreut hatte. Obwohl die Behörden Jillian noch nicht offiziell als Verdächtige ausschlössen, schien es doch sehr wahrscheinlich, dass man dies schon bald tun würde.
    »Das sind wundervolle Neuigkeiten«, freute sich Maggie und nahm ihr gegenüber auf einem mit gelbem Damast bezogenen Stuhl Platz. Ein Lakai eilte mit einem Teller voller Kekse herbei und füllte eine große Tasse mit heißem Kakao. »Ich freue mich wirklich sehr für dich, Jillian.«
    Obwohl es noch so früh am Tage war, trug Maggie ein modisches hoch tailliertes, pflaumenblaues Seidenkleid, das ihren makellosen Zügen und der

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