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Hei hei er und dann

Hei hei er und dann

Titel: Hei hei er und dann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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euch jetzt beide hier hin“, ließ sich Joe vernehmen. „Es wird Zeit, dass wir anfangen, als Familie zu handeln.“
    Obwohl er mit dem Herzen bei Rina war, kam Colin Joes Bitte nach. Sie diskutierten und überlegten gemeinsam. Am Ende wusste Colin, dass eine gute Chance bestand, die Zeitung zu retten. Corinne erklärte sich einverstanden, den Rest des geliehenen Geldes oder sonstige Rücklagen nicht ohne Colins Einverständnis anzugreifen. Außerdem ließ sie sich überreden, die Nachrichten wieder auf der ersten Seite zu platzieren.
    Im Gegenzug willigte Colin ein, den Rest des Darlehens in eine Zeitungs-Beilage zu investieren, in der die neuen Kolumnen zusammen mit den von Corinne verdrängten Rubriken „Sport“ und „politische Hintergründe“ erscheinen würden, die Colin zurückhaben wollte.
    Als er das Krankenhaus schließlich verließ, fühlte Colin sich in Bezug auf seine Familiensituation bedeutend gefestigter, allerdings musste er nun unbedingt die Sache mit Rina klären. Wie versprochen, kehrte er zu ihrem Weihnachtsessen zurück, das jedoch sehr kühl ablief.
    Rina wechselte kaum ein Wort mit ihm, und im Grunde konnte er es ihr nicht verübeln. Leider ergab sich keine Möglichkeit, mit ihr allein zu sprechen, und so vertagte er die Klärung der Situation auf den nächsten Tag in der Arbeit.
    Doch am nächsten Tag meldete Rina sich krank. Sie war nicht wirklich krank, doch sie brauchte Zeit zum Nachdenken, da sie offenbar kurz davor stand, den Job zu verlieren, den sie so sehr liebte. Zwar hatte sie nicht das ganze Gespräch von Colin und seinem Adoptivvater mit angehört, aber seine Antworten auf Corinnes Fragen hatten keinen Zweifel gelassen.
    Und das bedeutete weiterhin, dass Colin seit dem ersten Tag, an dem er mit seinem unglaublichen Charme auf sie zugegangen war, einen bestimmten Plan verfolgt hatte.
    Nun gut, sie konnte seinen verzweifelten Wunsch verstehen, die Zeitung vor dem Ruin zu retten. Und am Anfang hatte er natürlich nicht gewusst, wie sehr ihr Job ihr am Herzen lag. Was sie allerdings nicht verstehen konnte, war die lang andauernde Täuschung, und sie wusste nicht, ob sie ihm das je würde verzeihen können.
    Wie hatte er sich nur ihre Hoffnungen und Träume anhören können, wo er doch wusste, dass er selbst sie zerstören würde? Wie hatte er mit ihr schlafen und so etwas fundamental Wichtiges verschweigen können? Und das Schlimmste: Wie hatte er sich vor dem Hintergrund seiner Pläne ihre Erkenntnisse über ihre gescheiterte Ehe anhören können, wo auch er sie ihrer eigenen Ideen und Träume berauben wollte?
    Sie hingegen hatte sich bemüht, seine Vergangenheit und sein Bedürfnis nach emotionaler Distanz zu verstehen und dass sein Reisefieber ihn vermutlich eines Tages von ihr forttreiben würde. Sein Verhalten war wie ein Schlag ins Gesicht, und sie hatte absolut keine Lust, noch weitere Schläge einzustecken.
    Ironischerweise hatte Colin selbst ihr ein neues Ziel vorAugen gesetzt, und so hatte sie heute freigenommen, um ihre Bewerbungsunterlagen zu aktualisieren und Jobanfragen an verschiedene Zeitschriftenherausgeber in New York zu mailen. Nun musste sie nur noch auf Antworten warten. Sosehr es ihr hier in Ashford auch gefiel, Colin hatte recht. Die wahren Chancen lagen in New York.
    „Hallo?“, ertönte Frankies Stimme, während sie Rinas Haustür öffnete. „Hast du Weihnachten gut überstanden?“, wollte sie wissen. „Ich hab’ deinen Wagen unten gesehen und dachte mir schon, dass du krankfeierst, um auszuschlafen.“
    „Ach, und da wolltest du mich gern aufwecken?“ „Ha, ha.“ Frankie setzte sich auf das Sofa und betrachtete Rinas Laptop. „Arbeitest du heute zu Hause?“
    „Nein, ich suche einen neuen Job.“ Sie schaltete den Computer ab. „Wahrscheinlich wirst du bald einen neuen Nachbarn haben.“ Bei dem Gedanken zog sich Rinas Magen schmerzvoll zusammen.
    Im Grunde wollte sie ihr neues Zuhause und ihre neuen Freunde nicht wieder verlassen. Aber da sie nun ihre wahre Berufung gefunden hatte, konnte sie das Schreiben nicht einfach so wieder aufgeben. Und in Ashford gab es keine Jobaussichten für sie.
    Frankie schüttelte ungläubig den Kopf. „Ein neuer Nachbar? Unsinn! Ich will meine neue beste Freundin behalten! Würdest du mir bitte erklären, was der Quatsch soll?“
    Rina ballte die Fäuste und erklärte, wie Colin die finanziellen Probleme der Zeitung lösen wollte. „Also versuche ich jetzt, einen Job in Manhattan zu finden, da sitzen

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