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Heidi Klum - Chamäleongesicht. Biographie (German Edition)

Heidi Klum - Chamäleongesicht. Biographie (German Edition)

Titel: Heidi Klum - Chamäleongesicht. Biographie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Berndt Rieger
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Renault F1 Team wieder zur Formel 1.
    Auch mit den durch ihren zunehmenden Ruhm häufiger auftretenden Paparazzi kommt sie gut zurecht. Eine Vorahnung darauf, was ein Leben in der Öffentlichkeit aber bedeuten könnte, lernt sie in diesen Tagen kennen. Gefragt, ob sie Angst davor habe, auch in Privatsituationen rund um die Uhr im Rampenlicht zu stehen, lächelt sie. Doch man merkt, dass sie schon unangenehme Erfahrungen gemacht hat: „Vor den Paparazzi hat man keine Angst, nur – man denkt irgendwie, wenn einer das Bild macht, dann nach einer Zeit reicht es jetzt dann. Ne? Wenn so viele Rollen geschossen sind, wenn sie dann irgendwann einmal gehen würden, dann wär's auch okay. Aber die gehen dann meistens nicht. (lacht) Und dann muss man irgendwann dann gehen, denn sonst sitzt man die ganze Zeit wie auf'm Tablett. Aber es gibt schon Orte, wo man hingehen kann, wo nicht so viele Paparazzi sind, insofern kann man schon ein bisschen gucken.“
    Schon häufen sich die Ehrungen. Am wichtigsten für Heidis Karriere davon ist, dass sie nicht nur eine der Engel von Victoria's Secret wird, sondern auch den Stern entgegennehmen darf, den die Firma am Walk of Fame in Hollywood verliehen bekommt. Im August 2002 ist Heidi bereits so populär, dass sie eine Briefmarkenserie der Insel Grenada ziert. Die österreichische Post folgt im Jahr 2005 nach. Heidis Kommentar dazu: „Es macht mir nichts aus, geleckt zu werden.“
     
     

2004: Leni, Briatore und Seal
     
    Heidis dritter Karriereschritt ist ein unfreiwilliger, denn er führt über die Klatschseiten der Medien, die sie bislang wohlwollend behandelt haben. Ende 2004 wird Heidi schreiben, manche würden sie als „Schlampe“ sehen. So weit gehen die Medien gar nicht, doch sie zeichnen nun doch, wenn sie von Heidi berichten, das Bild einer Frau, die sich nach Liebe sehnt – und dabei von ihren Männern bitter enttäuscht wird. Zweimal wird Heidi in diesen Jahren gedemütigt werden, doch ihre Wiedergeburt 2004 als Supermama an der Seite eines sie bewundernden Popstars beschämt letztendlich ihre Kritiker. Denn Heidi gelingt im glänzenden Finale der Ehe mit Seal (abgesehen von den Ereignissen des Jahres 2012) auch im Privaten, was vielen gut aussehenden, wohlhabenden und im Beruf erfolgreichen Frauen sonst verwehrt bleibt. Sie gründet trotz anfänglicher großer Schwierigkeiten und Fehlschläge eine Familie, die ihr Schutz und Sicherheit und neue Kraft für ihre Karriere geben wird.  Der Nebeneffekt: Durch die Umstände der Geburt ihres ersten Kindes und der Beziehung mit dem britischen Popsänger Seal wird Heidi so berühmt, dass dadurch auch ihr Marktwert als Model und Geschäftsfrau noch weiter in die Höhe katapultiert wird.
    Heute sind wir Heidis Familie als Phänomen gewohnt, in das immer wieder einmal ein neues „Klümchen“ mit zahlreichen Vornamen geboren wird. Damals, als ihr erstes Kind Leni auf die Welt kam, bestand diese Familie nur in Heidis Vorstellung. Der Mann, der bei der Geburt dabei war, war nicht der Vater. Und der mutmaßliche biologische Vater hatte sich dagegen gewehrt, dass Leni in einem New Yorker Krankenhaus geboren werden sollte, denn er fürchtete wohl einen Prozess um Alimente. Leni ist ein uneheliches Kind, dessen Vater sich vor ihrer Geburt von ihm abgewandt hat. Und Heidi erlebte damals, was man keiner Frau wünscht: Eine unruhige Schwangerschaft mit persönlichen Enttäuschungen, und all das im grellen Scheinwerferlicht der Weltöffentlichkeit. Zugleich aber markiert der 4. Mai 2004, an dem Leni geboren wird, den sichtbaren Start von Heidis Vorzeigefamilie. Man sieht eine glückliche Heidi, ein gesundes Kind und einen stolzen – Vater? Frühe Medienberichte behaupten, es sehe so aus, als hätte Leni afrikanische Vorfahren. Die Unterstellung bezieht sich auf die Tatsache, dass sich Seal, der in den letzten Monaten an Heidis Seite gesehen wurde, auch wie Lenis Vater gebärdet. Später aber wird das blonde, weißhäutige Kind tatsächlich dem Formel-1-Manager Flavio Briatore ähnlich sehen, der am häufigsten in den Medien als ihr Erzeuger genannt wird, selbst wenn ein Vaterschaftstest unterbleibt. Seal ist nicht nur bei der Geburt dabei und wird danach mit Leni in Armen abgelichtet, der sonst in Bezug auf Privates eher zugeknöpfte Popstar spricht Anfang 2004 auch mehrmals öffentlich über seine Liebe zu Heidi. Und was er zu sagen hat, ist was sehr Gutes. Für ihn ist Heidi die Nummer 1. Diese Einstellung wird sich in den nachfolgenden

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