Heilende Waerme
Alltags viel besser überstehen, ohne zu schmerzen. Man kann in jeder Etage des Rückens mit der Moxazigarre, aber auch mit Moxahütchen, dem Moxarad oder mit Moxapflastern Schmerzbehandlungen durchführen. Dazu nutzt man den Bereich zwischen 1½ Daumenbreiten bis zu einer Handbreite Entfernung von der Wirbelsäule. Auf dem eigenen Rücken kann man sich naturgemäß nicht gut selbst behandeln, deshalb sollt man für die Moxa-Anwendung die Hilfe einer weiteren Person in Anspruch nehmen.
Die Moxibustion wird zwischen fünf und zehn Minuten durchgeführt, bis eine angenehme Wärme verspürt oder eine Rötung sichtbar wird. Diese Behandlung kann täglich wiederholt werden. Selten benötigt man länger als zwei Wochen, um eine anhaltende Verbesserung zu erreichen. Sollten Sie bei täglichen Behandlungen nach ca. zwei Wochen keine weitere Linderung der Rückenschmerzen verspüren, dann können Sie diese Behandlung erst einmal unterbrechen, da Ihr Körper momentan offenbar nicht mehr darauf anspricht.
Moxa von Lg 26: Die Stimulation des Punktes Lg 26 hilft bei tief sitzenden Rückenschmerzen. Er liegt zwischen der Nasenwurzel und der Oberlippe, ein Drittel von der Nasenwurzel und zwei Drittel von der Oberlippe entfernt. Als „Notfallpunkt“ ist er in dem Kapitel über Kreislaufschwäche beschrieben (siehe → Seite 88 ). Bei Rückenschmerzen kann man ihn mit der Moxazigarre erwärmen, was langfristig zu einer Verbesserung führt. Hierzu wird der Punkt mit einer Moxazigarre erwärmt. Dann hält man für einige Sekunden etwas Abstand, um ihn dann erneut zu erwärmen. Das macht man innerhalb von ca. fünf Minuten 20- bis 30-mal.
Man kann diese Therapie zwar auch zwei- bis dreimal am Tag durchführen, meist genügt einmal pro Tag. Wenn sich nach ca. einer Woche eine Verbesserung einstellt, kann man noch eine weitere Woche so verfahren. Danach muss eine Pause von etwa einer Woche erfolgen. Wenn die Rückenschmerzen wieder auftreten, kann man diesen Ablauf wiederholen.
Wenn sich die Rückenschmerzen durch Moxibustion an diesem Punkt nach etwa einer Woche nicht verbessert haben, kann man die Behandlung zunächst abbrechen und es nach etwa drei Monaten erneut versuchen. Wenn der Punkt dann anspricht, sollte nach ca. zwei Tagen eine Verbesserung verspürt werden. Falls dies nicht eintritt, spricht der Punkt momentan nicht an.
Moxa an der Hand: Moxatherapie ist auch gut geeignet in einem Mikrosystem, wie es beispielsweise von der koreanischen Handakupunktur Sooji Chim bekannt ist (siehe → Seite 16 ). Bei diesem Mikrosystem sind die Reflexzonen des Körpers auf der Hand abgebildet: Der Rücken ist auf der Handrückenseite repräsentiert und erstreckt sich von der Mittelfingerspitze (Kopf) bis zum Handgelenk, wo der untere Rücken abgebildet wird.
Mit einer Moxazigarre kann man diese Region erwärmen, meist reichen auch hier etwa zehn Minuten als Behandlungsdauer. Diese Anwendung kann einmal täglich wiederholt werden, bis die Behandlungserfolge zufriedenstellend sind. Aufgeben kann man nach etwa einer Woche mit täglichen Behandlungen,wenn nicht die geringste Wirkung erzielt wurde. Aber schon bei leichten Verbesserungen lohnt sich die Weiterbehandlung.
Schröpfmassage: Die Behandlung mit Schröpfköpfen am Rücken kann in jeder Etage der Wirbelsäule zu Verbesserungen führen. Dabei wird ein Schröpfkopf auf die neben der Wirbelsäule befindliche Muskulatur aufgesetzt und mit leicht kreisenden Bewegungen nach oben und unten geführt, um die gesamte Muskulatur zu erreichen. Man führt diese Behandlung für ca. 15 Minuten durch, solange es noch angenehm ist. Dies kann man täglich wiederholen.
Ergänzende Maßnahmen
Richtige Haltung: Achten Sie besonders auf körpergerechte Haltung. Ausgleichssport ist hierbei ebenso wichtig wie genügend Ruhephasen im Tagesablauf sowie ausreichender Schlaf auf einer dem Körper optimal angepassten Matratze. Eine zu weiche Bettstatt unterstützt die Wirbelsäule in der nächtlichen Regenerationszeit nicht ausreichend, aber auch eine zu harte Matratze kann zu Rückenschmerzen führen. Hier gilt es, durch Probeliegen auszuprobieren, welche Härte die richtige für einen ist.
Präparate: Als sehr gute und vernünftige Nahrungsmittelergänzungen haben sich in unserer Praxis Flexi-loges und Anabol-loges, beides Firma Loges, bewährt. Sie enthalten Teufelskrallenextrakt und Vitamin E. Damit werden die Gelenkfunktionen verbessert. Unsere Patienten haben damit meist sehr viel weniger
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