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Heilende Waerme

Heilende Waerme

Titel: Heilende Waerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera Breuer
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Trommelfell, der nur noch vom Ohrenarzt durch Ausspülen der Ohren zu entfernen ist.
    In der Sichtweise der Traditionellen Chinesischen Medizin wird das Ohr durch die Leitbahnen von Niere und Leber beeinflusst. Bei der Behandlung wird zwischen Nierenschwächetyp und Leberfülletyp unterschieden:
Beim Nierentinnitus ist die Nierenleitbahn meist geschwächt. Beim Nierenschwächetyp hat der Patient meist weniger auffällige Symptome, seine Ohrgeräusche sind gleichmäßiger und werden besonders nachts deutlicher wahrgenommen, wenn keine Nebengeräusche ablenken.
Die Leberleitbahn ist an Ohrgeräuschen beteiligt, wenn in der Leitbahn Füllesymptome vorliegen. Das geht meist auch mit innerer Unruhe einher und wird durch Stressfaktoren verschlechtert. Der Lebertinnitus ist gekennzeichnet durch Veränderungen des Ohrgeräusches: Die Lautstärke und die Tonhöhe variieren, der Tinnitus kann auch Pausen haben und dann unerwartet wieder auftreten.
Wann zum Arzt?
    Zur Abklärung der Ursache von Ohrgeräuschen sollte auf jeden Fall ein Facharzt aufgesucht werden. Da beim akuten Tinnitus die Prognose sehr gut ist, sollten Sie möglichst frühzeitig den Arzt aufsuchen, wenn Sie ein Ohrgeräusch bemerken. Ohrgeräusche können auch Symptom von ernst zu nehmenden und gut mit Schulmedizin zu behandelnden Krankheiten sein, wie es beispielsweise beim akuten Hörsturz der Fall ist.
TCM-Methoden
    Niere 1 (Nierenschwächetyp): Mit Moxibustion unter dem Fuß lässt sich die Nierenfunktion verbessern. Dazu brechen Sie von einer Moxazigarre ein Stückchen von etwa vier Zentimeter Länge ab und zünden es auf einem feuerfesten Tellerchen an, so dass es glüht. Setzen Sie sich auf einen Stuhl und halten Sie den unbekleideten Fuß mit dem Punkt Ni 1 über das glühende Moxastückchen, bis Sie eine angenehme Wärme verspüren. Nach etwa einer Minute wird der Fuß gewechselt. Man führt diese Moxibustion täglich etwa für zehn Minuten durch und wechselt dabei immer wieder den Fuß.

    Der Punkt Niere 1 ist der einzige Akupunkturpunkt von allen Hauptleitbahnen des Körpers, der unter dem Fuß gelegen ist. Er hat ständig Verbindung mit der Erde, aus der nach Auffassung der Traditionellen Chinesischen Medizin viel Energie gewonnen wird. Die Energie in der Nierenleitbahn ist die ursprünglichste aller Energien, die den Körper versorgen. Es ist relativ schwer, diese Energieform zu verbessern, wenn sie erst einmal stark vermindert ist.
    Leber 2 und Leber 3 (Leberfülletyp): Die Leberleitbahn wird energetisch durch die Akupunkturpunkte Leber 2 und Leber 3 beruhigt. Diese befinden sich am Fuß zwischen dem zweiten und dem dritten Mittelfußknochen. Leber 2 ist etwa einen Zentimeter von der Schwimmhaut zwischen den Zehen entfernt, Leber 3 liegt weiter Richtung Fußgelenk auf dem Fußrücken. Die Moxibustion an Le 2 und 3 wird nur kurzdurchgeführt, etwa für eine Minute werden die Punkte jeweils einzeln erwärmt. Man kann das täglich wiederholen. Auch Druckkügelchenpflaster oder Magnetkügelchen werden zur Stimulation dieser Punkte eingesetzt und für mindestens zwei Stunden belassen. Maximal können sie bis zu zehn Tage angewendet werden, wenn sie keine Probleme machen. Beachten Sie, dass sich die Stellen unter dem Pflaster entzünden können. Hitze, Rötung, Schwellung und Schmerzen sind Entzündungszeichen.

    Magen 36: Da Tinnituspatienten zum Teil sehr unter den Ohrengeräuschen leiden, wird häufig auch die Psyche in Mitleidenschaft gezogen. Ein guter Akupunkturpunkt, der für „göttlichen Gleichmut“ sorgt, ist der Punkt Ma 36 am Unterschenkel in der Nähe des Kniegelenks. Die Moxibustion an Ma 36 ist gut mit der Moxazigarre durchzuführen – einmal täglich fünf Minuten lang. Die Druckkügelchenpflaster und die Magnetkügelchen werden für mindestens zwei Stunden belassen, maximal zehn Tage, solange keine Entzündungszeichen auftreten wie Hitze, Rötung, Schwellung und Schmerzen.

    Akupressur: Nach der koreanischen Handakupunktur Sooji chim befindet sich die Reflexzone für das Ohr seitlich am Mittelfingerendglied jeder Hand. Diesen Bereich kann man durch Mikromassage, beispielsweise mit dem Fingernagel, aber auch mit Druckkügelchenpflastern oder mit Magnetkügelchen stimulieren. Das verbessert die Energetik am Ohr. Zur Mikromassage nutzen Sie am besten den Daumennagel und den Nagel des Mittelfingers der anderen Hand. Umfassen Sie wie mit einer Zange das Mittelfingerendglied der anderen Hand und massieren dort mit leichtem Druck hin und

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