Heilende Waerme
meist besser an als die auf der rechten Seite.
Mit der Stimulierung von Pe 6 und He7 lassen sich psychische Spannungen sowie Ängste oft gut beseitigen.
Diese Punkte helfen ebenfalls bei anderen Ängsten wie Prüfungs- oder Flugangst (siehe auch → Seite 52 ). Wir haben sie schon oft erfolgreich eingesetzt.
Die Moxibustion wird an diesen beiden Punkten am besten mit der Moxazigarre durchgeführt, jeder Punkt wird dabei für etwa sieben Minuten erwärmt. Die Punkte können auch durch Druckkügelchenpflaster oder mit Magnetkügelchen stimuliert werden. Die Pflaster und die Magnetkügelchen werden bei Bedarf aufgeklebt, wenn der Suchtdruck unangenehm wird. Sie können an diesen Stellen für etwa drei Tage belassen werden, wenn Sie reizfrei vertragen werden und so lange halten. Dann sollte man mindestens einen Tag lang die Punkte nicht mehr reizen, danach kann man die Behandlung wiederholen.
Klopfmassage an Kg 17: Schon Tarzan hat es uns vorgemacht – das Beklopfen des Thymuspunktes vor anstrengendenVorhaben. Zwischen den Brustwarzen etwa in der Mitte des Brustbeins befindet sich der Akupunkturpunkt Kg 17. Dieser Punkt birgt viele Qualitäten. Sie finden ihn in diesem Buch auch schon als „Meisterpunkt der Atemwege“ auf → Seite 61 . Das Beklopfen dieses Punktes führt zur Verbesserung der Willenskraft und der Entschlussfreudigkeit und steigert die Abwehrkräfte – im übertragenen Sinne auch die Abwehr von Impulsen, die man bekämpfen möchte.
Die Elektroakupunktur an diesem Punkt ist ebenfalls möglich. Hierfür stellt man das Gerät auf eine sehr kleine Intensität und stimuliert den Punkt für etwa eine Minute. Das kann man mehrmals am Tag wiederholen. Es bewährt sich, diese Behandlung anfangs öfter durchzuführen, etwa bis zu dreimal am Tag, später dann nur noch einmal am Tag. Im Laufe eines Monats reduziert man diese Behandlungen von dreimal pro Woche auf einmal pro Woche.
„Vier kluge Götter“: Weitere Akupunkturpunkte sind als die „vier klugen Götte r“ bekannt – siehe auch → Seite 87 . Diese Punkte befinden sich mitten auf dem Kopf. Klopfen Sie leicht mit den Fingerkuppen auf diese Punkte oder streichen Sie mit einem oder mehreren Fingern kreisförmig über diese Punkte.
Ergänzende Maßnahmen
Willen stärken: Man sagt nicht umsonst „der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach“. Nicht immer hat man im Leben genügend Kraft, um sich so zu verhalten, wie es vernünftig wäre. Maßnahmen, die den Körper kräftigen sind hier sehr sinnvoll – siehe auch Müdigkeitssyndrom, → Seite 66 .
Präparate: Zur Stärkung verhilft auch ein Arzneimittel mit Mineralien, Vitaminen und Pflanzenextrakten, das vigodana uno. Hierfür nimmt man täglich morgens eine Tablette ein und wird sich schon nach etwa einer Woche viel besser und kräftiger fühlen. Daneben verbessert es die geistige und körperliche Beweglichkeit.
Psychotherapie unter fachlicher Anleitung hat schon manchem geholfen. Da bei muss man unter Umständen allerdings eine Weile suchen, bevor man den Therapeuten gefunden hat, mit dem man stimmig zusammenarbeiten kann.
Tinnitus
Unter Tinnitus versteht man Ohrgeräusche, auch Ohrensausen genannt. Dabei e pfindet der Patient ein unangenehmes Geräusch in einem oder in beiden Ohren, aber auch im Kopf. Der Geräusch charakter kann unterschiedlich sein: laut oder leise, mit höheren oder tieferen Tönen und als Rauschen, Säuseln oder Pfeifen wahrgenommen werden. Ohrgeräusche können von selbst wieder verschwinden, wenn sie noch nicht lange bestehen. Erst, wenn der Tinnitus schon über einige Monate oder gar über Jahre hinweg anhält, sind die Heilungschancen eher schlecht. In einigen Fällen kann man mit Akupunktur und auch anderen Naturheilverfahren noch helfen. Auch Selbstbehandlung ist möglich. Die Erfolge halten sich in Grenzen, aber einen Versuch ist es wert, denn oft verbessert bereits eine Verminderung der Ohrgeräusche die Lebensqualität.
Ursachen
Tinnitus kann sowohl bei Erschöpfung als auch bei Überanstrengung auftreten. Auch eine Überlastung des Hörsinnes kann Tinnitus hervorrufen, wenn zu lange zu lauter Schall ertragen werden muss. Zum Teil leiden Patienten unter Tinnitus, wenn im äußeren Gehörgang die Produktion von Ohrenschmalz die Durchlässigkeit für den Schall zu sehr behindert. Versuchen Sie aber bitte nie, Ihre Ohren mit Ohrenstäbchen zu reinigen. Damit pressen Sie das Ohrenschmalz nur zusammen und erzeugen so einen Pfropfen vor dem
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