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Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler

Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler

Titel: Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Hardy
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gewesen sein musste.
    Kione verengte die Augen zu Schlitzen, und seine Hand wanderte zu dem Rapier an seiner Hüfte. »Was macht sie hier?«
    »Ich bin hier, um zu helfen«, sagte Lanelle leise und mit echter Traurigkeit im Gesicht.
    »Wem helfen? Dem Herzog?«
    Lanelle unterdrückte einen Aufschrei. »Nein! Ich will ihn ebenso sehr tot sehen wie du. Wahrscheinlich sogar mehr.«
    Daran zweifelte ich nicht.
    Kione wandte sich von Lanelle ab, doch ich bemerkte ein Aufflackern von Schmerz in seinen Augen. »Wir haben Leute darüber reden gehört, dass die Schifterin hier sei und einen Unsterblichen getötet habe.« Er beugte sich weiter herein und spähte in Saamas Schlafzimmer. »Ich vermute, wohl den da, richtig?«
    »Tali hat ihn getötet«, erklärte Lanelle. Ich zuckte zusammen. Ich wollte nicht, dass sich dieses Wissen verbreitete.
    »Tali?«
    Lanelle nickte. »Sie war ...«
    »Schlimm verletzt, von den Männern des Herzogs«, fiel ich ihr rasch ins Wort und schleuderte ihr einen Blick zu, der besagte, dass sie den Mund halten sollte. »Sie ist ziemlich aufgewühlt.«
    Kione nickte, sah jedoch nicht so aus, als glaube er mir. Oder als kümmere ihn, dass ich ihn belog. »Ja, wie auch immer, der General will euch auf der Stelle sehen.«
    »Gib mir eine Minute, um sie zu beruhigen.« Tali hatte aufgehört zu weinen, zitterte aber immer noch.
    »Tut mir leid, wir haben keine Zeit. Wir werden sofort gebraucht.«
    Zweifelhaft. Wenn sie wussten, dass ich bereits hier war, dann wussten sie auch, weshalb. Kaum vorstellbar, dass meine Rückkehr ein größeres Gerücht darstellte als die Armee des Herzogs, die sich auf dem Weg hierher befand.
    »Tali?« Ich schob ihre Locken aus ihrem Gesicht. Sie waren immer noch rot, allerdings wuchs allmählich ihr natürliches Blond nach, genau wie bei mir. »Wir müssen losgehen, um jemanden zu treffen, ja? Kannst du aufstehen?«
    »Äh, Nya«, meldete sich Danello zu Wort. »Vielleicht solltest du sie hierlassen.«
    Saama schüttelte den Kopf. »O nein, bei ihrer Schwester ist sie besser aufgehoben. Das ist für alle sicherer.«
    Ich half Tali auf die Beine und verkniff mir meine Verärgerung. Sie hatte nur versucht, denjenigen wehzutun, die ihr wehgetan hatten oder die uns wehtun wollten. Tali war nicht gefährlich. Nur verwirrt und verängstigt.
    Bist du bereit, bei Saamas Leben darauf zu wetten?
    »Wohin gehen wir?«
    Kione schaute zu Lanelle. »Ich führe euch hin. Aber nicht sie.«
    »Das ist nicht fair!«, begehrte Lanelle auf.
    »Ich bringe eine bekannte Verbündete des Herzogs nicht in einen Raum mit dem General. Du kannst von Glück reden, dass du nicht bereits verhaftet worden bist.«
    Aylin grinste. Weder Soek noch Danello verteidigten Lanelle. Ich konnte Kione aus seiner Entscheidung keinen Vorwurf machen.
    »Bleib hier und ruh dich aus«, sagte ich zu ihr. »Du hast eine harte Nacht hinter dir.«
    »Nya, ihr könnt mir vertrauen, wirklich.« Sie wirkte so aufrichtig, dass ich ihr beinah glaubte.
    »Wir werden sehen. Vorerst wartest du hier.«
    Wir folgten Kione hinaus. Wie zuvor liefen Menschen zielstrebig umher. Deckungswinkel wurden an Kreuzungen errichtet; Plätze, wo sich die Menschen verstecken und aus dem Hinterhalt etwaige Soldaten angreifen konnten, die an den Brückenwachen vorbeigelangten.
    »Sie haben sich schnell organisiert«, meinte Danello.
    Soek schnaubte. »Ich würde auch schnell handeln, wenn die Unsterblichen hinter mir her wären.«
    Es würden vielleicht genug Leute sein, um gegen die verbliebene Garnison zu kämpfen, nicht jedoch gegen die fünfzehntausend Soldaten, die der Herzog mitbrachte. Ich sah einfach keine Möglichkeit, sich dagegen zu verteidigen.
    Wir überquerten die Brücke zum Handwerkerviertel, und ich erblickte den Rumpf einer umgedrehten Jolle, an deren Ende das Wasser schäumte, während sie den Kanal blockierte. Die Docks dahinter wurden gut bewacht.
    Im Handwerkerviertel arbeiteten auch Leute, vorwiegend in wichtigen Läden wie beim Fleischer und beim Schreiner. Die Hälfte der Gebäude bestand aus Ziegelstein und war vor einem Feuerangriff sicher, aber so viele andere würden brennen. Sogar einige, die aus Ziegelsteinen erbaut waren, besaßen hölzerne Obergeschosse, in denen die Ladenbesitzer wohnten. Sie würden nicht lange bestehen.
    Kione durchquerte einen zertrampelten Park, in dessen Mitte jemand ein großes Kochfeuer schürte. Die Menschen begannen bereits, sich mit Schüsseln in der Hand einzufinden, obwohl ich noch kein

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