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Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler

Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler

Titel: Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Hardy
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Denjenigen, die beobachtet hatten, wie ich Danello heilte. » Wir können nicht verlieren, wenn sie bei uns ist .«
    Was mussten sie jetzt denken?
    Und was werden sie denken, wenn du abreist?
    Damit konnte ich mich noch nicht auseinandersetzen. »Gleich, nachdem wir gefrühstückt haben.«
    Die Tür der Herberge klemmte. Ich musste zweimal kräftig schieben, um sie aufzubekommen. Dann trat ich hinaus auf die Straße, und die Menschen ... jubelten? Um ein Haar wäre ich über den Haufen von Kränzen gestolpert.
    »Die Heldin des Handwerkerviertels.«
    Abermals jubelten sie, und einige bewarfen mich mit Blumen. Mit weißen Veilchen.
    »Wir sind bereit zurückzuschlagen. Sag einfach, wann es losgeht.«
    »Mögen die Heiligen dich segnen und beschützen!«
    »Wir sind bei dir, Nya!«
    So viele lächelnde Gesichter, so viele Menschen, die mir die Arme entgegenstreckten. Leichte Berührungen auf meinen Armen und meinem Rücken, als wir uns durch die Menge bewegten. Sie teilte sich vor mir, schloss sich hinter mir. Ich fühlte mich wie eine Insel in einem See von Verehrung.
    Ich hielt Talis Hand fester, doch sie schien eher neugierig als argwöhnisch zu sein; wahrscheinlich besänftigten sie die Blumen. Tali liebte Veilchen aller Art. Genau wie Mama.
    »Was hast du jetzt vor?«, fragte ein Mann.
    »Äh, ich gehe einen Freund besuchen.« Ich wollte nach Danello sehen und mich vergewissern, dass es ihm gutging.
    »Glaubst du, wir können den Herzog besiegen?«
    Sie fragten mich das? »Ja, wenn wir alle zusammenarbeiten.«
    »Wie willst du ihn besiegen?«
    Es war eine ernst gemeinte Frage, die nicht von jemandem kam, der kläglich andeuten wollte, der Herzog sei zu stark und mächtig, um geschlagen werden zu können. Die Leute wollten wissen, was ich tun würde. Als hätte ich die Antworten.
    »Ich arbeite daran, genau wie Ipstan. Wir werden uns etwas einfallen lassen.«
    »Wir stehen hinter euch, gebt einfach Bescheid.«
    »Danke, euch allen, wirklich. Aber jetzt müssen wir gehen.« Ich winkte der Menge zu, und die Menschen jubelten erneut. Es fühlte sich sonderbar an, dass sich all diese Leute hilfesuchend an mich wandten. Keine Beleidigungen, keine Drohungen. Was hatte ihre Meinung geändert? Die Heilung, die Soldaten oder beides?
    Die Menge folgte uns durch den Nieselregen, rief uns weiter ihre Unterstützung zu, fragte, was ich als Nächstes plante. Als wir bei Danellos Haus ankamen, waren meine Nerven zum Zerreißen gespannt.
    »Also gut, hört zu«, sagte ich und drehte mich den Leuten zu. »Ich weiß eure Unterstützung zu schätzen, ehrlich, aber der Herzog ist unterwegs, und wir müssen uns auf seinen Angriff vorbereiten. Ihr solltet alle tun, was immer dafür nötig ist, statt hinter mir herzulaufen.«
    Sie nickten, gingen aber nicht.
    »Geht und fragt Ipstan, was er von euch braucht«, forderte ich sie auf.
    »Wirst du dort sein?«, rief jemand.
    »Nachdem ich nachgesehen habe, wie es meinem Freund geht.«
    In viele Gesichter trat ein Lächeln, Köpfe wackelten, und Geflüster wanderte durch die Menge. Eine Frau im vorderen Bereich drehte sich um und klatschte mehrmals in die Hände. »Alle zur Plaza. Wartet dort auf Nyas Anweisungen.«
    »Was? Nein, das ...«
    Aylin legte mir eine Hand auf den Arm. »Lass sie gehen.«
    »Aber sie haben mich falsch verstanden.«
    »Und sie werden es herausfinden, wenn Ipstan ihnen sagt, was als Nächstes zu tun ist.« Sie warf sich die krausen Strähnen aus dem Gesicht. »Es sei denn, du willst nicht, dass sie gehen.«
    Ich zuckte. »Nein, dass sie gehen, ist gut. Viel besser als wenn sie blieben.«
    Wir betraten die Pension und eilten die Treppe hinauf. Ich versuchte, nicht auf die alten Blutflecken auf dem Absatz zu achten. Oder auf die Dellen in der Wand, die noch niemand ausgebessert hatte. Aylin ging zu einer Tür auf halbem Weg den Flur hinab und klopfte an. Danellos Vater antwortete.
    »Oh, gut, er wollte gerade los, um euch zu suchen.« Er trat beiseite und ließ uns hinein. »Ich habe ihm gesagt, dass ihr euch beide ausruhen müsst, aber er war bei Sonnenaufgang wach.«
    Auf dem Tisch standen weitere Blumen, allerdings keine weißen Veilchen. Hibiskusblüten, Geißblatt, ein paar Hyazinthen. Den Platz zwischen den Blumen füllten Körbe voller Essen aus.
    Danello nahm meine Wangen in die Hände und zog mich zu einem Kuss heran. Er endete allzu bald. »Geht es dir gut?«
    »Dasselbe wollte ich dich fragen.«
    »Mit mir ist alles in Ordnung – dank dir.« Er grinste.

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